[imc-presse] [attac-d-presse] Hambacher Forst: Besetzung wichtiges Zeichen für Klimagerechtigkeit

Frauke Distelrath presse at attac.de
Wed Oct 24 12:50:26 CEST 2012


Pressemitteilung

Attac Deutschland
BUND-Jugend NRW
FIAN Deutschland
Robin Wood

24. Oktober 2012



* Besetzung des Hambacher Forsts wichtiges Zeichen für Klimagerechtigkeit

* Camp der Anti-Kohlekraft-Bewegung von Räumung bedroht


Seit April dieses Jahres halten Aktivistinnen und Aktivisten der
Anti-Kohlekraft-Bewegung Teile des Hambacher Forstes bei Köln besetzt,
um eine Ausweitung des Braunkohle-Tagebaus in der Region zu verhindern.
Der Protest gegen den dortigen Tagebau wird getragen von regionalen
Initiativen und vielen unabhängig organisierten Aktivistinnen und
Aktivisten. Medienberichten zu Folge bereitet die Polizei nun die
Räumung des Camps vor. Dagegen protestieren die vier Organisationen
Attac, Robin Wood, BUND-Jugend Nordrhein-Westfalen und FIAN. Die
gewaltfreie Besetzung des Forstes sei ein wichtiger Beitrag für mehr
Klimagerechtigkeit.

"Die Menschen vor Ort wehren sich gegen die Abholzung des Waldes und die
Abbaggerung ganzer Landstriche für die extrem klimaschädliche
Braunkohleverstromung. Das ist gelebter Klimaschutz von unten", sagte
Dirk Seifert von Robin Wood. Eberhard Heise von Attac ergänzte: "RWE
verdient weiterhin Milliarden mit Kohle und Atom – entgegen allen
Werbesprüchen. Eine Energiewende geht nur dezentral und demokratisch,
mit vielen Menschen, die sich wehren. So wie es rund um den Hambacher
Forst geschieht."

Der vom Energieriesen RWE betriebene Tagebau Hambach ist eines der
größten Braunkohle-Abbaugebiete der Welt und soll jetzt deutlich
ausgeweitet werden. RWE will für das "größte Loch Europas" das
Waldgebiet roden, in dem sich das Camp befindet. Dazu Stefan Förster von
der BUND-Jugend NRW: "Wir müssen jetzt weg von der Kohlekraft, hin zu
dezentralen erneuerbaren Energien und Energieeinsparung. Kohle ist einer
der größten Klimakiller. Eine Ausweitung der Braunkohlereviere wäre
katastrophal."

Die Kohleverstromung, so die vier Organisationen, gefährde durch den
Klimawandel auch Millionen Menschen im globalen Süden. Dazu Sebastian
Rötters von FIAN: "Immer mehr Menschen verlieren ihre Lebensgrundlage,
ihre Äcker werden durch Flut oder Dürre zerstört, ihre Saat und ihr Vieh
sind den neuen klimatischen Bedingungen oftmals nicht mehr gewachsen.
Darüber hinaus werden für den Abbau von Kohle weltweit Menschen
vertrieben und tausende Hektar fruchtbares Land und Wälder vernichtet."



Pressekontakte:

* Eberhard Heise, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 6878 455

* Stefan Förster, BUND-Jugend NRW, Tel. 02921 346 945

* Dirk Seifert, Robin Wood, Tel. 040 380 892 21

* Sebastian Rötters, FIAN, S.Roetters at fian.de



Weitere Informationen:.

http://hambacherforst.blogsport.de



Hinweis für die Medien:

Am kommenden Wochenende findet im Hambacher Forst das "Unräumbar
Festival" statt, das zur Unterstützung einlädt.

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0151/6141 0268
Mail: presse at attac.de, Fax: 069/900 281-99
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