[imc-presse] [attac-d-presse] Attac unterstützt Castor-Proteste / Vorrang für dezentrale Erneuerbare Energien

Frauke Distelrath presse at attac.de
Thu Nov 24 10:09:45 CET 2011


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 24. November 2011


* Attac unterstützt Widerstand im Wendland gegen Castor-Transport

* Atom- und Kohleausstieg jetzt / Vorrang für dezentrale Erneuerbare
Energien


Das globalisierungskritische Netzwerk Attac unterstützt die Proteste im
Wendland gegen Atomkraft und den Castor-Transport 2011. In einem breiten
Bündnis ruft Attac zu der Demonstration und Kundgebung "Gorleben soll
leben!" am Samstag in Dannenberg auf und beteiligt sich an der
gewaltfreien Sitzblockade mit dem Netzwerk "X-tausendmal quer". Aktive
von Attac unterstützen die Proteste außerdem mit einem Aktionsbus im
Wendland.

Attac betonte dabei die besondere Situation in diesem Jahr: Ein
Dreivierteljahr nach Beginn der - weiter anhaltenden - Atomkatastrophe
von Fukushima und einige Monate nach dem "halben Atom-Ausstieg" des
Bundestags sei die Energiefrage stark umkämpft. "Wir demonstrieren
wieder, denn es muss sofort Schluss sein mit dem völlig ungeeigneten
Atomlager in Gorleben ebenso wie mit der menschenverachtenden
Atomindustrie", sagte Eberhard Heise vom bundesweiten
Attac-Koordinierungskreis. "Und wir demonstrieren dagegen, dass die
Energiekonzerne, die mit Atom- und Kohlekraft die Welt an den Rand des
Abgrundes gebracht haben, nun mit aller Macht versuchen, auch bei der
Energiewende die Weichen für zentrale Großstrukturen zu stellen."

Der Atomausstieg dürfe zudem keinen Einstieg in die Kohlekraft bedeuten.
Daher protestieren in diesem Jahr im Wendland Anti-Atom-, Klimaschutz-
und Anti-Kohle-Bewegungen gemeinsam. "Es wird oft behauptet, dass jetzt
neue Kohlekraftwerke und riesige Überlandleitungen nötig seien. Wir
fordern stattdessen eine deutliche Energieeinsparung, Effizienz und
Vorrang für dezentrale Erneuerbare Energien", sagte Jutta Sundermann vom
Attac-Koordinierungskreis. Nur eine Energiewende "von unten" – etwa
durch transparente Stadtwerke, Genossenschaften und Bürgerkraftwerke –
sei ökologisch, demokratisch und sozial.

Gemeinsam mit Campact und Urgewald setzt sich Attac für einen Stopp der
Hermes-Bürgschaften der Bundesregierung für das Atomkraftwerk im
brasilianischen Angra ein. "Hier bei uns Betroffenheit nach Fukushima zu
bekunden und gleichzeitig Atomkraftwerke zu exportieren ist der Gipfel
des Zynismus", sagte Jutta Sundermann. Bürgschaften für Atomexporte
müssten verboten werden.

Attac tritt entschieden ein für ein uneingeschränktes
Demonstrationsrecht und gegen ein "präventives" Verbot einzelner Camps
im Wendland.


Attac-Pressekontakte im Wendland:

* Eberhard Heise, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 - 6878 455
(Pressebüro in Dannenberg)

* Roman Denter, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0163 - 361 3 404
(Aktionsbus)

* Max Bank, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0163 - 456 8741

* Jutta Sundermann, Attac-Koordinierungskreis, 0175 - 8666 769



Im Internet:

* Demonstration am 26.11. in Dannenberg:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/demo.html

* Sitzblockade von x-tausendmal quer:
https://www.x-tausendmalquer.de

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
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