[imc-presse] [attac-d-presse] Attac begrüßt Proteste in Spanien

Frauke Distelrath presse at attac.de
Thu May 19 13:07:46 CEST 2011


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 19. Mai 2011


* Attac Deutschland begrüßt Proteste in Spanien
* Merkel fördert antieuropäische Stimmung

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac begrüßt die Proteste, die
gestern trotz der Versammlungsverbote in Madrid und zahlreichen anderen
spanischen Städten stattfanden. "Wir gratulieren der Bewegung in
Spanien, dass sie weiter eindrucksvoll protestieren konnte. Wer wie die
Bewegungen in Spanien und Griechenland dagegen kämpft, dass Renten,
Sozialleistungen und öffentliche Güter zu Gunsten von Banken und
Konzernen umverteilt werden, der kämpft den gleichen Kampf wie wir und
hat unsere volle Solidarität", sagte Stephan Lindner vom bundesweiten
Attac-Koordinierungskreis. "Auch in Deutschland erklären alle großen
Parteien, dass es zu einer Politik der Umverteilung von unten nach oben
keine Alternative gäbe. Democracia Real YA! – echte Demokratie jetzt! -
ist deshalb in unserem Land eine genauso aktuelle Forderung wie in Spanien."

Scharfe Kritik übte Attac an der Europapolitik der Bundesregierung und
den jüngsten Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Die deutsche
Regierung unterstützt mit ihrem Einsatz für Sozialabbau und
Privatisierung eine steigende Verarmung, wachsenden Demokratieabbau und
zunehmenden Rassismus", sagte Detlev von Larcher, ebenfalls im
Attac-Koordinierungskreis. "Merkels Angriffe auf die angeblich faulen
Griechen, Spanier und Portugiesen fördern eine antieuropäische Stimmung
und Rassismus." Wer angesichts der enorm hohen Jugendarbeitslosigkeit
und Unterbeschäftigung in Griechenland und Spanien für eine Erhöhung des
Renteneintrittsalters eintrete, habe entweder keine Ahnung von den
tatsächlichen Verhältnissen – oder versuche bewusst, die Opfer der
Finanzkrise nach dem Motto "Teile und herrsche" gegeneinander auszuspielen.

Attac Deutschland wird gegen diese neoliberale und chauvinistische
Politik weiter Widerstand organisieren und in Zukunft noch stärker mit
Bewegungen anderer Länder zusammenarbeiten. Statt Deutsche gegen
Griechen auszuspielen, setzt sich Attac für eine Wirtschaftspolitik ein,
die die sozialen und demokratischen Rechte stärkt. Im Internet sammelt
das europäische Attac-Netzwerk derzeit Unterschriften gegen den Angriff
auf das soziale und demokratische Europa . Außerdem unterstützt Attac
den Aufruf des griechischen Komitees für eine Kommission, die die
griechischen Staatsschulden überprüft (Schulden-Audit). Am 31. Mai ist
Attac Mitveranstalter einer Konferenz in Brüssel, auf der Aktivistinnen
und Aktivisten aus ganz Europa darüber beraten wollen, wie sie den
Widerstand gegen Austeritätspolitik grenzüberschreitend besser
koordinieren und wirkungsvoller gestalten können.


Im Internet:

* Online-Aktion "Nein zum Angriff auf das soziale und demokratische
Europa!":
http://www.attac-netzwerk.de/eu-ag/euro-krise/online-aktion/

* Berichte von Bewegungskonferenz in Athen zu Schuldenaudit:
http://www.attac-netzwerk.de/eu-ag/euro-krise/athen-blog/

* Einladung Bewegungskonferenz am 31. Mai in Brüssel
http://kurzlink.de/Konferenz_Bruessel



Für Rückfragen und Interviews:

* Stephan Lindner, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0176) 2434 2789
* Detlev von Larcher, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0160) 9370 8007




HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN:

Attac Spanien organisiert die Proteste in Spanien mit. Einen
Pressekontakt zu Attac Spanien kann Ihnen Pressesprecherin Frauke
Distelrath (s.u.) vermitteln.


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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