[imc-presse] PM: Massenblockaden verhindern Naziaufmärsche in Dresden und Leipzig

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Tue Feb 22 13:02:22 CET 2011


Pressemitteilung
Massenblockaden verhindern Naziaufmärsche in Dresden und Leipzig. Studierendenverband von Polizeigewalt geschockt!

Am vergangenen Samstag verhinderten über 20.000 Demonstranten in Dresden den traditionellen und ehemals größten Naziaufmarsch in Europa. Darunter auch viele Mitglieder des Studierendenverbandes Die Linke.SDS. Wie schon im Vorjahr setzte das breite und bunte Bündnis erfolgreich auf entschlossene Massenblockaden.
Dabei mussten die Antifaschistinnen und Antifaschisten nicht nur der eisigen Kälte sondern auch brutalen Polizeiübergriffen trotzen. Mit harten Schlägen, Würgegriffen und Pfefferspray griff die Polizei, auch ohne Vorwarnung, immer wieder Demonstrantinnen und Demonstranten an. Selbst vor dem völlig unverhältnismäßigen Einsatz mit Wasserwerfern, bei Minusgraden schreckte die Polizei nicht zurück. „Für das schockierende Verhalten der Polizei gibt es keine Entschuldigung“, klagt Jens Liedtke, Mitglied im Bundesvorstand des Studierendenverbandes Die Linke.SDS, an.
Bei Übergriffen von Neofaschisten wurde unter anderem das alternative Wohnprojekt „Praxis" in Dresden Löbtau angegriffen und massiv beschädigt.
„Während vielerorts frustrierte Nazis in der Stadt randalierten, prügelte die Polizei auf friedliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer der angemeldeten Gegendemonstrationen ein“ zeigt sich Liedtke verständnislos
Als am späten Abend meisten der Demonstrantinnen und Demonstranten Dresden bereits verlassen hatten, überfiel die Polizei, ohne schriftlichen Durchsuchungsbefehl, das Presse-Büro des Bündnisses „Dresden-nazifrei“ und andere, teilweise unbeteiligte Büros in der Großenhainer Straße und beschlagnahmte sämtliches Datenmaterial. „Es ist nicht hinzunehmen, dass die Stadt den Nazis das Feld überlässt und zeitgleich die Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten so massiv von der Polizei bedrängt und angegriffen werden“, erklärt Liedtke und fordert „das sofortige Ende der Kriminalisierung des Bündnisses.“
Franziska Lindner, ebenso Mitglied im Bundesvorstand von Die Linke.SDS, zieht trotz des völlig überzogenen Polizeieinsatzes ein positives Fazit: „Die Blockaden waren ein voller Erfolg! Tausende Menschen haben sich trotz der widrigen Bedingungen den Nazis entgegengestellt und den Aufmarsch verhindert. Und selbst die kurzfristigen Versuche der Neofaschisten, ihre Versammlung nach Dresden-Plauen und dann sogar nach Leipzig zu verlegen ist am Widerstand des Bündnisses gescheitert. Darauf müssen wir aufbauen und jetzt auch vermehrt gegen die geistigen Brandstifter des Faschismus Widerstand leisten. Es gilt: Keinen Meter für Nazis, weder in Dresden noch sonst irgendwo.“

Kontakt:
Jens Liedtke 01774286984

Jens Liedtke  ist Mitglied des Bundesvorstandes von Die Linke.SDS.
Die Linke.SDS ist der parteinahe Studierendenverband der Partei DIE LINKE.
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