[imc-presse] [Presseinfo] Pressemitteilung 14.02.11 der südwestdeutschen Anti Atom Initiativen
presseinfo at atomausstieg-sofort.de
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Mon Feb 14 14:25:28 CET 2011
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie bitten unsere Pressemitteilung für Ihre
Berichterstattung zu nutzen.
In der angehängten pdf-Version finden Sie einen zusätzlichen Abschnitt
zu den Hintergründen des Transports.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Andreas Raschke
Pressemitteilung der südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen 14.
Februar 2011
Nachttanzblockade gegen Atommülltransport aus Karlsruhe
Südwestdeutsche AtomkraftgegnerInnen rufen dazu auf, den Castor
Transport aus Karlsruhe nach Lubmin zu stoppen.
Nach neuesten Erkenntnissen soll in der Nacht vom 15. auf 16. Februar
der Transport von fünf Castor Behältern, beladen mit einem Inventar von
16 Kilogramm Plutonium und über 500 Kilogramm Uran das KIT Gelände gegen
01.00 Uhr verlassen.
Ein Bündnis von Anti Atom Initiativen aus ganz Süddeutschland ruft für
den Transporttag zur „Nachttanzblockade“ auf. Mit dieser neuen Kreation
des Widerstandes, so ihr Sprecher Andreas Raschke, wollen die
AktivistInnen versuchen, zu nächtlicher Stunde den Transport durch eine
Menschenblockade an der Durchfahrt zu hindern. Es wird keine stille
Nacht werden. Wir hoffen, daß einige hundert Menschen unserem Aufruf
folgen und sich bereits vor der Abfahrt dem Transport entgegenstellen.
Treffpunkt ist am 15.02. ab 20:00 Uhr an einer Mahnwache im Karlsruher
Stadtteil Neureut, vorraussichtlich am Festplatz Neureut neben dem
Adolf-Ehrmann-Bad.
Die Transport Route geht durch die Wohngebiete von Leopoldshafen,
Eggenstein, Neureut, Knielingen und die Weststadt von Karlsruhe. Von
dort wird der Zug über den Güterbahnhof Karlsruhe seine Reise gegen
Norden antreten. Welche Bahnstrecke der Transport nehmen wird ist zur
Zeit noch unklar. Es bestehen zwei Alternativrouten:
Von Karlsruhe über Mannheim und Darmstadt Richtung Fulda oder von
Karlsruhe über Bietigheim, Heilbronn, Würzburg nach Fulda.
Die von der Stadt Karlsruhe erlassene Verbotsverfügung im Bereich 50
Meter rechts und links der Transportstrecke bezeichnen die
südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen als rechtlich nicht haltbar. Die
Erfahrungen aus Gorleben zeigten: die erlassenen Verbotsverfügung würden
stets von Gerichten im Nachhinein als rechtswidrig eingestuft. Deswegen
werde gegen die Verfügung auf jeden Fall gerichtlich vorgegangen werden.
Der Atommüll ist in Lubmin nicht sicherer als in Karlsruhe, bereits
nach 40 Jahren sind die Castor-Behälter versprödet und müssen
ausgewechselt werden. In Lubmin gibt es keine sogenannte „Heiße Zelle“
in der Leckagen der Castor-Behälter 'repariert' werden könnten.
Der Transport birgt erhebliche Risiken und Lubmin wird immer mehr zum
Atomklo Deutschlands. Der Atommüll muss da bleiben wo er ist,
Atomanlagen stilllegen sofort. Das sind unsere klaren Positionen.
Wir rufen alle Menschen auf, Ihren Protest gegen diesen Transport
sichtbar zu machen.
Tag X:
Transporttermin vom 15. auf den 16.02.2011 ab 20 Uhr
Nachttanzblockade, Mahnwachen, Aktionen in Karlsruhe Neureut und
entlang der Transportstrecke.
Alle weiteren Informationen finden Sie auf der Internetseite
www.nachttanzblockade.de
Rückfragen richten Sie bitte an das:
Presseteam der Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen
Joachim Heieck, Andreas Raschke
Tel.: 0175/2888422
Email: presse at atomausstieg-sofort.de
http://www.atomaustieg-sofort.de/
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