[imc-presse] [attac-d-presse] Auftakt Weltsozialforum: Probleme Afrikas im Mittelpunkt

Frauke Distelrath presse at attac.de
Mon Feb 7 13:27:45 CET 2011


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Dakar / Frankfurt am Main, 7. Februar 2011



* Probleme Afrikas beim Weltsozialforum in Dakar im Mittelpunkt
* Beifall für Aktivisten aus Nordafrika / Scharfe Kritik an Europa

Mit einer eindrucksvollen, bunten Demonstration Zehntausender durch das
Zentrum von Dakar ist am Sonntag das diesjährige Weltsozialforum (WSF)
in der senegalesischen Hauptstadt eröffnet worden. Mit dabei waren auch
zahlreiche Mitglieder des globalen Attac-Netzwerks aus Afrika, Europa,
Lateinamerika und Japan. "Die Transparente, Sprechchöre und Gesänge der
Demonstration haben vor allem die Probleme und sozialen Kämpfe des
afrikanischen Kontinents verdeutlicht", berichtete Hugo Braun, derzeit
für Attac Deutschland in Dakar. In den leidenschaftlichen Beifall für
die anwesenden Aktivistinnen und Aktivisten der nordafrikanischen
Aufstandsbewegungen mischten sich auch Rufe nach dem Rücktritt des
senegalesischen Präsidenten Abdou Laye Wade.

Massive Kritik wurde auch an den europäischen Regierungen sowie der
Europäischen Union laut. "Das Verhältnis Europas zu den afrikanischen
Staaten wird weiterhin als ein neokolonial und von Ausbeutung
geprägt wahrgenommen – zu Recht", sagte Alexis Passadakis, ebenfalls
für Attac Deutschland beim WSF. So kritisierten zahlreiche Gruppen von
Fischern und insbesondere auch Fischersfrauen auf Spruchbändern und in
Sprechchören die Plünderung der Fischbestände an der westafrikanischen
Küste durch die EU-Fischerei. "Auch die anti-demokratische Stützung des
Mubarak-Regimes in Ägypten wurde lautstark angeprangert", berichtete
Alexis Passadakis weiter.

Die Eröffnungsrede am Sonntag hielt der bolivianische Präsident Evo
Morales. In dieser machte Morales das System des Kapitalismus für die
ökologische und soziale Krise verantwortlich. Nachdrücklich betonte er
den Beitrag der sozialen Bewegungen zu den Veränderungen der politischen
Machtverhältnisse in Lateinamerika und rief die Anwesenden dazu auf, mit
der Kraft und Vielfalt der in Dakar versammelten der sozialen Bewegungen
Alternativen durchzusetzen.

Am heutigen Montag beginnt das eigentliche Programm des WSF mit einem
Afrika-Tag. Themen wie Migration, Frauen, Klima- und Ernährungskrise,
Unterentwicklung, kleinbäuerliche Landwirtschaft, Gesundheit oder
soziale Sicherheit werden an diesem Tag in Hunderten Workshops und
Treffen diskutiert. Afrika ist mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus
45 Ländern am stärksten beim WSF vertreten.


Infos im Internet:

* Attac-Seite zum WSF:
http://www.attac.de/wsf2011

* Internationale WSF-Seite (Englisch):
http://fsm2011.org/en/wsf-2011

* Deutsche WSF-Seite (mit Zeitplan):
http://weltsozialforum.org/2011/2011.wsf.2/index.html


Medien-Ansprechpartner/innen von Attac Deutschland beim WSF:

* Hugo Braun, Attac-Koordinierungskreis, braun at attac.de, Tel.
0049-(0)171-542 2515 (Schwerpunkt: Vernetzung von Attac weltweit)

* Alexis Passadakis, Attac-Koordinierungskreis, passadakis at gmx.net, Tel.
00221-773 970 454 (Schwerpunkt: Wachstumskritik, Weltwirtschaft)

* Christiane Hansen, Aquattac, Tel. 0049-(0)163-441 7838 (Schwerpunkt:
Wasserprivatisierung)



HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN:
Zum Weltsozialforum in Dakar reisen auch Vertreter von Attac Tunesien.
Kontakt erhalten Sie über Hugo Braun (s. o.).

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
Mail: presse at attac.de, Fax: 069/900 281-99
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