[imc-presse] [attac-d-presse] Attac-Aktivisten baggern "Postbank-Kröten" den Weg frei

Frauke Distelrath presse at attac.de
Tue Aug 23 11:42:32 CEST 2011


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main / Bonn, 23. August 2011


* Attac-Aktivisten baggern "Postbank-Kröten" den Weg frei
* Bankwechsel-Kampagne: Auftakt für bundesweite Aktionen vor Postbanken

Mit einer Aktion vor dem Hauptsitz der Deutschen Postbank in Bonn haben
Aktivistinnen und Aktivisten des globalisierungskritischen Netzwerkes
Attac am heutigen Dienstag auf ihre Kritik an Großbanken und speziell
der Postbank aufmerksam gemacht. Die Globalisierungskritiker gaben sich
als Bauarbeiter aus, die einen Krötentunnel graben, um so dem in der
Postbank angelegten Geld (den "Kröten") die Wanderung zu einer anderen
Bank zu erleichtern. Dafür fuhren sie mit einem echten Bagger vor dem
Gebäude vor.

"Möchten Sie den Krötentunnel nutzen, den wir hier anlegen?" bot
"Bauleiter" Tilman Hartwig vom Kampagnenteam den vorbeikommenden
Postbank-Kunden an. "Seit der Übernahme durch die Deutsche Bank werden
Ihre Postbank-Kröten eingesetzt für Spekulation mit Nahrungsmitteln, für
Rüstungs- und Atomgeschäfte und für hochriskante Finanztransaktionen in
Steueroasen. Den Milliardengewinnen der Deutschen Bank stehen
Menschenrechtsverletzungen, Hunger und Armut gegenüber."

Die Aktion war eingebettet in die Attac-Kampagne "Krötenwanderung jetzt!
Bank wechseln, Politik verändern". Ein besonderes Augenmerk der Kampagne
gilt der Postbank, die seit 2010 mehrheitlich der Deutschen Bank gehört.
"Allein die 4,5 Millionen Girokonto-Besitzer bei der Postbank sind nie
gefragt worden, ob sie der Deutschen Bank zugeschlagen werden möchten",
sagte Jutta Sundermann vom Attac-Koordinierungskreis. "Doch immer mehr
Postbankkunden folgen unserem Bankwechsel-Aufruf, weil sie ihre Kröten
nicht dem schwärzesten Schaf unter den Gemeinwohl gefährdenden
Großbanken überlassen wollen."

Die Deutsche Bank ist nicht nur Spitzenreiterin in allen von Attac
untersuchten Negativ-Disziplinen für Banken, sie muss sich derzeit auch
vor mehreren Gerichten verantworten – etwa weil sie in den USA Menschen
gezielt der Zwangsräumung aussetzte oder deutsche Kommunen durch falsche
Beratung für Zinswetten um Millionenbeträge brachte. Zudem nehme sie wie
keine andere Bank im Land Einfluss auf die Politik und sei auch global
gesehen eine "systemrelevante" Bank, die alle Risiken mit dem Wissen
eingehe, im Zweifelsfall Milliarden Euro an Steuergeld zur Verfügung
gestellt zu bekommen.

Attac ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, Großbanken den Rücken zu
kehren und eine Bank zu wählen, die nach ethischen Kriterien investiert,
demokratischere Strukturen hat und ihre Geschäfte transparent macht.
Zugleich machen sich die Globalisierungskritiker mit der Kampagne für
eine strenge Regulierung des Bankensektors stark. Der Aktion in Bonn
sollen weitere Postbank-Proteste folgen; bundesweit wollen Attac-Gruppen
Filialen besuchen. Attac hat auch einen Postbank-Werbeflyer plagiiert,
der statt über Anlageprodukte über den neuen Mehrheitseigner informiert.



Im Internet:

* Bankwechsel-Kampagne von Attac (mit Bankenvergleich):
www.attac.de/bankwechsel

* Kritik an der Postbank:
www.attac.de/bankwechsel/postbank-ade/

* Regulierungsforderungen:
www.attac.de/bankwechsel/politik-veraendern/forderungen/



Für Rückfragen und Interviews:

* Jutta Sundermann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 - 8666 769

* Tilman Hartwig, Bankwechsel-Kampagne von Attac, Tel. 0163 - 3715 813

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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