[imc-presse] [attac-d-presse] G20: 183 Organisationen weltweit fordern Finanztransaktionssteuer

Frauke Distelrath presse at attac.de
Wed Nov 10 10:58:50 CET 2010


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 10. November 2010



* 183 Organisationen weltweit fordern Finanztransaktionssteuer
* Brief an G20: "Hört auf die Menschen, nicht auf die Banken!"

183 zivilgesellschaftliche Organisationen aus 42 Ländern haben die
Staats- und Regierungschefs der G20 in einem offenen Brief aufgefordert,
eine internationale Finanztransaktionsteuer einzuführen. "Wir fordern
die Staats- und Regierungschefs, die sich ab Donnerstag in Seoul zum
G20-Treffen versammeln, auf, statt auf die Lobby der Banken auf die
Forderung der Menschen in ihren Ländern zuören, Finanztransaktionen
endlich zu besteuern", sagte Detlev von Larcher, Mitglied im
Koordinierungskreis von Attac Deutschland sowie im Steering Commitee der
Kampagne "Steuer gegen Armut".

Die 183 Unterzeichner des Briefes – Organisationen für Entwicklung,
Gesundheit und Umwelt, Gewerkschaften sowie zahlreiche nationale
Attac-Netzwerke – repräsentieren weltweit mehr als 200 Millionen
Menschen aus 42 Ländern, darunter 16 der G20-Länder. Sie fordern
konkrete Schritte zur Einführung einer internationalen
Finanztransaktionssteuer, um die Kosten der globalen Finanz- und
Wirtschaftskrise zu finanzieren und die enorme Arbeitslosigkeit zu
bekämpfen, um Entwicklung, Gesundheit und Bildung zu fördern sowie die
Folgen des Klimawandels in den Entwicklungsländern einzudämmen.

"Das ist ein riesiges Bündnis, das weltweit unüberhörbar seine Stimme
erhebt für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Dem dürfen
sich die Staats- und Regierungschefs in Seoul nicht weiter
verschließen", sagte Detlev von Larcher. Sharan Burrow,
Generalsekretärin des Internationalen Gewerkschaftsbundes (ITUC),
ergänzte: "Millionen Menschen auf der ganzen Welt leiden unter den
Folgen der Krise, an deren Ursache sie keinen Anteil haben. Diejenigen,
die die Krise verursacht haben, tragen dagegen nichts von den Kosten.
Das muss sich ändern!"

Den Brief unterschrieben haben unter anderem die internationalen
Organisationen Action Aid, Education International, Oxfam, WWF
International und die internationale Gewerkschaft Nahrung und Genuss.
Auch acht europäische Attac-Organisationen sind dabei. Zu den
Unterzeichnern aus Deutschland gehören neben Attac das Kampagnenbündnis
"Steuer gegen Armut", die entwicklungspolitische NGO Weed sowie das
Aktionsbündnis gegen Aids.

In den vergangenen Wochen hat die internationale Kampagne für eine
Finanztransaktionssteuer faktisch starken Auftrieb durch zahlreiche
positive Stellungnahmen und Beschlüsse in internationalen Gremien
bekommen. Dazu zählen Studien des Internationalen Währungsfonds IWF, ein
Expertenbericht an die aus 60 Mitgliedsländern bestehende Leading Group
"Innovative Finanzinstrumente für die Entwicklung " für den
UN-Millenniumsgipfel sowie Beschlüsse in der EU und der High Level
Advisory Group des UN-Generalsekretärs für die Finanzierung der Folgen
des Klimawandels.



Im Internet:

* Der Brief mit allen Unterzeichnern (auch im Anhang):
http://kurzlink.de/G20_statement_FTT

* Attac-Seite zur Finanztransaktionssteuer:
www.attac.de/finanztransaktionssteuer

* Kampagnenbündnis "Steuer gegen Armut":
www.steuer-gegen-armut.org/



Für Rückfragen und Interviews:

* Detlev von Larcher, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0160) 9370 8007

* In Seoul (bis 12.11.): Peter Wahl, Wissenschaftlicher Beirat von
Attac, Tel. +82-(0)10-8659 2522, peter.wahl at weed-online.org
(Zeitverschiebung: +8 Stunden)


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
Mail: presse at attac.de, Fax: 069/900 281-99
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