[imc-presse] [Presseservice-umzingelung] Organisatoren der Biblis-Umzingelung unterstützen Schweizer Anti-Atom-Demonstration am Pfingstmontag

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Sat May 22 14:02:49 CEST 2010


*Organisatoren der Großproteste in Biblis unterstützen Schweizer
Anti-Atom-Demonstration am Pfingstmontag*

Schweizer Anti-Atom-Initiativen veranstalten am Pfingstmontag, den 24.
Mai 2010 einen Protestumzug von Aarau nach Olten. Zusammen mit über 80
schweizerischen, deutschen, österreichischen und  französischen
Organisationen und Gruppen unterstützen die süddeutschen
Anti-Atom-Initiativen diesen Atomprotest gegen den Neubau von drei neuen
Atomkraftwerken, gegen den Betrieb der vorhandenen Atomanlagen und für
den Einsatz Erneuerbarer Energien. Radioaktivität kennt keine Grenzen,
der Anti-Atom-Widerstand auch nicht.

Die Organisatoren der Anti-Atom-Proteste von Biblis bedanken sich
ausdrücklich für die Schweizer Unterstützung am 24. April. Ein Sonderzug
fuhr von Basel nach Biblis in das  Bundesland Hessen, wo gemeinsam die
bunte, laute und sonnige Umzingelung des AKW Biblis mit 20.000 Menschen
stattfand - die größte Demonstration seit über 20 Jahren in Biblis.
Bundesweit demonstrierten in Deutschland an diesem Tag insgesamt rund
150.000 Menschen gegen Atomanlagen.

Die Atomkraftgegner weisen darauf hin, dass die erfolgreiche
Platzbesetzung in Wyhl im Jahr 1975 ohne die Hilfe von schweizerischen,
österreichischen und französischen AtomkraftgegnerInnen nicht gelungen
wäre. Die Anti-AKW-Bewegung war von Anfang an, bei guter örtlichen
Verankerung, auch immer eine internationale Bewegung bis heute.

Die Initiativen erinnern daran, dass zu Beginn der 70er Jahren nach der
Ölkrise in der Schweiz zehn AKW geplant waren. Aufgrund der Pläne kam es
auch in der Schweiz zu einer Platzbesetzung in Kaiseraugst. In der Folge
wurde die AKW-Baugrube wieder zugeschüttet. Lediglich fünf der geplanten
AKW wurden trotz oder wegen des heftigen Widerstandes schließlich gebaut.

Die Atomkraftgegner fordern die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen
weltweit sowie Energieeinsparung, Energieeffizienz und den Ausbau der
Erneuerbaren Energien.


/Zum Hintergrund:
Die Schweizer Energiekonzerne haben Anträge auf Rahmenbewilligungen für
drei neue Atomkraftwerke gestellt. Für  das Jahr 2009 hat die Schweizer
Atomaufsichtsbehörde ENSI den laufenden Atomkraftwerken ein miserables
Zeugnis ausgestellt ohne ernsthafte Konsequenzen zu ziehen. Die
Schweizer Atommüllgenossenschaft NAGRA möchte den Atommüll in einer
dünnen Tonschicht bei Benken in der Nähe des Hochrheins vergraben und
bedroht so  grenzüberschreitend schweizerische, deutsche, französische
und holländische  Rheinanwohner vom Hochrhein bis an die Nordsee, die
Ihr Trinkwasser aus dem Rhein beziehen.


/Weitere Informationen:
http://www.menschenstrom.ch/
http://www.atomausstieg-sofort.de/
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Presseservice der Aktion "Anti-Atom-Umzingelung" am 24. April 2010 in Biblis.


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