[imc-presse] [attac-d-presse] Klimawelle - Aktion 5.Juni 2010: Demo und Proteste in Bonn
max at attac.de
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Sat Jun 5 16:28:38 CEST 2010
Klimawelle Aktion für Klimaverantwortung und Klimagerechtigkeit
Pressemitteilung: Bonn, 5. Juni 2010
* Demo und Protestaktionen in Bonn
* Symbolisch Kohletransport gestoppt, effektiv Tankstelle blockiert 1500
demonstrieren für Klimagerechtigkeit
Das bundesweite Bündnis Klimawelle demonstrierte heute in Bonn für
Klimagerechtigkeit.
Um 5 vor 12 stoppten sie einen Kohletransport auf einem Tieflader direkt
vor dem Hotel Maritim, in dem die Klimaverhandlungen stattfinden. Der
Transporter, in dessen Führerhaus Klimaschützer mit Masken von Angela
Merkel und Jürgen Rüttgers saßen, wurde von einer bunten Sitzblockade
gestoppt und musste schließlich umdrehen.
Anschließend demonstrierten 1500 für Klimagerechtigkeit und ein Abkommen,
das diesen Namen auch verdient.
Die Kritik der Demonstranten richtete sich vor allem an die
Industrieländer. Erneut kommen die Klimaverhandlungen nicht voran. Es gehe
um zusätzliche Gelder für die ärmsten Länder. Dies soll aber so frei mit
bereits zugesagten Entwicklungsgeldern verrechnet werden können, dass
unterm Strich wenig für die Entwicklungsländer herauskommt. Bei der
Verhandlung über Emissionen aus Land- und Forstwirtschaft torpedieren die
Industrieländer konsequente Lösungen, um keine Veränderungen in Angriff
nehmen zu müssen.
Was in Bonn passiert,setzt auf das Scheitern von Kopenhagen noch einen
drauf. So kann es keinen wirksamen Klimaschutz und keinen gerechten
Umgang mit dem Klimawandel geben, so Klimawellesprecherin Kathrin
Henneberger.
Zahlreiche Menschen haben sich in der vergangenen Woche an Protesten für
Klimagerechtigkeit beteiligt. Neben einem Klimacamp fanden zahlreiche
Aktionen statt, unter anderem eine Fahrraddemonstration, an der mehr als
400 Menschen teilnahmen.
Im Anschluss an die Demonstration blockierten 200 Aktivistinnen und
Aktivisten unter dem Motto: Bohröcher zumachen effektiv eine Tankstelle
in der Bonner Innenstadt.Wir fordern die Abkehr von einem
Wirtschaftssystem, das auf fossilen Rohstoffen basiert und die Atmosphäre
vergiftet. Denn Fossilistischer Kapitalismus zerstört nicht nur die
Erdatmosphäre und die Weltmeere. Er verhindert auch gerechte und
lebenswerte Verhältnisse auf der Erde, so KlimawelleSprecher Hendrik
Sander.
Das Bündnis Klimawelle setzt sich für ein ganz anderes Klimaabkommen ein,
das berücksichtigt, dass die westlichen Industrieländer die primäre
Verantwortung für die letzten 200 Jahre menschengemachten Klimawandel
tragen.
Pressekontakt:
Kathrin Henneberger: (0179) 9534423
Hendrik Sander: (0176) 20543060
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