[imc-presse] [attac-d-presse] Attac bei Anti-Atom-Protesten: Den Stromkonzernen den Stecker ziehen!

Frauke Distelrath presse at attac.de
Fri Apr 23 12:07:00 CEST 2010


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 23. April 2010 


* Den Stromkonzernen den Stecker ziehen! 
* Attac beteiligt sich an Anti-Atom-Protesten 

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac unterstützt die
Anti-Atom-Proteste am morgigen Samstag und hat dazu aufgerufen, sich
aktiv an ihnen zu beteiligen. Bei der 120 Kilometer langen
Menschenkette zwischen den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel ist
Attac zudem im Trägerkreis vertreten. "Mit der Atomkraft ist es wie
mit der Finanzkrise: Die Gewinne machen wenige, das Risiko tragen
alle", sagte Jens-Martin Rode, für Attac im Trägerkreis der
Menschenkette. "Die Atomkraft ist das Resultat der Dominanz von
Profitinteressen über das Energiesystem insgesamt – auf Kosten aller
Menschen." 

Der Konflikt um die Atomkraft stehe dabei in einem engen Zusammenhang
mit dem Konflikt um das fossilistische Energiesystem und die
Klimakrise. "Kommt es zu einer Laufzeitverlängerung der
Atomkraftwerke, verdienen die Konzerne zusätzliche Milliarden. Deshalb
blockieren sie den dringend notwendigen Umbau der Energiewirtschaft,
wo sie nur können. Dabei sind die Alternativen zur Stromversorgung
durch Kohle- und Atomkraft längst da", sagte Jens-Martin Rode.

Ebenso notwendig wie die demokratische Kontrolle der Finanzmärkte ist
nach Ansicht von Attac daher eine demokratische Kontrolle der
Energieversorgung. "Ohne direkte Kontrolle durch die Bürgerinnen und
Bürger wird der Umbau zu einem sozialen und ökologischen
Energiesystem nicht möglich sein", betonte Alexis Passadakis vom
bundesweiten Attac-Koordinierungskreis, der bei der Kundgebung in
Elmshorn für Attac sprechen wird. "Statt einer Stromversorgung durch
große Grundlastkraftwerke in der Hand weniger Konzerne brauchen wir
eine dezentrale Versorgung durch eine Vielzahl von Erzeugern auf
Grundlage der erneuerbaren Energien."

Attac fordert eine konzernfreie, soziale, ökologische und
demokratisch kontrollierte Energieversorgung: Stromkonzerne und
Übertragungsnetze sollen in öffentliches Eigentum überführt und in
kleinere Einheiten zerlegt werden, die demokratisch kontrollierbar
sind. Alexis Passadakis: "Aus einer starken Anti-Atombewegung heraus
kann eine Bewegung für Klimagerechtigkeit, für ein sozial und
ökologisch gerechtes Energiesystem entstehen."

Zwei Tage vor dem Jahrestag des Reaktorunglücks in Tschernobyl am 26.
April 1986 werden die Proteste der Anti-Atom-Bewegung am morgigen
Samstag voraussichtlich ihren ersten Jahreshöhepunkt erleben. Ob bei
der Demonstration in Ahaus, der Umzingelung in Biblis, dem
Anti-Atom-Treck aus dem Wendland oder bei der 120 Kilometer langen
Menschenkette – erwartet werden viele zehntausend Teilnehmerinnen und
Teilnehmer. 


Im Internet:

* Kampagnenseite Ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/startseite.html 

* Attac-Informationen:
http://www.attac-netzwerk.de/ag-eku/anti-akw-bewegung-stromkonzerne/aktion-240410-anti-akw-menschenketten/



Rückfragen und Interviews:

* Jens-Martin Rode, Attac-AG Energie Klima Umwelt / Trägerkreis
Menschenkette Brunsbüttel - Krümmel, Tel.(0176) 2175 8355

* Alexis Passadakis, Attac-Koordinierungskreis, / Redner bei
Kundgebung in Elmshorn, Tel. (0170) 268 4445



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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
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