[imc-presse] [attac-d-presse] Attac-Aktion vor SoFFin

Detlev v. Larcher detlev.larcher at attac.de
Fri Oct 16 12:43:11 CEST 2009


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Attac Deutschland

Pressemitteilung

Frankfurt am Main, 16. Oktober 2009

*Attac bläst vor SoFFin 480 Milliarden Euro in die Luft*

*Satirischer Protest gegen intransparente Bankenrettung*

Mit einer satirischen Protestaktion vor dem Gebäude des Sonderfonds 
Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) in Frankfurt am Main hat der 
globalisierungskritische Netzwerk Attac am heutigen Freitag seiner 
Forderung nach einer demokratischen Kontrolle der Krisenmaßnahmen und 
einer konsequente Regulierung der internationalen Finanzmärkte Nachdruck 
verliehen. Zudem sei die Abwälzung der Krisenkosten auf die 
Allgemeinheit zu beenden. Anlass für die Aktion war der erste Jahrestag 
des SoFFin am morgigen Samstag.

Mit einem großen, auf einem Transporter befestigten Gebläse bliesen die 
Globalisierungskritiker vor dem Gebäude des SoFFin in der Frankfurter 
Taunusanlage massenweise überdimensionale "Geldscheine" mit dem Aufdruck 
"480.000.000.000 Euro" in die Luft. "Wir akzeptieren nicht, dass den 
Banken ohne jede demokratische Kontrolle bis zu 480 Milliarden Euro in 
den Rachen geworfen werden", sagte Jutta Sundermann vom bundesweiten 
Attac-Koordinierungskreis. Die aktuelle Bankenrettung finde unter einer 
skandalösen Geheimhaltung statt. Die Summe, über die der SoFFin frei 
verfügen kann, entspricht fast dem Doppelten des Bundeshaushaltes. 
"Trotzdem erfahren noch nicht einmal die Bundestagsabgeordneten, wie es 
um die hilferufenden Banken steht und welche Gläubiger mit den 
Milliarden gerettet werden", kritisierte Jutta Sundermann. "Die neun 
Mitglieder des Kontrollgremiums des Bundestages dürfen nicht einmal mit 
ihren Kollegen über die wenigen Informationen, die sie bekommen, 
sprechen." Dabei gehe dem Bankenrettungs-Skandal ein anderer Skandal 
voraus: Über Jahrzehnte habe die Politik die Finanzmärkte dereguliert 
und den Banken immer neue Spielräume eröffnet. Selbst angesichts der 
Bankencrashs und der Folgen für die Menschen hier zu Lande und weltweit 
habe die Bundesregierung auf eine Bearbeitung der Krisenursachen verzichtet.

"Die Verursacher der Krise müssen für diese Bankenrettung zahlen. Eine 
Bank, die sich von den Steuerzahlern retten lässt, muss künftig auch zu 
Gunsten der Allgemeinheit arbeiten. Deshalb sind diese Banken in 
öffentliche Hände zu überführen", stellte Marlene Werfl von der 
Attac-Projektgruppe Bankentribunal fest.

Attac bereitet für den kommenden April ein großes öffentliches 
Bankentribunal an der Berliner Volksbühne vor, mit dem die Hintergründe 
der Bankencrashs und der Rettungsmaßnahmen aufgearbeitet werden sollen. 
Als Zeugen werden ebenso Beschäftigte aus der Branche sprechen wie 
Betroffene der Krise aus aller Welt.

*Für Rückfragen und Interviews:*

    * Jutta Sundermann, Attac-Koordinierungskreis 0175 - 866 6769
    * Marlene Werfl, Attac-Projektgruppe Bankentribunal, 0173 -- 341 71 46

*Im Internet:***

    * Fotos zur Aktion (frei bei Quellenangabe www.attac.de
      <http://www.attac.de/>):
      www.attac.de/aktuell/krisen/aktionen1/soffin-aktion
      <http://www.attac.de/aktuell/krisen/aktionen1/soffin-aktion>
    * Attac-Sonderseite zur Finanzkrise:
      http://www.attac.de/aktuell/krisen

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Mit freundlichen Grüßen aus Weyhe
Detlev v. Larcher

Böttcherei 210
D 28844 Weyhe

phone  +49421-894311
fax    +49421-801885
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