[imc-presse] [attac-d-presse] Attac mit eigenem Block bei Krisen-Demo des DGB in Berlin

Frauke Distelrath presse at attac.de
Thu May 14 12:16:32 CEST 2009


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 14. Mai 2009



* Der Kampf um soziale, ökologische und demokratische Alternativen
  geht weiter

* Attac mit eigenem Block bei Krisendemonstration des DGB in Berlin


Das globalisierungskritische Netzwerk Attac unterstützt die
Krisenproteste der europäischen Gewerkschaften und beteiligt sich am
kommenden Samstag mit einem eigenen Attac-Block sowie einem Redner bei
der Auftaktkundgebung an der Demonstration des DGB in Berlin. Die von
einem breiten gesellschaftlichen Bündnis getragenen Krisenproteste am
28. März in Berlin und Frankfurt seien der Auftakt gewesen - jetzt
gelte es, den Druck zu erhöhen für soziale, ökologische und
demokratische Wege aus der Krise, sagte Alexis Passadakis vom
bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Peanuts und halbherzige
Wahlversprechen, Wohlhabende mehr belasten zu wollen, reichen nicht.
Darum gehen wir am Samstag mit den Gewerkschaften auf die Straße."

Attac trägt das Motto des DBG "Die Krise bekämpfen - Sozialpakt für
Europa - Verursacher müssen zahlen!" mit, geht mit seinen Forderungen
aber darüber hinaus. Die Finanzmärkte seien durch Regulierung und
Umverteilung substantiell zu schrumpfen und die öffentliche Kontrolle
über diesen Sektor auszuweiten.

"Die Politik der Bundesregierung, Bankenfusionen zu unterstützten, so
dass noch größere Institute entstehen, geht in die völlig falsche
Richtung. Auch an der Politik der EU-Kommission als Motor der
Finanzmarktliberalisierung hat sich trotz der Krise nichts geändert",
kritisierte Alexis Passadakis. Statt die Handlungsspielräume von
Banken weiter auszudehnen, gelte es, endlich eine Umverteilung von
Reich zu Arm, von Nord nach Süd anzugehen - unter anderem durch eine
entsprechende internationale Steuerpolitik. Um Arbeitslosigkeit und
Verarmung zu vermeiden, sei ein sozial-ökologischer Umbau der
Wirtschaft und ein weit reichender Ausbau der sozialen Sicherung
notwendig.

Während innerhalb weniger Monate mehrere hundert Milliarden Euro
mobilisiert worden seien, um die Banken zu retten, spiele eine soziale
Bewältigung der Krise für die Bundesregierung nach wie vor keine
Rolle. Geändert habe sich nur die Rhetorik. "Kritik am
finanzmarktgetriebenen Kapitalismus ist bei vielen Politikern in
Sonntagsreden ein Allgemeinplatz geworden. Die politischen Fakten
allerdings sprechen eine andere Sprache. Ob Bankenrettungspaket,
Abwrackprämie oder Bad Banks, das Ergebnis ist das gleiche: Die
Gewinne der Banken und Konzerne bleiben einer kleinen Minderheit
vorbehalten, die Verluste werden der Allgemeinheit aufgebürdet", sagte
Detlev von Larcher, ebenfalls Mitglied im Attac-Koordinierungskreis.
Attac fordert, stattdessen über eine Sonderabgabe auf große
Geldvermögen diejenigen zur Kasse zu bitten, die in den vergangenen
Jahren erheblich vom Finanzmarktkapitalismus profitiert haben.

Der Attac-Block trifft sich am Samstag, 16. Mai, ab 10.30 Uhr am
Washington-Platz südlich des Berliner Hauptbahnhofes. Alexis
Passadakis vom Attac-Koordinierungskreis spricht gegen 11.05 Uhr bei
der Auftaktkundgebung am Breitscheidplatz.



Im Internet:

* Attac-Aufruf zur DGB-Demo am 16. Mai:
http://www.attac.de/startseite/detailansicht/datum/2009/04/28/krisen-demo-am-16-mai-in-berlin/?no_cache=1&cHash=59e15c182d

* Demo-Seite des DGB (mit Route und Zeitplan):
http://www.dgb.de/termine/termindb/termin_single?termid=2664

* Pressemitteilung des Europäischen Gewerkschaftsbundes (Englisch):
http://www.etuc.org/a/6156



Für Rückfragen / Pressekontakt während der Demo:

* Alexis Passadakis, Attac-Koordinierungskreis, Tel.  (0170) 268 4445
* Detlev von Larcher, Attac-Koordinierungskreis, Tel.  (0160) 9370 8007




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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
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