[imc-presse] [Krisenprotest-pr] Heute Krisenproteste in Berlin und Frankfurt / Sperrfrist, Samstag, 5 Uhr

Bündnis "Wir zahlen nicht für eure Krise!" krisenprotest-presse at listi.jpberlin.de
Fri Mar 27 23:06:13 CET 2009



SPERRFRIST: Samstag, 28.3.09, 5 Uhr


Pressemitteilung
Demo-Bündnis "Wir zahlen nicht für eure Krise"
Berlin/Frankfurt a.M., 28. März 2009



+ Heute Krisen-Proteste in Berlin und Frankfurt am Main +

* Breites Bündnis protestiert gegen Krisen-Missmanagement der Regierung
* Kosten der Krise sollen die Profiteure zahlen
* Berliner Route wegen Druck der Behörden geändert


Zehntausende Menschen werden heute zu Protesten gegen die
Krisenpolitik der Bundesregierung in Berlin und Frankfurt am Main
erwartet. Unter dem Motto "Wir zahlen nicht für eure Krise! - Für eine
solidarische Gesellschaft!" mobilisiert ein breites Bündnis - wenige
Tage vor dem G20-Gipfel am 2. April in London - zu zwei
Demonstrationen in die Haupt- und in die Bankenstadt. Zu den
Unterstützern gehören unter anderem Gewerkschaftsgliederungen,
Erwerbslosen- und Sozialprotestorganisationen, das
globalisierungskritische Netzwerk Attac, die Partei "Die Linke" sowie
Umweltverbände, Bündnis90/Die Grünen, entwicklungspolitische,
christliche und antikapitalistische Gruppen.

Für das Bündnis ist die bisherige Krisenpolitik eine Weichenstellung
zu mehr sozialer Ungleichheit. "Die Bundesregierung antwortet auf die
Krise des neoliberalen Kapitalismus mit einer Verstaatlichung der
Verluste, während für viele soziale Aufgaben in den letzten Jahren
angeblich kein Geld da war. Die Kosten werden auf die Bevölkerung
abgewälzt. Stattdessen geht es uns um die Zurückdrängung von sozialer
Ungleichheit weltweit und die Demokratisierung der Wirtschaft",
erklärte Bernd Riexinger von Verdi Stuttgart.

Das Bündnis erwartet jeweils mehrere Zehntausend Teilnehmerinnen und
Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet in Berlin und Frankfurt. An
beiden Demonstrationsorten werden jeweils mehr als 100 Busse aus
diversen Städten erwartet. Allein 15 Busse hat die IG Metall aus
Salzgitter angemeldet.

"Wir wollen, dass die Verursacher der Krise zur Kasse gebeten werden.
Das globale private Geldvermögen hat im Jahr 2007 die Summe von 105
Billionen Dollar erreicht und ist in acht Jahren um 50 Prozent
angestiegen. Das ist das Ergebnis einer massiven Umverteilung von
unten nach oben, von Süd nach Nord, von den Bezieherinnen und Bezihern
von Lohn- oder Ersatzeinkommen zu den Kapital- und
Vermögensbesitzern", ergänzte Stefanie Graf vom Studierendenverband
Linke.SDS. "Den Banken und Fonds war kaum ein Risiko zu groß im Kampf
um die höchsten Renditen. Etwa ein Tausendstel der Weltbevölkerung hat
davon besonders profitiert. Wir werden nicht hinnehmen, dass
Beschäftigte, Erwerbslose, Rentnerinnen, Schüler oder Studierende die
Zeche zahlen!"

Parallel zu den Demonstrationen in Berlin und Frankfurt finden am
Samstag eine Großdemonstration in London sowie Protestaktionen in
zahlreichen anderen Ländern weltweit statt.

"Wir gehen auf die Straße, weil wir wissen, dass eine soziale
Bewältigung der Krise und ein ökologischer Umbau gegen die Regierung
durchgesetzt werden muss", sagte Alexis Passadakis von Attac.
"Diejenigen, die durch die Liberalisierung der Finanzmärkte die Krise
mit verursacht haben, sind weiterhin in Amt und Würden - bei den
europäischen Regierungen und in der EU-Kommission. Ohne sozialen Druck
und Proteste droht nach einem Kassensturz wieder Sozialabbau. Auch
beim G20-Gipfel kann es nicht nur um einige neue Regulierungsmaßnahmen
gehen, ein Paradigmenwechsel hin zu einer gerechten Weltwirtschaft ist
nötig."


Die Berliner Demonstration startet am Samstag um 12 Uhr am Roten
Rathaus. Die Frankfurter Protestzüge beginnen ebenfalls um 12 Uhr -
zum einen vom Hauptbahnhof, zum anderen von der Bockenheimer Warte.
Die Abschlusskundgebungen in Berlin am Roten Rathaus und in Frankfurt
auf dem Römerberg sind für 15 Uhr geplant.


Neue Berliner Route:

Neptunbrunnen / Rotes Rathaus - Spandauer Str. - Spandauer Brücke -
Hackescher Markt - Rosenthaler Str. - Rosenthaler Platz - Torstr. -
Friedrichstr. - [AB HIER NEU!] Oranienburger Str. - Monbijouplatz -
Kleine-Präsidenten-Str. - Burgstr. - Anna-Louise-Karsch-Str. -
Spandauer Str. - Neptunbrunnen


Im Internet:

Bundesweiter Aufruf zu den Demonstrationen:
http://www.kapitalismuskrise.org/bundesweiter-aufruf/

Liste aller aufrufenden Organisationen:
http://www.28maerz.de/wer-ruft-auf/


Weitere Infos:
http://kapitalismuskrise.org
http://www.28maerz.de


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HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN:

Während der Demonstrationen am Samstag stehen folgende Personen für
Pressekontakte zur Verfügung:

Berlin:
* Steffi Graf, dielinke.SDS, Tel. 0162-719 7415
* Christina Kaindl, Gruppe Soziale Kämpfe, Tel. 0171-483 2465
* Alexis Passadakis, Attac, Tel. 0170-268 4445
* Michael Schlecht, Die Linke, Tel. 0160-882 5215
* Michael Prütz, BASG (Berliner Alternative Solidarität und
  Gegenwehr), Tel.  0172-916 9800


Frankfurt:
* Thomas Klein, Die Linke, Tel. 0176-80 12 81 97
* Bernd Riexinger, Verdi Stuttgart, 0175-296 9751
* Frauke Distelrath, Attac, Tel. 069-900 281 42, 0179-514 6079


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REDNER/INNEN BEI DEN KUNDGEBUNGEN:

Berlin: Abschluss

* VertreterInnen des Berliner Bündnis "Wir zahlen nicht für Eure
  Krise!"
* Hans-Jürgen Urban (Vorstandsmitglied der IG Metall)
* Alexis Passadakis (Attac)
* Gregor Gysi (DIE LINKE)
* Erdogan Kaya (DIDF - Föderation Demokratischer Arbeitervereine)
* Roland Tremper (Ver.di Berlin)
* Peter Grottian (emeritierter Hochschullehrer und politischer
  Aktivist)


Berlin: Auftakt

* Gerlinde Schermer & Mike Nagler (Netzwerk lokaler
  Antiprivatisierungsinitiativen)
* ein Vertreter der Montagsdemos
* Mona Bricke (Klimapolitische Gruppe Gegenstrom Berlin)
* Silvia Gruß & n.n. (Berliner Koordinierung Bildungsstreik 2009)
* ein/e Vertreter/in der Interventionistischen Linken/No NATO
* Tilder Kumichii (Association Citoyenne de Défense des Intérêts
  Collectifs, Kamerun)
* Carsten Becker (Personalrat Charité)
* zwei Vertreterinnen des antikapitalistischen Bündnisses
* Michael Prütz (Berliner Vorbereitungskreis "Wir zahlen nicht für
  Eure Krise!")


Frankfurt: Abschluss

* Leni Breymaier (Vorsitzende Ver.di Baden-Württemberg) (ca. 15.30
  Uhr)
* Jutta Sundermann (Attac) (ca. 15.40 Uhr)
* Oskar Lafontaine (Vorsitzender DIE LINKE) (ca. 16 Uhr)
* Tom Adler (Betriebsrat Daimler-Werk Untertürkheim) (ca. 16.10)
* Gerda Maler (No-NATO-Bündnis Baden-Baden und Strasbourg) (ca. 16.20
  Uhr)


Frankfurt: Auftakt

Hauptbahnhof:
* Hubert Weiger (Vorsitzender Bund für Umwelt und Naturschutz
  Deutschland)
* Sissy Vovou (Griechisches Sozialforum)
* Carlo Graf (Hartz IV-Cafe Hattersheim)
* Jochen Nagel (Vorsitzender GEW Hessen)
* Niklas Horn (Schülerstreikkomitee / Bonner Jugendbewegung)

Bockenheimer Warte:
* Jerry Kwo (Ökonom aus Kamerun, EED-Stipendiat / kamerunische
  Studierendenbewegung)
* Arielle Denis (Mouvement de la Paix, Paris)
* Düzgün Altun (Föderation demokratischer Arbeitervereine - DIDF)
* Michael Wilk (Arbeitskreis Umwelt - AKU Wiesbaden)
* ein/e Vertreter/in der Studierendenbewegung


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