[imc-presse] PI Studierendenkongress zur Krise

PrÖA die Linke.SDS presse at make-capitalism-history.de
Thu Aug 13 15:17:33 CEST 2009


Presseinformation:

„Nach der Wahl ist vor dem Streik“
Studierendenverband Die Linke.SDS organisiert eine Woche nach der Bundestagswahl Kapitalismuskongress mit prominenten Gewerkschaftern, Bildungsstreik-Aktivisten und Globalisierungskritikern

Vom 2. bis 4. Oktober 2009 wird der Studierendenverband Die Linke.SDS an der FU Berlin den Kongress „Make Capitalism History“ ausrichten. In den drei Schienen Analyse, Alternativen, Aktion soll er Studierende und Schüler aus dem Bildungsstreik zusammenbringen mit Aktiven aus den Krisenprotesten, den Gewerkschaften, der LINKEN und der globalisierungskritischen Bewegung.

Friederike Benda, Geschäftsführerin von Die Linke.SDS, betont dass der Termin sehr bewusst gewählt wurde: „Wir wissen noch nicht, wie die neue Bundesregierung aussehen wird, aber wir wissen, was wir gegen sie tun werden. Die Kürzungen zum Ausgleich der Bankenrettungspakete werden bis nach der Wahl zurückgehalten und Massenentlassungen vermieden. Für große Teile der Bevölkerung wird die Wahl nicht das Ende der Krise markieren, sondern deren Anfang.“

Daher ist für Benda klar: „Nach der Wahl ist vor dem Streik. 100 Tage Schonfrist für die neue Bundesregierung wären reine Zeitverschwendung. Ab dem November soll der Bildungsstreik bundesweit fortgesetzt werden. Hoffentlich ist das die richtige Inspiration für die Beschäftigten, wenn die ersten Kurzarbeiter die Kündigung bekommen und neuer Sozialabbau angekündigt wird.“

So soll der Kongress auch das Zusammengehen von sozialen und Umwelt-Protesten unterstützen.  U.a. wird die europaweite Mobilisierung zur UN Klimakonferenz in Kopenhagen im Dezember 2009 vorgestellt. Elmar Altvater, emeritierter Professor an der FU Berlin, und Sven Giegold, Europaparlamantarier von Bündnis 90/ Die Grünen,  werden diskutieren, ob ein „Green New Deal“ der Ausweg aus der Krise ist.

In zahlreichen Veranstaltungen wird es um den Bildungsstreik und Alternativen für ein gerechtes Bildungssystem gehen. Die Frage, ob wir am Anfang einer neuen Studierendenbewegung stehen, wird auch mit internationalen Gästen diskutiert.

Die Linke.SDS will mit dem Kongress die Debatte über Alternativen zum Kapitalismus weiter voranbringen. Die zentrale Abendveranstaltung trägt den Titel: „Enteignen, Transformieren, Vergesellschaften. Perspektiven für eine demokratische Wirtschaft“. Gäste sind IG Metall Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban, der russische Wirtschaftswissenschaftler Alexandr Buzgalin und Aktivisten aus selbst-verwalteten Betrieben in Venezuela.
Weitere Veranstaltungen behandeln Modelle von Wirtschaftsdemokratie, die Debatte um das Grundeinkommen,  Vor und Nachteile von Mitarbeiterbeteiligungen und Konzepte gewerkschaftlicher Erneuerung (Organizing).

Das Abschlusspodium „Wie weiter für die außerparlamentarische Bewegung?“  soll die Konsequenzen der Wahl auswerten und ein gemeinsames Vorgehen diskutieren. Es sprechen Vertreter von ver.di, DIE LINKE., attac, Antifaschistische Linke Berlin und Die Linke.SDS.


Gäste sind u.a.: Ulrike Schramm-de Robertis (Betriebsrätin LIDL), Meena Menon (Indien, Vorbereitungskommitee Welt Sozial Forum), Hans-Jürgen Urban (IG Metall Vorstand), Dierk Hirschel (DGB Chef-Ökonom), Andreas Keller (GEW Vorstand), Katja Kipping (Die Linke.), Alexis Passadakis (attac Ko-Kreis), Elmar Altvater („Das Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen“), Klaus Dörre („Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung – Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts“), Sven Giegold (Bündnis90/ Die Grünen), Michael Hartmann (Professor für Soziologie, Darmstadt), Dietmar Dath (Schriftsteller)

Alle Referentinnen und Referenten und das bisherige Programm unter:
 www.make-capitalism-history.de


Kontaktinformationen:
Ole Vincent Guinand: 0178-9165769, presse at make-capitalism-history.de
Friederike Benda: 01604576012, presse at make-capitalism-history.de

Für Fragen und Interviews stehen wir Ihnen jederzeit zu Verfügung. Gerne können Sie das Kongress-Team in Berlin auch bei den Vorbereitungen zum Kongress begleiten.
Am 5. September wird Die Linke.SDS bei drei großen gleichzeitigen Demonstrationen für den Kongress mobilisieren. Auf der Anti-Atom Demonstration in Berlin, der IG Metall Großveranstaltung in Frankfurt a.M. in der Commerzbank-Arena und der Demonstration gegen den Nazi-Aufmarsch in Dortmund

Die Linke.SDS
Gegründet im Mai 2007 gibt es Die Linke.SDS, kurz für Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband, mittlerweile bundesweit an rund 50 Hochschulen.
Die Linke.SDS streitet für bessere Studienbedingungen an den Hochschulen und versteht dies als Teil einer umfassenden gesellschaftlichen Auseinandersetzung gegen den marktradikalen und antidemokratischen Umbau der Gesellschaft, gegen Sozialabbau, gegen Ausgrenzung und Diskriminierung aller Art, gegen Krieg und Umweltzerstörung.

Ausführliche Information zum Verband finden Sie hier: http://www.linke-sds.org/die_linkesds/kurzinfo/
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