[imc-presse] [attac-d-presse] Finanzmarktkrise: Attac zu Ackermann-Forderung

Frauke Distelrath presse at attac.de
Tue Mar 18 15:48:23 CET 2008


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 18. März


* Verluste für die Steuerzahler, Gewinne für die Aktionäre?
* Attac fordert stärkere Regulierung der Finanzinstitutionen

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac begrüßt das Eingeständnis
von Deutsche-Bank-Chef Joseph Ackermann, dass die Selbstregulierung
freier Finanzmärkte nicht ausreicht. "Es freut uns, dass selbst ein
marktradikaler Bankmanager wie Ackermann in dieser Hinsicht lernfähig
ist", sagte Stephan Schilling vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
"Unverschämt aber ist, dass er die Folgen der verfehlten neoliberalen
Finanzmarktpolitik nun auf die Allgemeinheit abwälzen will, sonst aber
alles beim Alten lassen will. Es kann nicht sein, dass die
Steuerzahler die Verluste und Risiken übernehmen, die durch die
Finanzmarktkrise entstanden sind, die Gewinne in guten Zeiten aber
weiterhin allein den Aktionären gehören sollen."

Attac fordert, die jetzt notwendigen Rettungsmaßnahmen für die Banken
an einen grundsätzlichen Politikwechsel zu koppeln, der endlich
Schluss macht mit dem Märchen des Segens freier Kapitalmärkte.
"Sektoren wie die Bankenbranche, deren Krisen die ganze
Volkswirtschaft in Gefahr bringen und bei denen deshalb regelmäßig der
Staat einspringen muss, gehören unter stärkere demokratische
Kontrolle", sagte Stephan Schilling. Die Regulierung der
Finanzinstitutionen müsse verschärft werden. "Auf jeden Fall muss der
Bankensektor - zum Beispiel durch die Bildung eines neuen Fonds - für
die Kosten möglicher Rettungsaktionen selbst aufkommen. Das ist das
mindeste."


Für Rückfragen:
* Stephan Schilling, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0176-1002 0016
* Detlev von Larcher, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0160-9370 8007



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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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