[imc-presse] [attac-d-presse] Solidarität mit Gewerkschaften: Lohnsenkungen beenden!

sundermann at attac.de sundermann at attac.de
Sun Mar 9 14:38:13 CET 2008


*Attac Deutschland solidarisiert sich mit Gewerkschaften
* „Der globale Kreislauf von Lohnsenkungen muss durchbrochen werden!“

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac unterstützt die Forderungen
der Gewerkschaften nach höheren Löhnen in der aktuellen
Tarifauseinandersetzung. „Die Streikaktionen sind absolut richtig“, sagte
Pedram Shahyar, Mitglied im Attac-Koordinierungskreis. „Jahrelang sind die
Löhne der Beschäftigten real zurückgegangen, während der gesellschaftliche
Reichtum immer weiter angestiegen ist.“

Dieser generelle Trend in Europa sei zwar immer mit dem Ziel begründet
worden, den jeweiligen Wirtschaftsstandort zu stärken, tatsächlich sei
aber lediglich eine Bereicherung der ökonomischen Elite dabei
herausgekommen. Der globale Kreislauf von Lohnsenkungen müsse endlich
durchbrochen werden. „Die Gewerkschaft der Lokführer GDL hat mit den
richtigen Forderungen vorgelegt“, so Shahyar weiter. „Die starke
Beteiligung und der Erfolg bei den Streikaktionen von Verdi und GDL ist
sehr erfreulich. Die Kollegen haben völlig recht, wenn sie ein ‚Ende der
Bescheidenheit’ fordern.“

Insbesondere vor dem Hintergrund der öffentlichen Debatte über das Ausmaß
der gesellschaftlichen Armut und die sinkenden Einkommen auch der
Mittelschichten wäre ein Erfolg der Gewerkschaften in der aktuellen
Auseinandersetzung ein sehr wichtiger Schritt, um das immer größere
soziale Auseinanderdriften in der Gesellschaft ein Stück zu korrigieren.
Besonders die Auseinandersetzung im Öffentlichen Dienst ist von hoher
Bedeutung. „Das Argument der angeblich leeren Kassen ist eine Schimäre,
wenn man bedenkt, wie systematisch Teile der Elite die öffentliche Kassen
mit den Steueroasen betrügen“, so Werner Rätz, Attac Sozialexperte und
Sprecher der AG „Genug für alle“.

Die Diskussion um die öffentlichen Kassen könne nicht an der staatlichen
Steuerpolitik vorbei geführt werden. „Die engen finanziellen Spielräume
der öffentlichen Hand sind hausgemacht. Sie sind das Resultat einer
Steuerpolitik, die die großen Konzerne und die Spitzenverdiener in den
letzten Jahren steuerlich in geradezu ungehöriger Weise entlastet hat“, so
Rätz weiter. Attac fordert deshalb, höhere Einkommen im öffentlichen
Dienst durch eine gerechtere Steuerpolitik und nicht durch weitere
Sparmaßnahmen zu finanzieren.

Für Rückfragen:

Pedram Shahyar (Attac-Koordinierungskreis): 0163 – 25 15 57 1
Werner Rätz (Attac Sozialexperte): 0163 – 24 23 54 1




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