[imc-presse] [Pressemitteilung] Einladung an die Presse - Veranstaltung Globale Soziale Rechte in Berlin

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Mon Jun 2 09:34:19 CEST 2008


Initiative Globale Soziale Rechte
Berlin
2. Juni 2008


Einladung an die Presse


Ein Jahr nach dem G8 in Heiligendamm möchten wir Sie auf folgende Veranstaltung
aufmerksam machen und würden uns freuen, Sie dort begrüßen zu können.


"Gobale Soziale Rechte: Arbeit, Klimawandel, Privatisierung:
verbrannte Kohle, ausgebrannte Menschen?"

am Berlin, 3. Juni, um 19 Uhr im Statthaus Böcklerpark, Prinzenstr.1


mit Hartwig Willert, Gewerkschaftssekretär Verdi – Energiewirtschaft,

Thomas Rudek, Berliner Bündnis gegen Privatisierung ,

Alexis Passadakis, Klima-Camp Hamburg, Attac Stromkonzernkampagne und

Hagen Kopp, Initiative Globale soziale Rechte


Die Veranstaltung bringt verschiedene Kämpfe um Rechte miteinander in
Diskussion. 1997 wurde in Berlin die Energieversorgung privatisiert.
2003 erfolgte der Kauf durch Vattenfall. Mit der Privatisierung ging
eine Entrechtung der Beschäftigten einher. Die Beschäftigten kämpften
gemeinsam mit Verdi 3 Jahre lang um eine Vereinheitlichung der Tarife
und gegen betriebsbedingte Kündigungen. Die Mitsprachemöglichkeit des
Senats und damit von Bürger_inneninteressen wurde geschwächt. Diese
Entwicklungen im Lokalen wurden nicht ohne Widerspruch hingenommen,
Kämpfe gegen Privatisierung begleiten diese neoliberale Politik bis
heute. Eine der Gegenstrategien ist der Kampf gegen Privatisierung wie
z.B. des Berliner Bündnisses gegen Privatisierung oder die Kampagne von
Attac für eine konzernfreie, ökologisch-soziale Stromversorgung, eine
andere die Diskussion um die Forderung nach Globalen Sozialen Rechten.
In ihr sollen unterschiedlichen Kämpfe miteinander in Beziehung gesetzt
werden.

Mit den Referenten diskutieren wir die Kämpfe um Arbeitsbedingungen und
Energieversorgung. Entlang der Forderungen, eine Energieversorgung zu
gewährleisten, die sich an ökologischen Kriterien ausrichtet und damit
den Klimaschutz berücksichtigt. Die Verwirklichung von
Arbeitsbedingungen, die sich nach den Bedürfnissen und Fähigkeiten der
Menschen richtet, anstatt sich den Profitinteressen anzupassen.
Klimaschutz beinhaltet nicht nur den Einsatz für die Natur und die
Abwendung der Klimakatastrophe, sondern auch den in direktem
Zusammenhang stehenden Kampf um gerechte Verteilung, Ressourcen,
Ernährungssouveränität, Zugang zu Wasser, Energie und
Gesundheitsversorgung.

Mit den gegenwärtigen Abwehrkämpfen und einer Politik, die "das schlimmste
vermeiden will", kommen wir einer gemeinsamen Verwirklichung dieser
unterschiedlichen Ziele seltenst näher. Eine gemeinsame Strategie und
politische Praxis der unterschiedlichen Gruppierungen verspricht mehr Aussicht
auf Erfolg.
Deswegen wollen wir gemeinsam ausloten, wo diese Kämpfe sich gegenseitig
stärken können und einem Ausspielen von Interessen entgegentreten.
Wir haben zwar die Technik und auch Konzepte um Ziele zu verwirklichen,
an der sozialen Kraft um diese Konzepte durchzusetzen, müssen wir aber
noch intensiv arbeiten. "Win-win"-Situationen müssen solidarischer,
langfristiger und globaler gedacht werden, als wir das bislang gewohnt sind.

Auf der Veranstaltung geht es auch konkret darum, welche Rolle in diesem
Verbinden von Kämpfen den Beschäftigten und der Gewerkschaft zukommen
kann, welche Rolle der Initiative für Globale Soziale Rechte, welche dem
Berliner Bündnis gegen Privatisierung.

Ein Blick auf die aktive
Einmischung und die konkrete Protest und Widerstandspolitik von sozialen
Bewegungen in Form des Klimacamps in diesem Sommer (14.-24.08. in
Hamburg) zeigt weitere Schritte einer gemeinsamen politischen Praxis auf.

Weitere Infos und Kontakte:

www.globale-soziale-rechte.de,
www.klimacamp08.net,
www.unverkaeuflich.org,
www.attac.de,
www.verdi.de
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Wir stehen JournalistInnen zur Beantwortung ihrer Fragen zur Verfuegung und nehmen sie gerne in unseren Presseverteiler auf. Ein Hinweis an unsere E-Mail-Adresse genuegt.
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