[imc-presse] [attac-d-presse] Jecke Globalisierungskritiker bei Kölner Rosenmontagszug

Frauke Distelrath presse at attac.de
Mon Feb 4 12:10:49 CET 2008


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Köln, 4. Februar 2008


* Pappnasen nehmen Dreckschleuder von Neurath aufs Korn
* Jecke Globalisierungskritiker beleben Kölner Rosenmontagszug


"Wat es mit dem Klima, dem janze CO2
Dat jeiht denne doch voll am Arsch vorbei"

"Klüttendreck für Kölle - und mir han nix zo kamelle" (für
Nicht-Rheinländer: "Braunkohlendreck für Köln - und wir haben nichts
zu melden") - unter diesem Motto haben mehr als 100
Globalisierungskritiker und Umweltschützer des "Kölner Pappnasen e.V."
am Rosenmontag den politischen Karneval am Rhein belebt. Wie viele
andere zogen sie als Funkemariechen, Lappenclown oder FC-Spieler
verkleidet im traditionellen "Zoch vor dem Zoch" durch die Domstadt -
mit einem Unterschied: Atemschutzmasken bedeckten ihre Gesichter.
Begleitet wurden die Pappnasen zudem von qualmenden Schlotbaronen,
zwölf Großpuppen und einem Modell der "Dreckschleuder von Neurath".
Mit "Angie und den PowerBoys" übten die Jecken beißende Kritik: Die
Manager von EON, RWE, Vattenfall und EnBW führten die
"Umweltkanzlerin" Angela Merkel am Gängelband durch den Zug.

Hatten die "Kölner Pappnasen" im vergangenen Jahr das Treffen der G8
in Heiligendamm mit Spott und Ironie bedacht, nahmen sie diesmal das
geplante Kohlekraftwerk 27 Kilometer vor Köln aufs Korn - bereits vor
seiner Fertigstellung die "Dreckschleuder von Neurath genannt".
Mitzureden bei dem Bau haben die Närrinnen und Narren der Stadt
nichts, viele wissen nicht einmal davon. Dabei baut RWE in Neurath das
größte Braunkohlekraftwerk Europas. 16 Millionen Tonnen CO2 wird es ab
2010 jährlich in die Luft blasen, so viel wie ganz Norwegen. Das sind
jedes Jahr 16 Tonnen CO2 pro Kölner - Feinstaub und andere Schadstoffe
gar nicht mitgerechnet. Für die Pappnasen ein Anlass, die
Klimaschutzpolitik der Regierung und die Profitgier der
Energiekonzerne mit Spottliedern zu bedenken:

Da simmer dabei
Dat es prima
Wir scheißen auf's Klima
Dä Dreck vum neue Kraftwerk
weed in de Luft jepuff
Für RWE die Kohle
Für Kölle schlechte Luft

(nach der Melodie von Viva Colonia)

Attac hat Anfang des Jahres eine bundesweite Kampagne zur
demokratischen Kontrolle der Energiewirtschaft gestartet. Unter dem
Motto "RWE, Eon, Vattenfall und EnBW den Stecker ziehen" fordern die
Globalisierungskritiker die Enteignung und Zerlegung der Stromkonzerne
sowie ihre Überführung in kleinere, demokratisch kontrollierte
Einheiten. Mit den vier Energieriesen werde es weder wirksamen
Klimaschutz geben noch eine soziale Stromversorgung.


* Fotos (ab ca. 14 Uhr / Abdruck frei bei Nennung der FotografInnen):
  http://www.attac.de/pappnasen
  
* Die Kölner Pappnasen im Internet:
  www.G8-pappnasen.de


Für Rückfragen:
* Thomas Pfaff, Attac Köln, Tel. 0170 - 904 1451
* Tilman Lenssen-Erz, Kölner Pappnasen e.V., Tel. 0163 - 483 0421


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
Mail: presse at attac.de, Fax: 069/900 281-99
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