[imc-presse] [Gegenstrom08] Erste Besetzung der Kraftwerksbaustelle Moorburg

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Thu Aug 21 01:02:51 CEST 2008


Pressemitteilung Gegenstrom08
Hamburg, 20.08.2008

40 Klima-AktivistInnen besetzen Kraftwerksbaustelle Moorburg

KlimaaktivistInnen besetzen heute Nachmittag um 17:00 die Kraftwerksbaustelle in Moorburg. Fünf von ihnen entrollten von einem Kran ein Transparent mit der Aufschrift „Stromkonzerne enteignen“. „Vattenfall hat gesagt: Der Protest endet am Bauzaun. Das haben wir widerlegt. Auch am Samstag werden wir wieder auf das Gelände gelangen – dann aber mit einem Vielfachen an Menschen.“, erklärt Christoph Kleine, Sprecher von Gegenstrom08. Schon heute musste die Bauarbeiten aufgrund der Proteste unterbrochen werden. Gegenstrom wertet dies als ersten Erfolg: 

„Mit jedem Tag, an dem die Baustelle läuft, schafft Vattenfall Fakten gegen den Willen der Mehrheit der Hamburger Bevölkerung.“, so Kleine weiter. Wenn das Kraftwerk Moorburg in Betrieb geht, würde der CO2-Ausstoß Hamburgs um 40% steigen und gerade der Stadtteil Wilhelmsburg massiv mit Feinstaub belastet. 

Nachdem die Besetzung bekannt wurde, brachen 250 weitere DemonstrantInnen von einer Kundgebung in Wilhelmsburg in Richtung Baustelle auf. Einige von ihnen konnten noch nach der Ankunft der Polizei das Kraftwerksgelände betreten. Die BesetzerInnen auf dem Boden des Kraftwerksgeländes wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen, sind aber zwischenzeitlich überwiegend wieder frei. 

Ein Einsatzwagen der Polizei fuhr in die Kundgebung hinein und überrollte den Fuss eines Demonstranten. „Wir verurteilen das rücksichtslose und teilweise aggressiv gewalttätige Vorgehen der Polizei aufs Schärfste. Von den DemonstrantInnen in Moorburg ging dagegen wie angekündigt keinerlei Eskalation aus.“ so Felix Pithan von Gegenstrom08. 

Nach mehreren Stunden löste die Polizei die Kundgebung auf. Sie begründete dies mit dem Abspielen von Musik, weshalb keine politische Versammlung mehr vorhanden sei. „Dieses willkürliche Vorgehen lassen wir uns nicht gefallen. Die Auflösung war eindeutig rechtswidrig.“ kritisiert Christoph Kleine. 

Anschließend räumte die Polizei mehr als 50 DemonstrantInnen von der Straße, nahm Personalien auf und drohte mit Anzeigen wegen Widerstandshandlungen. Gemeinsam mit den Kletterern, die den Kran freiwillig verlassen hatten, zogen die DemonstrantInnen unter Jubel und Sprechchören zurück zum Klimacamp. „Wir haben gezeigt, dass ziviler Ungehorsam nicht an Bauzäunen endet. Am Samstag kommen wir mit dem Vielfachen an BesetzerInnen zurück.“ kündigt Felix Pithan von Gegenstrom08 an. 

Für Rückfragen:

Christoph Kleine, Tel 0172-9006161
Felix Pithan, Tel 01577-4748089

Um am Samstag aktuelle Informationen über die Aktion zu erhalten, können Sie sich per mail an presse at klimacamp08.net in den sms-Verteiler von Gegenstrom08 eintragen lassen.  
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