[imc-presse] [Pressemitteilung] Startschuss für autonome Kampagne "Wir bleiben alle!"

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Fri Apr 11 11:33:07 CEST 2008


„Wir bleiben alle!“
Kampagne für Erhalt, Ausbau und Erkämpfen von autonomen Freiräumen
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+++ Pressemitteilung vom 10.04.2008 +++

Startschuss für autonome Kampagne

- Autonome „Wir bleiben alle!“-Kampagne mobilisiert international nach Berlin
- Aus Köpi-Aktionstagen werden Freiräume-Aktionstage in der letzten Maiwoche
- Aufruf zu Aktionen für neue Freiräume und gegen Stadtumstrukturierung
Häuserkampf ist nicht zu Ende

Mit einem Aufruf zu den Freiräume-Aktionstagen vom 27. bis 31. Mai 2008 in
Berlin tritt die autonome „Wir bleiben alle!“- Kampagne zum ersten Mal an die
Öffentlichkeit. Die ursprünglich für den Erhalt des Hausprojektes „Köpi“
geplanten Aktionstage werden nun auf alle bedrohten Freiräume in der Stadt
ausgeweitet. So heißt es in dem Aufruf: „Auch wenn das Magazin ‚Der Spiegel’
nach dem Vertragsabschluß der Köpi den Häuserkampf in Berlin für beendet
erklärt hat, widersprechen wir dem energisch: weiterhin sind durch sogenannte
‚Aufwertungsprozesse’ und der damit im Zusammenhang stehenden
Stadtumstrukturierung eine Vielzahl unserer Freiräume bedroht.“

Die „Wir bleiben alle!“-Kampagne verfolgt insgesamt das Ziel, selbstorganisierte
Freiräume zu erhalten und zu erkämpfen. Sie möchte darüber hinaus das Thema
Stadtumstrukturierung in die öffentliche Diskussion bringen und versteht sich
als emanzipatorische Intervention in die Gesellschaft. Daniel Negreanu von „Wir
bleiben alle!“ erläutert dazu: „Das Thema Freiräume spricht die ganze
Gesellschaft an. Freiräume müssen nicht nur besetzte Häuser sein. Überall
wo sich Menschen bewusst den Zwängen der gesellschaftlichen Verhältnisse
entziehen, kann man von Freiräumen sprechen. Freiräume sind zurzeit fast
überall bedroht. Die Aufwertung ganzer Stadtteile lässt Räume für andere
Lebensentwürfe verschwinden, mehrere Projekte sind konkret in Gefahr. Die
mögliche Räumung des Hauses Rigaer Str. 94 ist nur ein Beispiel, die bereits
vollzogene Räumung des Gemeinschaftsgartens „Rosa Rose“ in Friedrichshain ein
weiteres. Die erfolgreiche Verteidigung der Köpi ist daher nicht das Ende des
Kampfes um Freiräume. Wir wollen die ganze Stadt zum Freiraum machen.“

Die „Wir bleiben alle!“- Kampagne basiert auf dem Prinzip des „Do It Yourself“
(D.I.Y.). Wer sich mit den Ideen der Kampagne identifizieren kann, ist Teil der
Kampagne. Eine Distanzierung von einzelnen Aktionsformen gibt es nicht.
„Wir bleiben alle“ versteht sich zudem als Teil einer aktuellen internationalen
Bewegung für autonome Freiräume, die mit den Protesten gegen die Räumung des
Kopenhagener Hausprojektes „Ungdomshuset“ im Dezember 2006 begann, und
spätestens mit der „One struggle One fight“ Demonstration im Dezember letzten
Jahres in Berlin angekommen ist. Damals demonstrierten etwa 2.000 Menschen für
autonome Freiräume. Die Kampagne unterstützt auch den Aufruf zu den
internationalen „squatter- days“ am 11. und 12. April und hofft schon hier auf
vielfältige dezentrale Aktionen in der Stadt.
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