[imc-presse] [attac-d-presse] Frieden für Afghanistan

Frauke Distelrath presse at attac.de
Thu Sep 13 14:48:25 CEST 2007


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 13. September


* Frieden für Afghanistan - Keine Verlängerung der Bundeswehreinsätze!
* Attac ruft zu bundesweiter Demonstration am Samstag in Berlin auf

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac ruft gemeinsam mit der
Friedensbewegung zu einer bundesweiten Demonstration am Samstag, 15.
September, in Berlin auf. Die gemeinsame Forderung lautet "Frieden für
Afghanistan - Keine Verlängerung der Bundeswehreinsätze!"

"Der Sonnabend ist ein wichtiger Tag", sagt Barbara Fuchs vom
bundesweiten Attac-Rat . "Wir wollen ein Zeichen setzen und auf die
Tragweite der Abstimmung im Bundestag aufmerksam machen. Die
Militäraktion hat in eine Sackgasse geführt. Nur ein Rückzug des
Militärs kann Möglichkeiten für Frieden und Demokratie eröffnen."

Der Deutsche Bundestag entscheidet in diesen Wochen über die Mandate
für die deutsche Beteiligung an den Militäreinsätzen ISAF und OEF
sowie über die Verlängerung des Tornado-Einsatzes. Attac tritt gegen
eine Verlängerung der Bundeswehreinsätze ein. Die Auffassung, der
NATO-geführte ISAF-Einsatz diene der Friedenssicherung widerspricht
nach Ansicht des Netzwerkes den Tatsachen. Dazu Adolf Riekenberg vom
Attac-Koordinierungskreis: "Die Bundeswehr wird immer mehr in
Kampfhandlungen verstrickt. ISAF ist eng mit dem Kampfeinsatz der
US-Operation Enduring Freedom verbunden. Es ist derselbe Krieg."

Der seit sechs Jahren anhaltende Militäreinsatz habe weder Sicherheit
noch Demokratie gebracht. Der Widerstand gegen die Militärmächte
erhalte immer mehr Unterstützung durch die afghanische Bevölkerung.
Die ausländischen Soldaten würden als Besatzer wahrgenommen. Zivile
Helfer würden zu Zielscheiben, wenn sie sich von Soldaten beschützen
lassen.

"Ein entscheidendes Motiv für den Einsatz in Afghanistan ist die
Sicherung langfristiger wirtschaftlicher und geopolitischer Ziele des
Westens", betonte Barbara Fuchs. Afghanistan nimmt auf Grund seiner
geografischen Lage eine strategische Schlüsselstellung in der Region
ein. Das Land gilt als das südliche Tor zu den riesigen Öl- und
Gasvorkommen in Turkmenistan, Kasachstan und Aserbaidschan sowie zum
ölreichen Iran.

"Es muss eine politische Lösung geben", betonte Adolf Riekenberg,
"Deutschland sollte Vorreiter beim Aufbau ziviler und friedlicher
Hilfe sein. Dafür gehen wir am Samstag in Berlin auf die Straße".

Informationen im Internet:
http://www.afghanistandemo.de/

Für Rückfragen:
* Barbara Fuchs, Attac-Rat, Tel 01577 - 384 9914
* Adolf Riekenberg, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 - 425 4928



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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
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