[imc-presse] [attac-d-presse] Michael Moores SICKO: Gesundheit ist keine Ware

Frauke Distelrath presse at attac.de
Mon Oct 8 11:57:20 CEST 2007


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 8. Oktober 2007


* Michael Moores Kinofilm "SICKO": Gesundheit ist keine Ware
* Attac begleitet Vorführungen mit Aktionen und Info-Veranstaltungen


Der Film "SICKO" von Michael Moore belegt, wie lebensgefährlich das
weitgehend privatwirtschaftlich organisierte Gesundheitssystem für
Millionen Menschen in den USA ist. Doch nicht nur in Amerika
verwandelt sich das Gesundheitswesen unter dem Einfluss der
Globalisierung zunehmend in einen Markt. Auch in Deutschland
entwickelt sich ein Zwei-Klassen-Gesundheitssystem.

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac engagiert sich für den
Erhalt des öffentlichen Gesundheitssystems, die Abschaffung der
Privatkassen und eine solidarische Bürgerversicherung für alle
Menschen.

Als offizieller Filmpartner der Senator Film Verleih wird Attac die
Kinovorstellungen von "SICKO" in zahlreichen Städten mit Aktionen und
Informationsveranstaltungen begleiten. "SICKO" startet am Donnerstag,
11. Oktober, in den deutschen Kinos.

"Michael Moore zeigt, was passiert, wenn das Gesundheitssystem von
Profitinteressen bestimmt wird. Aber Gesundheit ist keine Ware, die
ich mir kaufen kann oder nicht. Gesundheit ist überlebenswichtig",
sagte Werner Schüßler von der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe
"Soziale Sicherung". Auch in Deutschland seien mit den jüngsten
Gesundheitsreformen die Weichen in Richtung amerikanischer
Verhältnisse gestellt: Zehn Prozent der Bürger profitieren als
Privatversicherte von Privilegien, während gesetzlich versicherte
Kranke sich immer weiter hinten anstellen müssen. Zuzahlungen,
Praxisgebühren und längere Wartezeiten belasten sie zusätzlich.

Die Einführung der Fallpauschalen für Krankenhäuser sei ein weiterer
Schritt, um Krankenbehandlung zu Ware zu machen. "Blutige
Entlassungen" sind dem Experten zufolge Alltag, weil längere
Liegezeiten für die Kliniken unrentabel sind.

Mit dem beschlossenen Gesundheitsfond kommen auf viele gesetzlich
Versicherte zudem weitere Zusatzzahlungen zu, an denen sich die
Arbeitgeber nicht mehr beteiligen. Gleichzeitig finanzieren gesetzlich
Versicherte und Steuerzahler Krankenhäuser und Notfalldienste; die
Privatkassen sind nicht beteiligt. Werner Schüßler: "Uns steht ein
Umbau des Systems ins Haus, bei dem die Kosten zunehmend von den
Gesunden und Einkommensstarken hin zu den Kranken und Ärmeren
verlagert werden. Und die Arbeitgeber werden immer mehr aus der
Verantwortung entlassen."

Informationen im Internet:

http://sicko.senator.de/
www.attac.de/genug-fuer-alle
http://www.attac.de/genug-fuer-alle/neu/pages/themen/gesundheit.php

Für Rückfragen:
* Werner Schüßler, Attac-AG "Soziale Sicherung", Tel. 0211 - 239 1679
* Werner Rätz, Koordinierungskreis Attac, Tel. 0163 - 242 3541

Auskünfte über Attac-Aktionen in den Kinos vor Ort:
* Olivera Dukic, Just Content GmbH (Agentur im Auftrag von Senator),
Tel. 030 - 847 108 016




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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
Mail: presse at attac.de, Fax: 069/900 281-99
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