[imc-presse] [Fwd: Presseinfo G8-Demo Rostock Friedliche und bunte G8-Demo am 2. Juni]

Anna anna at mail.nadir.org
Tue May 22 13:08:26 CEST 2007



-------- Original-Nachricht --------
Betreff: 	Presseinfo G8-Demo Rostock Friedliche und bunte G8-Demo am 2.
Juni
Datum: 	Tue, 22 May 2007 12:52:09 +0200
Von: 	demopresse at heiligendamm2007.de
Antwort an: 	presse at heiligendamm2007.de
An: 	<demopresse at heiligendamm2007.de>



Pressemitteilung
Attac Deutschland
Gerechtigkeit jetzt!
Interventionistische Linke
Reformierter Bund

Berlin, 22. Mai 2007


* Friedlich und bunt: die G8-Großdemonstration am 2. Juni
* Rednerinnen und Redner aus aller Welt bei Kundgebungen


"Gegenwind für G8 - Eine andere Welt ist möglich!" So lautet das Motto,
unter dem ein breites Bündnis von Gruppen und Organisationen aus Protest
gegen den G8-Gipfel für Samstag, 2. Juni, zu einer internationalen
Großdemonstration in Rostock aufruft. "Die Demo wird ein buntes und
friedliches Bild bieten und gemeinsamer Ausdruck aller an den
G8-Protesten beteiligten Strömungen und Organisationen sein", sagte
Werner Rätz vom globalisierungskritischen Netzwerk Attac am Dienstag in
Berlin. Die Mobilisierung laufe sehr gut. "Unsere G8-Veranstaltungen
sind voll und  die Medienaufmerksamkeit ist groß", sagte er. "Rostock
ist weit und die Fahrt beschwerlich - trotzdem werden wir viele sein."

Die Haltung der Bundesregierung gegenüber den G8-Kritikern führe zu
einer skurrilen Situation: Während die Polizei in Rostock mit den
Veranstaltern gut kooperiere und auch die Einschätzung des friedlichen
Charakters der Demonstration öffentliche teile, behindere die
Bundesregierung den demokratischen Protest. "Dass Schengen außer Kraft
gesetzt werden sollen, betrachten wir als Brüskierung unserer
internationalen Partner", sagte Werner Rätz.

Alexis Passadakis, Koordinator der Welthandelskampagme "Gerechtigkeit
Jetzt!" betonte den internationalen Charakter der Demonstration. Bei den
Auftaktkundgebungen und zum Abschluss werden Vertreterinnen und
Vertreter sozialer Bewegungen und von Nichtregierungsorganisationen aus
aller Welt sprechen. "Wir wollen der unsozialen und insbesondere
aggressiv gegen die Schwellenländer gerichteten Wirtschafts-Agenda der
G8 ein Zeichen für soziale Rechte entgegen setzen", erklärte Alexis
Passadakis. "Die globale Dimension und die Vielfalt des Widerstands
gegen die derzeitige Weltwirtschaftspolitik der G8 und der
Bundesregierung werden in Deutschland, in Rostock, sichtbar werden."

Der Vielfalt sind allerdings Grenzen gesetzt: Im Hinblick auf die
ebenfalls für den 2. Juni angemeldete Nazidemonstration der NPD in
Schwerin nahm Benjamin Laumeyer von der "Interventionistischen Linken"
eine scharfe Abgrenzung gegen Rechts vor: "Die angebliche G8-Kritik der
Neonazis basiert auf einer antisemitischen und rassistischen
Verschwörungstheorie. Nazis stehen für einen nationalistischen
Rückschritt, wir stehen für eine Globalisierung von unten", stellte er
klar. "Wir dulden keine Nazis auf unserer Großdemonstration gegen den
G8-Gipfel."

Martina Wasserloos-Strunk vom Präsidium des Reformierten Bundes
begründete dessen Teilnahme an den G8-Protesten mit scharfer Kritik an
der gegenwärtigen Ausrichtung der Globalisierung. "Es besteht durch alle
Konfessionen Einigkeit darin, dass der Neoliberalismus ein ungerechtes
System ist, das die Teilnahme der meisten Menschen und insbesondere der
Menschen in Afrika am allgemeinen Wohlstand verhindert", sagte sie.
Afrika brauche eine Unterstützung, die die emanzipatorischen Kräfte der
Zivilgesellschaften fördert, und eine eigene, den afrikanischen
Bedürfnissen entsprechende Wirtschaft. Die bis heute fortgeführte
Plünderung des afrikanischen Kontinents durch die Industrienationen
müsse endlich aufhören. "Die G8 Staaten haben die Verantwortung dafür,
dass Afrika die Hilfen zu Entwicklung bekommt, die ihm gestohlen und
unterschlagen wurden", forderte Martina Wasserloos-Strunk.

Der Reformierte Bund ist in Deutschland die Vereinigung
reformiert-protestantischer Christinnen und Christen. In ihm haben sich
etwa 4,5 Millionen Mitglieder zusammengeschlossen. Mit den Lutheranern
präsentieren die Reformierten gemeinsam die Evangelische Kirche in
Deutschland.



Für Rückfragen:

* Benjamin Laumeyer (Interventionistische Linke), Tel. 0162-5370199
* Alexis Passadakis (Gerechtigkeit jetzt), Tel. 0170-2684445
* Werner Rätz (Attac Deutschland), Tel. 0163-2423541
* Martina Wasserlos-Strunk (Reformierter Bund), Tel. 0177-2146934



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