[imc-presse] [Fwd: PM G8 Klimaschulden wachsen]

Anna anna at mail.nadir.org
Fri Jun 8 20:36:30 CEST 2007



-------- Original-Nachricht --------
Betreff: PM G8 Klimaschulden wachsen
Datum: Thu, 07 Jun 2007 14:59:15 +0200
Von: regine at urgewald.de
An: undisclosed-recipients:;

Oil Change International * Jubilee South * Jubilee USA Network *
erlassjahr.de * Eurodad * Friends of the Earth International * Urgewald
* Jubilee Debt Campaign UK *Campaign to Reform the World Bank * CADTM



G8 KLIMASCHULDEN WACHSEN:
Reiche Laender schulden Armen 50 Mrd. US$ jaehrlich

Kuehlungsborn, 7.Juni 2007: Entwicklungs-, Schulden- und
Umweltorganisationen verlangen, dass die G8 und andere reiche Laender,
mehr als 50 Mrd. US$ jaehrlich zahlen sollen, um die Kosten des
Klimawandels aufzufangen. Diese Summe wird weiter steigen, wenn sich die
G8 Staaten in Heiligendamm nicht auf klare Ziele einigen.

“G8 Laender stossen ueber 40% der weltweiten Treibhausgase aus, obwohl
sie nur 13% der Weltbevoelkerung repraesentieren”, sagt Regine Richter
von der Umweltorganisation urgewald. “Die aermsten Laender dagegen haben
kaum zum Problem beigetragen und muessen den hoechsten Preis zahlen,
wenn die G8 Staaten ihre Emissionen nicht senken und sich weigern ihre
Klimaschuldnen zu zahlen”, faehrt Neil Watkins von Jubilee USA  fort. “

“Klimawandel ist eine Realitaet und die Verantwortlichen sollten fuer
seine Kosten zahlen”, erklaert Lidy Nacpil von Jubilee South. “Gerade
die G8 haben solche Klimaschulden gegenueber den aermsten Laendern.”

Der vierte Bericht des Weltklimarats hat festgestellt, dass selbst die
strengsten Klimaschutzmassnahmen weitere Klima-Auswirkungen in den
kommenden Jahrzehnten nicht verhindern koennen. Deshalb sind
Anmassungsmassnahmen notwendig, besonders, um kurzfristigen Auswirkungen
zu begegnen. Es wird geschaetzt, dass diese Anpassungsmassnahmen in
Entwicklungslaendern mindestens 50 Mrd. US$ kosten werden, mit
steigender Tendenz, wenn die Industrielaender ihre
Treibhausgasemissionen nicht dramatisch senken.

“Wenn die G8 nicht endlich gegen den Klimawandel aktiv werden, muessen
diejenigen den Preis zahlen, die am wenigsten Verantwortung tragen”,
erlaeutert Graham Saul von Oil Change International. “Statt Oelfirmen
fette Subventionen zu schenken, sollten die G8 ihre Emissionen
reduzieren und die armen Laender jaehrlich mit Milliarden unterstuetzen,
damit sie auf die  Klimaauswirkungen reagieren koennen.”

Die Weltbank schaetzt, dass es zwischen 10 und 40 Mrd. US$ kosten wird,
Investitionen “klimasicher” zu machen, diese Zahl ist jedoch nicht
unumstritten. In einem aktuellen Bericht, erklaert Oxfam, dass die
Kosten bei mindestens 50Mrd. US$ liegen, wenn keine Anstregnungen
gemacht werden, den Treibhausgasausstoss zu reduzieren, um den
Klimawandel zu verhindern (Adapting to Climate Change: What’s Needed in
Poor Countries and Who Should Pay, Oxfam, May 2007).


Kontakt: 	
Graham Saul, Oil Change International, +1-613-558-3368 graham at priceofoil.org
Lidy Nacpil, Jubilee South, +63-917-8800-410
Neil Watkins, Jubilee USA, +49 (0) 1520-284-8293 or +1-202-421-1023
neil at jubileeusa.org
Regine Richter, Urgewald, 0170 29 30 725, regine at urgewald.de



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jabber: anna_too at amessage.info





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