[imc-presse] [attac-d-presse] Afrika-EU-Gegengipfel in Lissabon

Frauke Distelrath presse at attac.de
Thu Dec 6 11:03:01 CET 2007


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 6. Dezember 2007


* Zivilgesellschaft zeigt Alternativen zur Afrikapolitik der EU auf
* Attac beim afrikanisch-europäischen Gegengipfel in Lissabon


Parallel zum offiziellen EU-Afrika-Gipfel am Wochenende in Lissabon
kommen Vertreter sozialer Bewegungen, von Gewerkschaften,
Bauernorganisationen und Nichtregierungsorganisationen beider
Kontinente in der portugiesischen Hauptstadt zu einem Gegengipfel
zusammen. Gemeinsam wollen sie Alternativen zur europäischen
Afrikapolitik aufzeigen.

Glaubt man den Verlautbarungen von Bundesregierung und Europäischer
Kommission, soll der offizielle Gipfel die partnerschaftlichen
Beziehungen zwischen den beiden Kontinenten weiter ausbauen.
"Tatsächlich ist etwa die Handels- und Migrationspolitik der
Europäischen Union jedoch alles andere als partnerschaftlich", betonte
Johannes Lauterbach von der Attac-Projektgruppe "Stop EPAs". So drohe
die Europäische Kommission zurzeit den afrikanischen Staaten, Zölle
auf ihre Importe in die EU zu erhöhen und Entwicklungshilfe zu
streichen, falls sie die Unterschrift unter umfassende
Freihandelsabkommen (Economic Partnership Agreements / EPAs) mit der
EU verweigern. "Die EPAs werden die soziale Ungleichheit und die Armut
in Afrika weiter vergrößern und zu mehr Migration führen", sagte
Johannes Lauterbach. Gleichzeitig verschärft die EU ihre
Migrationskontrollen, die tausende Menschen im Mittelmeer ertrinken
lässt.

Beim Alternativgipfel vom 8. bis 9. Dezember in Lissabon stehen neben
der Handels- und Migrationspolitik auch Ernährungssouveränität,
Landwirtschaft, natürliche Ressourcen und Menschenrechte auf dem
Programm. Am Sonntag beenden die Teilnehmenden ihr Treffen mit einer
gemeinsamen Demonstration durch die portugiesische Hauptstadt.
Afrikanische Bauernorganisationen planen zudem eine Straßenaktion, mit
der sie auf die Folgen der EPAs auf die bäuerliche Landwirtschaft in
ihren Ländern aufmerksam machen.


Attac-Pressekontakte in Lissabon:

* Johannes Lauterbach, Projektgruppe "Stop EPAs",
Tel. 0049-1577-1832 424

* Alexandra Strickner, Koordinatorin des Alternativgipfels (Attac
Österreich), Tel. 0043-1317 4014


Bei Verbindungsproblemen nach Portugal:

* Frauke Banse, Projektgruppe "Stop EPAs", Tel. 0049-178-5467 453


Informationen im Internet:
www.attac.de/wto/epas/



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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-42; 0179/514 60 79
Mail: presse at attac.de, Fax: 069/900 281-99
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