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<html><head><style type="text/css"><!--
blockquote, dl, ul, ol, li { padding-top: 0 ; padding-bottom: 0 }
--></style><title>Autonomes Seminar an der HUB /
Daseinsanalyse+Existenzsich</title></head><body>
<div><br></div>
<div><font face="Arial" size="+1" color="#000000"><b>Autonomes Seminar
an der Humboldt-Universitaet<br>
</b></font><font face="Arial" color="#000000"><b>Themenfelder der
Donnerstagstermine: Daseinsanalyse und Existenzsicherung<br>
</b><font size="-1">Ansprechpartner: Wolfgang Ratzel - Tel 030 / 42 85
70 90 - selbstbehauptung@arcor.de</font></font><br>
</div>
<div><font face="Arial" color="#000000">Liebe Leute,</font></div>
<div><font face="Arial" color="#000000"><br></font></div>
<div><font face="Arial" color="#000000"><b>d as SoSeProgramm loeckt
wider die “Stammtischianisierung" (Christoph) der Denk- und
Streitkultur und wird sich in drei Themenfelder
gliedern:</b></font></div>
<div><font face="Arial" color="#000000"><b><br>
1.</b> Die Fortsetzung des<b> Lektuerekurses</b></font></div>
<div><font face="Arial" color="#000000"><b>“Martin Heidegger: Sein
und Zeit . Ueber den Sinn von Sein."<br>
</b>Wir werden dort weitermachen, wo wir am 16. Februar 2006
aufhoerten: Mitten im § 26 “Das Mitdasein der Anderen und das
alltaegliche Mitsein." Wir lasen bis S.122 und machen auf S.123
weiter - und zwar im vierzehntaeglichen Rhythmus.</font></div>
<div><font face="Arial" color="#000000"><br>
2. Vierzehntaeglich versetzt geht es um<b> Grundzuege einer
nichtkapitalistischen Oekonomie, die wir vorlaeufig “Solidarische
Oekonomie" oder “Moralische Oekonomie" (E.P.Thompson)</b>
nennen.<br>
Die Begruendung dieser Oekonomie hier und jetzt wird als zentrale<br>
Selbstbehauptungsstrategie derjenigen Menschen begriffen, die der<br>
postmoderne kapitalistische Produktionsprozess als
dauerhaft-entbehrlich<br>
oder halb-entbehrlich deklariert.<br>
Eine solche nichtkapitalistische “Solidarische bzw. Moralische
Oekonomie"<br>
koennte in der Tradition einer archaischen<b> “Oekonomie des<br>
Geschenktauschs" (M.Mauss)</b> stehen.<b> Insofern werden wir die<i>
Theorie<br>
des Gabentauschs</i> in den Mittelpunkt unserer Ueberlegungen
stellen.</b><br>
Die Oekonomie des Gabentauschs strukturiert die gesellschaftliche
Lebens-<br>
und Wirtschaftsweise durch eine dreifachen Verpflichtung: durch
die<br>
Verpflichtung des Gebens, durch die Verpflichtung des Nehmens und
durch<br>
die Verpflichtung des Erwiderns: Gabe, Gegengabe und Tausch.<br>
<b>Literatur:</b> Marcel Mauss: Die Gabe. Form und Funktion des
Austauschs in archaischen Gesellschaften. In: Marcel Mauss: Soziologie
und Anthropologie 2: Frankfurt am Main 1997 (Fischer Taschenbuch
Verlag), S. 9-144.<br>
Edward Palmer Thompson: Die 'moralische Oekonomie' der englischen
Unterschichten im 18. Jahrhundert. In: Ders.: Plebeische Kultur und
moralische Oekonomie. Aufsaetze zur englischen Sozialgeschichte des
18. und 19. Jahrhunderts. Frankfurt/M, Berlin, Wien 1980 (Ullstein),
S.67 -130.<br>
Die o.g. Literatur wird gegen Kostenerstattung der Kopien zur
Verfuegung gestellt.<br>
<br>
3. Auch das bewaehrte Streitgespraech wird wieder inszeniert werden.
In unserem Vorbereitungstreffen einigten wir uns den Obertitel:<br>
<b>“Die bedingungslose Grundsicherung - Aufbewahrungsstrategie
von<br>
Denen-da-Oben oder Entfaltungsperspektive von Uns-da-unten."<br>
</b>In die Buett steigen werden Robert Ulmer und Wolfgang Ratzel.
Weitere De-<br>
BuettantInnen sind willkommen.<br>
<br>
<b>Auftaktveranstaltung Lektuerekurs:<br>
</b>Donnerstag, 27. April 2006, 18.00 bis 20.00 Uhr<br>
<b>Auftaktveranstaltung der Reihe “Theorie und Oekonomie des
Gabentauschs":<br>
</b>Donnerstag, den 4. Mai 2006, 18-20 Uhr<br>
<br>
<b>Wo?</b> Seminarraum 293 im Seminargebaeude der
Humboldt-Universitaet, Invalidenstr. 110 - genau an der Ecke
Chausseestr., gegenueber dem Suedausgang des U-Bfs Zinnowitzer
Str.</font></div>
<div><font face="Arial" color="#000000"><br>
Das Autonome Seminar wird ehrenamtlich durchgefuehrt und steht allen
Interessierten entgeltfrei offen. Es gibt keine Zugangsbeschraenkung
durch Zeugnisse, Numerus Clausus oder Studiengebuehren!<br>
<br>
Wenn irgend moeglich, bitte per e-mail oder Tel. 42 85 70 90
anmelden.<br>
<br>
Viel Denk-Lust wuenscht<br>
Wolfgang Ratzel</font></div>
</body>
</html>