<!doctype html public "-//W3C//DTD W3 HTML//EN">
<html><head><style type="text/css"><!--
blockquote, dl, ul, ol, li { padding-top: 0 ; padding-bottom: 0 }
--></style><title>Autonomes Seminar an der
Humboldt-Universität/Geschich</title></head><body>
<div>(Doppelzusendungen bitte ich zu entschuldigen)</div>
<div><font face="Arial" size="+1"
color="#000000"><b><br></b></font></div>
<div><font face="Arial" size="+1" color="#000000"><b>Autonomes Seminar
an der Humboldt-Universitaet -<br>
Forum Neue Gemeinwohlpolitik<br>
</b>Reihe "Selektion und Sellbstbehauptung des entbehrlichen
Lebens"<br>
<br>
<b>EINLADUNG zum Seminar: Selbstbehauptung durch Gemeinwohlarbeit -
Zur Geschichte des Freiwilligen Arbeitsdienstes<br>
<br>
Teil 2: Der Freiwillige Arbeitsdienst (FAD) in der Weimarer
Republik<br>
<br>
</b>Die Menschheit konfrontiert sich im 21.Jahrhundert mit drei
katastrophischen Dynamiken: Erstens gigantische menschengemachte
Umweltkatastrophen, die mit Verelendungsprozessen und barbarischen
Kriegen einhergehen;</font></div>
<div><font face="Arial" size="+1" color="#000000">zweitens
systembedingte Verknappung von lebensnotwndigen Ressourcen (Energie,
Wasser, Boden, Luft), die mit Verelendungsprozessen und barbarischen
Kriegen einhergehen;<br>
drittens ein unvorstellbares Ausmass von dauerhafter
Massenerwerbslosigkeit, die einhergeht mit einem neuen Typ von
'inneren Buergerkriegen', die sich -frei von jeder aufbauenden
politischen Perspektive- als barbarische, rein-destruktive Exzesse
ereignen.<br>
<br>
Hinsichtlich den Verelendungsprozessen und der
Dauermassenerwerbslosigkeit stellt sich aus der Perspektive der
HERRschenden die Frage so:</font><br>
</div>
<div><font face="Arial" size="+1" color="#000000"><b>Was tun mit den
'ueberfluessigen' Menschen?</b></font></div>
<div><font face="Arial" size="+1" color="#000000"><b>Verhungern und
sterben lassen (wie es laengst massenhaft geschieht)?</b></font></div>
<div><font face="Arial" size="+1" color="#000000"><b>Oder mehr
schlecht als recht verwalten, aufbewahren und 'irgendwie'
leben-lassen?</b></font></div>
<div><font face="Arial" size="+1" color="#000000"><b>Oder sie
aktivieren und die Aktivierten 'irgendwie' in den Produktionsprozess
integrieren?</b></font></div>
<div><font face="Arial" size="+1" color="#000000"><b>Oder ein Mix aus
allen drei Formen?<br>
<br>
</b>Aus unserer Perspektive stellt sich die Frage so:</font></div>
<div><font face="Arial" size="+1" color="#000000"><b>Wie koennen wir
uns als Auf-Dauer-Entbehrliche dauerhaft selbst
behaupten?</b></font></div>
<div><font face="Arial" size="+1" color="#000000"><b>Wie koennen wir
dem Verelenden, dem Aufbewahrtwerden entkommen?</b></font></div>
<div><font face="Arial" size="+1" color="#000000"><b>Eröffnet sich
im Abseits der Gesellschaft, in dem wir sind, eine neue
nichtkapitalistische Form des Zusammenlebens und
-arbeitens.</b></font></div>
<div><font face="Arial" size="+1" color="#000000"><b> <br>
</b>Aus dieser Perspektive suchen wir Vor-Bilder in der Vergangenheit
und finden sie vielleicht in der Arbeitslager- Volkslager- und
Volksbildungsbewegung der Weimarer Republik. Dort verknuepften die
'ueberfluessigen' Menschen der 20er-Jahre des 20.Jahrhunderts zum
ersten Mal ihre persoenliche und kollektive Selbstbehauptung mit
GEMEINWOHLARBEIT!</font></div>
<div><font face="Arial" size="+1" color="#000000">Die weitere
Geschichte des Freiwilligen Arbeitsdienstes (FAD) gibt vielleicht
Antworten auf die<b> Frage, wie heute Selbstbehauptung durch
Gemeinwolhlarbeit inszeniert werden koennte.<br>
<br>
</b>In nachfolgenden Sitzungen werden wir noch das US-Civilian
Conservation Corps (CCC) (die us-amerikanische Variante des
Freiwilligen Arbeitsdienstes) in den Vergleich einbeziehen; ebenso den
NS-Reichsarbeitsdienst (RAD), den DDR-Arbeitsdienst 'Dienst fuer
Deutschland', den polnischen Arbeitsdienst 'Sluzba Polsce' (falls wir
Quellenmaterial finden) und die heutigen Hartz
IV-Arbeitsgelegenheiten.<br>
<br>
<b>Naechstes Treffen: Donnerstag, den 8. Dezember 2005, 18-20 Uhr<br>
Seminargebaeude der Humboldt-Uni, Invalidenstr. 110, Raum 293 (der
Eingang ist gegenueber dem Suedausgang des U-Bf Zinnowitzer
Str.)</b></font><br>
</div>
<div><font face="Arial" size="+1" color="#000000">Viele
Gruesse</font></div>
<div><font face="Arial" size="+1"
color="#000000">Wolfgang</font></div>
</body>
</html>