PM - „War Starts Here“-Camp 2013

presse at warstartsherecamp.org presse at warstartsherecamp.org
Mo Jul 15 10:53:55 CEST 2013


Guten Tag

Wir haben Sie in den Presseverteiler des internationalen
antimilitaristischen "war starts here camp" eingetragen. Das
Diskussions- und Aktionscamp findet vom 21.-29.7.2013 am
Gefechtsᅢᄐbungszentrum Altmark zwischen Salzwedel und
Magdeburg statt.

Weitere Informationen zum Camp und dem Aktionstag am 27.7.2013 finden
Sie auf unserer Webseite unter www.warstartsherecamp.org

Sollten Sie versehentlich auf unserem Presseverteiler gelandet sein und
keine weiteren Informationen wollen, so antworten Sie bitte auf diese
Email mit dem Betreff "unsubscribe", wir werden Sie dann umgehend aus
dem Verteiler lᅢᄊschen.

Mit freundlichen Grüßen
Rosa Pantsa und Farin Skemp (Anprechpartner*innen)

PM - „War Starts Here“-Camp 2013

Internationales Camp gegen Krieg und Militarisierung
vom 21. - 29. Juli 2013 nahe des Gefechtsübungszentrums des Heeres bei
Magdeburg

Am Sonntag, dem 21.07.2013, starten Antimilitarist*innen und
Kriegsgegner*innen bereits zum zweiten Mal das internationale Diskussions-
und Aktionscamp „War Starts Here“ gegen Krieg und Militarisierung. Ihr
Protest richtet sich auch in diesem Jahr konkret gegen das
Gefechtsübungszentrum des Heeres (GÜZ) in der Altmark nahe Magdeburg,
Europas größtem Truppenübungsplatz, auf dessen Gelände mit dem Bau der
Übungsmetropole „Schnöggersburg“ begonnen wurde. Bereits im letzen Jahr
protestierten hier rund 300 Teilnehmer*innen unter dem Motto „Krieg
beginnt hier – und ist hier aufzuhalten!“; dabei gelang es ihnen im Rahmen
eines zentalen Aktionstags, den Übungsbetrieb auf dem GÜZ zu stören. An
die Erfolge aus 2012 soll auf dem Camp in diesem Jahr angeknüpft werden.

Deutschland führt Krieg. Deshalb werden Milliarden in die
Bundeswehrreform, den Auf- und Ausbau zivil-militärischer Strukturen, in
Image-Kampagnen und in Werbung für die Bundeswehr als Arbeitgeber
investiert. Auch am GÜZ in der Altmark bei Magdeburg regt sich Widerstand
dagegen: Vom 21.-29. Juli findet in diesem Jahr das zweite „War Starts
Here“-Camp auf einem Gelände in Potzehne nahe des GÜZ statt, die
Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. „Der Erfolg vom letzten Jahr hat uns
motiviert, dieses Jahr wieder ein Camp zu organisieren. Schon im letzten
Jahr hatten wir hier die Gelegenheit, uns international auszutauschen und
am Aktionstag ein deutliches Zeichen gegen die Normalisierung von Krieg
und die zunehmende Militarisierung zu setzen - sowohl inhaltlich als auch
praktisch. Die Proteste gegen das GÜZ scheinen sich zu einem alljährlichen
Kristallisationspunkt für eine bunte und breite antimilitaristische und
friedens­aktivistische Bewegung zu entwickeln – das war längst überfällig,
und daher freuen wir uns sehr auf das diesjährige Camp“, erklärt Rosa
Pantsa gegenüber der Presse.

Der Ort für das antimilitaristische Camp steht nicht nur symbolisch für
die deutsche Kriegspolitik und deren Einbindung in westliche
Kriegsführungsstrategien: Das Gefechtsübungszentrum des Heeres (GÜZ) ist
Europas größter Truppenübungsplatz. Auf 232 m² simulieren Soldat*innen an
250 Tagen im Jahr am eigenen Kriegsgerät und lasergestützt Kriegsszenarien
für bevorstehende Auslandseinsätze. Die Übungssituationen reichen dabei
vom Häuserkampf bis zur Panzerschlacht. Seit Sommer 2012 wird auf dem
Gelände der „Urbane Ballungsraum Schnöggersburg“ gebaut, eine Übungsstadt
mit allen Finessen mit über 500 Gebäuden, einer U-Bahnstation, einem
Banken­zentrum, einem Elendsviertel und vielem mehr. Damit wird der
prognostizierten Veränderung von Einsatzgebieten der Bundeswehr Rechnung
getragen, die sich laut der Nato-Studie „Urban Operations in the Year
2020“ aufgrund der Weltbevölkerungsentwicklung in den urbanen Raum
verlagern werden. 2016 soll dort der Übungsbetrieb in der Modellmetropole
aufgenommen werden.

Jedoch regt sich auch Widerstand gegen das GÜZ. Mit einem internationalen
antimilitaristischen Diskussions- und Aktionscamp protestierten bereits im
letzen Jahr ca. 300 Teilnehmer*innen gegen Krieg und die zunehmende
Militarisierung der Gesellschaft. In Diskussionen tauschten sie sich u. a.
über die Entwicklungen in ihren Ländern aus. Am Aktionstag des Camps
gelang es vielen Aktivist*innen trotz massiver und schikanöser
Polizeipräsenz auf das militärische Sperrgebiet zu gelangen und den
Übungsbetrieb zu stören. An den Erfolg vom letzten Jahr wollen die
Aktivist*innen in diesem Jahr anknüpfen.

Dabei lassen sie sich nicht von der zu erwartenden Einschränkung ihrer
Grundrechte und polizeilichen Schikanen nicht abhalten: Denn wie im
letzten Jahr haben die Behörden bereits im Vorfeld wieder eine
Allgemeinverfügung erlassen, die alle Versammlungen rund um das
GÜZ-Gelände verbietet. „Mit der Allgemeinverfügung richten die Behörden
bereits zum zweiten Mal die größte Demoverbotszone in der Geschichte der
BRD ein. Das ist ein Armutszeugnis für einen demokratischen Rechtsstaat,
der soweit geht, das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit massiv
einzuschränken, um legitimen Protest gegen die herrschende Kriegspolitik
zu verhindern. Aber wie letztes Jahr werden wir uns davon nicht
einschüchtern lassen und unseren Widerstand am Aktionstag am 27. Juli um
und auf dem GÜZ sichtbar machen.“, erklärt Farin Skemp.

Pressekontakt:
Rosa Pantsa und Farin Skemp (Ansprechpartner*innen)
Telefon: +49 (0) 1521 2064931
	   +49 (0) 1525 7562474
E-Mail: presse at warstartsherecamp.org

Weitere Informationen und Material für die Presse finden Sie unter:
warstartsherecamp.org

Zur Veröffentlichung freigegeben, honorarfrei; Belegexemplar oder Hinweis
erbeten.


-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt...
Dateiname   : PE WSHCamp 15.7.2013.pdf
Dateityp    : application/pdf
Dateigröße  : 71253 bytes
Beschreibung: nicht verfügbar
URL         : </pipermail/presse-warstartsherecamp/attachments/20130715/26b5d61e/attachment-0001.pdf>


Mehr Informationen über die Mailingliste presse-warstartsherecamp