[Info-warstartsherecamp] Newsletter No. 1

Newsletter zum War-Starts-Here-Camp 2014 info-warstartsherecamp at lists.nadir.org
Mi Apr 30 18:22:28 CEST 2014


°°°War-Starts-Here-Camp 2014°°°
       ° Newsletter No. 1 °



Inhalt
1.	Begrüßung / allgemeine Infos
2.	Aufruf zum dritten War-Starts-Here-Camp vom 17. bis 25. August 2014
3.	„Der Bau der Übungsstadt Schnöggersburg schreitet voran“ – Artikel  
zum 	Baufortschritt
4.	Einladung zum Offenen Ratschlag am 03.Mai
5.	“Friedenweg” und lokale BI 'OFFENe HEIDe'


Content:
1.	We say Hello / general information
2.	Call for the third War-Starts-Here-Camp 2014 from August the 17th  
to 	August the 25th
3.	The construction of the trainingcity Schnöggersburg proceeds –  
	news 	about the state of construction
4.	Invitation to the next open coordination meeting on the 3rd  of May 2014
5. 	“peace-walk” and the local citicen's initiative



[DE]

*1. Begrüßung / allgemeine Infos*

Herzlich Willkommen
bei unserem Newsletter zum War-Starts-Here-Camp 2014. Bis zum Camp,  
das in diesem Jahr vom 17. bis zum 25.08. erneut ganz in der Nähe des  
Gefechts Übungszentrum des Heeres in der Altmark (GÜZ, siehe Kurzinfo)  
stattfinden wird, werden wir euch hiermit ein wenig mit Infos versorgen.
Kontaktmöglichkeiten, weitere Infos und Materialien findet ihr auf der  
Webseite warstartsherecamp.org .

Auf einen heißen, antimilitaristischen Sommer!
Krieg beginnt hier – Widerstand auch!



*Kurzinfos zum GÜZ*

Auf dem 230 qkm großen Militär-Gelände wird Krieg mit hochgerüsteter  
Technik und lasersimulierten Waffensystemen geübt und vorbereitet.  
Alle deutschen Soldat_innen bereiten sich hier auf den Auslandseinsatz  
vor, kurz bevor sie zum Beispiel nach Afghanistan oder in den Kosovo  
gehen. Der Betreiber „Rheinmetall Dienstleistungszentrum Altmark“  
vermietet das Gelände an die Bundeswehr und die Armeen anderer  
NATO-Mitgliedsstaaten, ist Dienstleister der gesamten Technik und  
Logistik und leistet die Vorarbeit für die militärischen Analysen.  
Hier wird Krieg geübt, ausprobiert, vorbereitet. Hier bündeln sich  
viele Facetten von Krieg und Militarisierung. Mit der Baustelle der  
gigantischen Geisterstadt „Schnöggersburg“, die der Erprobung  
städtischer Aufstandsbekämpfung dienen soll, gewinnt der  
Truppenübungsplatz immer mehr an Bedeutung für die NATO und künftige  
Kriege. Wir wollen diesen zentralen Ort der Kriegsvorbereitung  
sichtbar machen und angreifen!

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*2. Aufruf zum dritten War-Starts-Here-Camp vom 17. bis 25. August 2014*

*Internationales Diskussions- und Aktionscamp - GÜZ Markieren,  
Blockieren, Sabotieren
Krieg beginnt hier. Klar und offen formulieren Politiker_innen  
mittlerweile, dass von deutschem Boden keine Zurückhaltung mehr  
ausgehen dürfe. Nie wieder Krieg – eine der zentralen Lehren der  
Vergangenheit – ist überholt; Deutschland verteidigt seine  
Machtansprüche und sichert seinen Wohlstand mit allen Mitteln.
Die Militarisierung der Gesellschaft schreitet auf allen Ebenen voran.  
Eine offen-aggressive Außenpolitik geht einher mit steigenden  
Rüstungsexporten und offensiv angelegten NATO-Einsätzen. Nach Innen  
arbeitet die Bundeswehr bewusst am Image ihrer Soldat_innen als  
“Bürger_in in Uniform”. Dazu gehören Werbekampagnen, massive  
Rekrutierungsbemühungen in Schulen, Universitäten und auf  
Arbeitsmessen, sowie Päckchen zu Weihnachten für “unsere Soldat_innen”  
an der Front. Auch der medial in Szene gesetzte Einsatz der Bundeswehr  
bei Überflutungen führt zur weiteren Normalisierung des Militärischen  
und soll die Grenzen zur Zivilbevölkerung weiter auflösen.
Jenseits der Öffentlichkeit proben insbesondere westliche Armeen  
derweil Aufstandsbekämpfung als Grundrezept zur Bewältigung von Krisen  
und Protesten in den Städten und Megacitys der Welt. Vor der  
Massenüberwachung schreckt kaum eine Regierung heute noch zurück, wenn  
es darum geht, die Bevölkerung im Vorhinein zu durchleuchten, um die  
Idee der “vernetzten Sicherheit” zu verwirklichen.
Die scheinbare Normalität dieser herrschenden Verhältnisse widert uns  
an und macht uns wütend. Unversöhnlich und entschlossen wollen wir uns  
dieser in den Weg stellen. Wir rufen Euch auf, Euch unserem Camp gegen  
Militarisierung und Neokolonialismus im August 2014 anzuschließen.  
Krieg beginnt hier – Widerstand auch!

*Klappe, die Dritte
Vom 17. bis 25. August werden wir das dritte Jahr in Folge ein  
antimilitaristisches Camp in der Nähe des “Gefechtsübungszentrum des  
Heeres” (GÜZ) bei Magdeburg aufbauen. Das GÜZ ist ein zentraler Ort  
der deutschen und internationalen Kriegsführung, der alle Facetten der  
Militarisierung beinhaltet. Dem wollen wir ein Camp entgegenstellen,  
das den Rahmen für Workshops, Vorträge, Diskussionsrunden und Ausflüge  
sowie vielfältige Aktionen bietet; das Camp scheint uns in vielerlei  
Hinsicht der geeignete Ort zu sein, an dem wir mit dem Ziel zusammen  
kommen, ihn anschließend handlungsfähiger und motivierter wieder zu  
verlassen. Mit den War-Starts-Here-Camps haben wir die militärische  
Normalität in der Altmark angekratzt und in gegenseitiger  
Unterstützung mit der langjährig arbeitenden lokalen  
Bürger_inneninitiative stärker zu einem Thema in der Region gemacht.  
Auch überregional wird das Camp und die artikulierte Kritik immer  
breiter wahrgenommen.
In den vergangenen zwei Jahren haben wir zahlreiche Erfahrungen  
gemacht und ausgetauscht. Darauf wollen wir aufbauen. Wir wissen, dass  
wir auch hier im vermeintlich friedlichen Westeuropa in die  
kriegerische Normalität eingreifen können. Militarisierung,  
(bewaffnete) Unterdrückung, Neokolonialismus und die daraus  
resultierenden Konsequenzen betreffen viele Menschen, und der  
Widerstand dagegen erfasst viele Teilbereichskämpfe. Wir wollen diese  
zusammenführen, aufeinander beziehen und weiterentwickeln! Die  
Diskussionen über die verschiedenen Aspekte von Krieg und  
Militarisierung sowie antimilitaristische Widerstandsstrategien wollen  
wir dieses Jahr vertiefen – und vor allem wollen wir sie möglichst  
breit und international führen. Das Gefühl kollektiver  
Widerständigkeit kann zu einem verbindenden Element werden. Am  
Aktionstag werden wir den Normalbetrieb des Gefechtsübungszentrums mit  
vielen verschiedenen Aktionsformen stören und in kollektiver  
Widerständigkeit unsere Praxis erproben. In dem Zusammenkommen auf dem  
Camp, in dem Kampf gegen die Normalität des Militärischen und des GÜZ  
sehen wir die Chance für einen Kristallisationspunkt einer breiter  
werdenden antimilitaristischen Bewegung.

*Become part of the Camp
Militarisierung, “vernetzte Sicherheit”, Aufstandsbekämpfung und  
letztlich Krieg sind immer auch ein Angriff auf alle sozialen und  
emanzipatorischen Bewegungen. Und somit gegen alle Menschen, die für  
eine befreite Gesellschaft kämpfen. So vielfältig die Strömungen in  
emanzipatorischen Bewegungen sind, so vielfältig sind auch die  
individuellen Perspektiven auf Krieg und Militär. In Anbetracht dessen  
wollen wir eine Gemeinsamkeit des Widerstands weiterentwickeln und  
dabei unsere Unterschiede diskutieren und respektieren. Dies ist eines  
der zentralen Anliegen in diesem Jahr. Konkret wünschen wir uns, dass  
die Atmosphäre und politische Wirkung des Camps von möglichst vielen  
verschiedenen Spektren mitgestaltet wird, und dass diese in  
Diskussionen und Aktionen eigene Schwerpunkte setzen. Wichtig ist uns  
aber auch, dass dies ohne faule Kompromisse, ohne gemeinsamen  
Aktionskonsens und ohne inhaltliche politische Weichspülung geschieht.  
Wir wollen eine Diskussion auf Augenhöhe mit allen, die das Gleiche  
antreibt: die Abneigung gegen die zerstörerischen Verhältnisse  
weltweit. Wir wollen unser Wissen teilen, uns kontroversen Fragen  
stellen und solidarisch streiten.
In Vorbereitung des Camps werden regelmäßig antimilitaristische  
“Ratschläge” stattfinden – bundesweite öffentliche Treffen, um  
möglichst vielen Gruppen und Initiativen eine Plattform für Vernetzung  
und inhaltlichen Austausch im Vorfeld des Camps zu bieten. Bereits  
2013 gab es mehrere Mobilisierungen mit unterschiedlichen inhaltlichen  
Schwerpunkten.
Wir möchten Euch erneut dazu ermutigen, auch für das  
War-Starts-Here-Camp 2014 eigene Aufrufe mit euren Analysen zu Krieg  
und Antimilitarismus zu formulieren. Mit Euren Veranstaltungen und  
Aktionen könnt ihr dazu beitragen, dass ein spektrenübegreifender  
Widerstand gegen Militarisierung und Krieg Wirklichkeit wird.

Antimilitaristisch Campen! Krieg beginnt hier – Unser Widerstand auch!

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*3. Der Bau der Übungsstadt Schnöggersburg (GÜZ) schreitet voran -  
Baustopp für Schnöggersburg!*

Der Bau der Übungsstadt Schnöggersburg (GÜZ) schreitet voran – Unser  
Widerstand auch – Baustopp für Schnöggersburg!
Das sog. Ballungszentrum Schnöggersburg wird auf dem  
Gefechtsübungszentrum des Heeres in der Altmark seit Herbst 2012  
gebaut. Dort entsteht eine Kulissenstadt mit komplexen  
Großstadtstrukturen für realitätsnahen Übungen von  
Interventionsstrategien im urbanen Raum von Bundeswehr und  
NATO-Armeen. Die Planung sieht über 500 Gebäude vor - von der Altstadt  
über Regierungsviertel, Flughafen, Hochhäuser, Stadtpark, Industrie-  
und Elendsviertel bis hinzu zu einer Stadtautobahn, Kanalisation,  
einem Fluss mit Brücken und selbst einer U-Bahn alles – eben alles was  
eine moderne Metropole ausmacht. Vor kurzem wurde bekannt wie weit die  
Arbeiten schon voran geschritten sind.

Schnöggersburg wird die größte und modernste militärische Übungsstadt  
in Europa sein – ein zweites Schnöggersburg baut die Betreiberfirma  
Rheinmetall zur Zeit in Russland.

Mit dem Bau dieses Großprojekts will Deutschland den Anforderungen der  
NATO nachkommen, dargelegt im Strategiepapier „Urban Operations in the  
Year 2020“ dargelegt. Die Studie geht davon aus, dass bis 2030 rund 60  
Prozent der Weltbevölkerung in urbanen Ballungsräumen leben werden,  
und von daher sich die globalen sozialen Konflikte zusehends in  
Metropolen und weiträumigen Großstädten abspielen werden. Entsprechend  
müsse sich die NATO auf Interventionsstrategien im urbanen Raum  
vorbereiten.

Was in diesem Zusammenhang offiziell von der Bundeswehr als  
Krisenbewältigung und Konfliktverhütung bezeichnet wird, ist die  
Bekämpfung von sozialen und ökonomischen Konflikten und Aufständen,  
die Kontrolle der Bevölkerung und Territorien – die sich im Aus- sowie  
im Inland befinden können. Die Operationen beschränken sich in Sinne  
der Ausstandsbekämpfung nicht auf bloße militärische  
Auseinandersetzungen, sondern zielen auf ein umfangreiches Konzept der  
Kontrolle, Manipulation und Bekämpfung von unliebsamen Teilen der  
städtischen Bevölkerung ab. (An dieser Stelle sei auf das  
NATO-Gegenstrategiepapier „Militär in den Straßen - Einige Fragen zum  
NATO-Bericht „Urban Operations in the Year 2020“ hingewiesen →  
https://www.warstartsherecamp.org/sites/default/files/files/nato%202020.pdf)

Schnöggersburg soll 202 komplett fertig gebaut sein. Die Übungen der  
Soldat_innen sind bereits für 2017 geplant, Baumaßnahmen werden in die  
militärischen Operationen miteinbezogen.

Entgegen dem 232 Quadratkilometern offenem Gelände des GÜZ ist die  
Baustelle und der Zufahrtsweg im Osten des GÜZ (nördlich von der  
Ortschaft Dolle) seit Herbst 2013 eingezäunt. Hinter dem Zaun wird  
emsig gearbeitet. Kanalisation und Flussbett sind bereits angelegt.  
Erste Brückenfeiler der insgesamt fünf Brücken raken in die Höhe. Auch  
die berühmte erste U-Bahn Sachsen-Anhalts befindet sich bereits im Bau  
und soll noch dieses Jahr fertig werden. Zudem wurden 1,5 km  
Bahnschienen sind über GÜZ nach Schnöggersburg verlegt.

An dieser Stelle verweisen wir auf den Bericht der Mainstream-Zeitung  
Sachsen-Anhalts, die Volksstimme - pro-Bundeswehr, aber der Artikel  
ist lesenswert, er hält einige interessante Informationen bereit:
„Schnöggersburg wächst immer weiter“, 08.02.2014, Volksstimme
http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/haldensleben/1223957_Schnoeggersburg-waechst-immer-weiter.html

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*4. Einladung zum offenen Ratschlag am 3.Mai 2014*

Für eine breite spektrenübergreifende Beteiligung am War Starts Here
Camp 2014 wurde die Idee des Offenen Ratschlags ins Leben gerufen. Auf
dem Treffen gibt es Raum für Ideen zu Camp und Aktionstag, zum Fragen
stellen und Infos abgreifen, für inhaltliche Diskussionen und
solidarische Auseinandersetzungen. Wir sehen darin die Möglichkeit für
Gruppen und Zusammenhängen verschiedener Kämpfe und Themenbereiche vor
dem Camp zusammenzukommen und sich kennenzulernen und auszutauschen.

Auf dem kommenden Ratschlag steht die Vorbereitung des Aktionstag im
Mittelpunkt. Auch dieses Jahr wird dazu aufgerufen, am Samstag den
militärischen Normalbebetrieb des GÜZ zu markieren, blockieren und
sabotieren. Wir laden alle ein, diesen Tag gemeinsam zu planen und zu
gestalten.

Zahlreich und vielfältig aktiv sein – wie kann das konkret aussehen?
Kundgebungen, die das GÜZ umzingeln? Aktionen außerhalb, die die
Zufahrten blockieren? Offene Gruppen, kleine Banden, die das GÜZ entern?
Mit Rallyes in Bewegung bleiben und antimilitaristische Spuren
hinterlassen? Direkte Aktionen, die Krieg und Militär markieren?

Kommt vorbei, bringt eure Ideen ein oder greift einfach nur Infos ab,
bereitet euch vor - damit wir mit einer breiten antimilitaristischen
Beteiligung die kriegerische Normalität erneut erfolgreich stören!
Der Ratschlag findet bis zum Camp ungefähr alle zwei Monate statt und
ist der Austausch-und Vernetzungsort für das kommende Camp. Er lädt alle
emanzipatorischen Gruppen und Initiativen dazu ein, sich mit eigenen
Ideen am Camp zu beteiligen.
Wir freuen uns auf zahlreiche von euch!

Der offene Ratschlag trifft sich das nächste Mal am 3. Mai um 12 Uhr in
Magdeburg.

Wenn du teilnehmen möchtest oder noch fragen hast kannst du uns unter
kontakt-warstartsherecamp AT nadir.org erreichen. Der PGP-Schlüssel ist
auf unser Website unter >Kontakt< zu finden. Den Ort des Ratschlags teilen
wir auf Anfrage gerne mit.

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*5. “Friedensweg” und die lokale BI 'OFFENe HEIDe'*

Die regionale Bürgerinitiative OFFENeHEIDe veranstaltet seit vielen
Jahren an jedem ersten Sonntag im Monat einen sogenannten Friedensweg.
Bei diesen Spaziergängen entlang des Sperrgebietes (oder auch mal
querdurch) lässt sich auch schon im Vorfeld zum Camp Kontakt mit
widerständigen Menschen aus der Region ums GÜZ aufnehmen und das Gelände
kennen lernen, was sehr sinnvoll sein kann. Auch kann es einfach gut
sein, die friedenspolitische Arbeit der BI durch eure Teilnahme zu  
unterstützen.

Weitere Infos auf offeneheide.de



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[EN]

*1. We say Hello / general information*

Welcome!
..to the newsletter for the War-Starts-Here-Camp 2014. We will provide  
information about the process until the Camp starts – from August the  
17th untill the 25th of August. The place of the War-Starts-Here-Camp  
will be in direct neighborhood to the most modern army training area  
in Europe: the „GÜZ“ near by Magdeburg. There is more information  
about the GÜZ inside this newsletter.
You find leaflets, posters, more information and our contact details  
on our homepage: www.warstartsherecamp.org
For a hot summer of antimiltaristic actions!
War stars here – as well as our resistance!



*Short Information about the “Gefechtsübungszentrum Heer” [GÜZ]*

The GÜZ extends to an area of 230km². War is prepared and practiced  
with a laser-simulated weapon system. All German soldiers who are send  
abroad are being prepared on the GÜZ shortly before going to  
Afghanistan or Kosovo. The operator is „Rheinmetall“, a leading  
armaments manufacturer. „Rheinmetall“ lends the area to German army  
and several other armies of the NATO. War is being practiced and  
prepared right here. Many aspects of militarization come together  
here. The construction of a training city for counterinsurgency called  
‘Schnöggersburg’ will make the army training center unique for Europe.
Wen want to make this place of warfare visible and attack it hard!

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*2. Callout for the third War-Starts-Here-Camp from 17th till 25th of  
August 2014*

* International Camp for Discussion and Direct Action - Let’s mark,  
block and sabotage GÜZ!
War starts here. Nowadays politicians are quite clear about their  
position: there shall be now more restraint from German ground when it  
comes to military operations. No more war – a major lesson learned  
from German history – is outdated. Germany defends its power position  
and secures its wealth with all means.
Militarization proceeds on all levels of society. An openly-aggressive  
foreign policy comes along with increasing exports of armaments and  
offensive NATO-missions. Within German society the army ‘Bundeswehr’  
works hard on an image of soldiers as „citizens in uniform“.  
Advertisement campaigns and Christmas gifts from children to ‘our  
soldiers’ are part of this strategy. Massive public recruitment takes  
place in schools, universities and at carrier fairs. The army is used  
in Germany to fight the effects of floods which leads to the  
normalization of militarization. The borders between army and civilian  
population dissolves further more.
Far from publicity western armies practice counterinsurgency as a  
general response to protests in cities around the world. Hardly any  
government hesitates when it comes to mass surveillance in order to  
reach the idea of ‘Networked Security’.
We are sick and tired of the apparently normal conditions prevailing –  
and we’re fucking angry. We will interfere resolutely and  
inappeasably. We call on you to join the third War-Starts-Here-Camp  
against militarization and neocolonialism in August 2014.
War starts here – let’s stop it here!

*The third War-Starts-Here-Camp
We will place our third antimilitarist camp from 17th till 25th of  
August 2014 near Magdeburg in direct neighborhood to the ‘GÜZ’. The  
“Gefechtsübungszentrum des Heeres” (GÜZ) is a modern training area for  
NATO-armies. It is a central location of German and international  
warfare and contains all facets of militarization.
In opposition to the ‘GÜZ’ we will built our campside which will offer  
a fraim for workshops, lessons, discussions, trips and direct actions  
of all kinds. The War-Starts-Here-Camp seems to be the right place to  
come together. Afterwards we want to leave the place with more skills  
and motivation for our daily struggles.
During the last War-Starts-Here-Camps we interrupted the local  
military normality successfully. We supported the few locals who  
resist the military for more then 20 years and we got support from  
them in return. Together we were able to convert the struggle against  
the ‘GÜZ’ into a public issue in that region. The antimilitarist  
campside and the actions against the army produced a broad feedback.  
During the last years we gained wide experiences. We want to built on  
these experiences. We know that we are able to interrupt the warfare  
inside the ‘peaceful’ Western Europe.
Many people are affected by militarization, neocolonialism, (armed)  
suppression and their resistance involves many different struggles. We  
want to connect these struggles, to correlate them and finally to move  
on!
This year we want to intensify the international discussions about  
different aspects of war and militarization as well as our strategies  
of antimilitarist resistance.
The feeling of collective resistance can built solid political  
connections. On the day of action we will disrupt the normal operation  
of the army training center with many different forms of direct actions!
With coming together on the campside and fighting against the military  
normality of the ‘GÜZ’ we see the opportunity for a strong moment of  
an international antimilitarist movement.

*Become part of the Camp
Militarization, ‘Networking Security’, counterinsurgency and war are  
always an attack on all social movements and on all people who fight  
for a society of liberty. The social and political movements are  
diverse and so are their perspectives on war and military. According  
to that, we want to create a common resistance – by acknowledging our  
differences. A major aim of the War-Starts-Here-Camp 2014 is a  
politically broad campside were we respect each other and discuss our  
distinctions in solidarity.
We hope that many different groups and networks contribute on all  
levels to the War-Starts-Here-Camp. It’s important for us that we work  
together without false compromises or some forced consensus on  
actions. We want a dialogue at eye level with all who are inspired by  
the clear aversion for the destructive conditions worldwide. We want  
to share our knowledge and debate our differences in solidarity.
There will be several open meetings In preperation of the  
War-Starts-Here-Camp. These meetings are ment to be a plattform for  
all interested groups to get in touch with the organisation of the  
campside, to bilt networks and have a political debate about  
antimilitarist theory and action.
In 2013 different polticial groups joined the War-Starts-Here-Camp  
with their own callout.
We want to encourage you and your political group to write your own  
callout for the War-Starts-Here-Camp 2014, using your analyzes of war  
and antimilitarism. With your own events and actions you can  
contribute to a broad resistance against militarization and warfare.
War starts here – let’s stop it here!

warstartsherecamp.org

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*3. The construction of the trainingcity Schnöggersburg proceds - news  
about the state of construction*

Schnöggersburg is the name of the city which is built inside the GÜZ  
area. Schnöggersburg will be a unique training city for  
counterinsurgency and urban warfare made in Europe.
Since 2012 Schnöggerburg is in construction. It is being built inside  
the area of the GÜZ near Magdeburg, Germany. The city will look like  
any big European city: there will be approximately 5oo buildings, an  
airport, a sewer system, a river with bridges, a park, an underground  
railway system as well a slum area. Schnöggersburg will provide  
everything which a usual city provides – for the pure purpose of  
practicing war.
Schnöggersburg is the first military training city built for that  
purpose in Europe. Rheinmetall, the armaments manufacturer which  
builds Schnöggersburg, plans a second training city in Russia.
Germany wants to be ready for the future challenges of the NATO. These  
are described in the paper of strategies „Urband operations in the  
year 2020“. The research study states that until 2030, about 60% of  
world's population will be living in urban centers. Due to this  
development most conflicts will take place in big cities and large  
urban areas. The NATO has to prepare itself for urban intervention  
strategies.
In fact, NATO armies practice counterinsurgency, riot control and mass  
surveillance to defend their states against any political opposition.  
Economic or social uprisings will be suppressed more and more by  
military means.
Schöggersburg shall be finished in 2020. Already 2017 soldiers will  
start practicing there. The ongoing constructions will be involved in  
the military operations.
Although the GÜZ area, which has a size of 232km², is not fenced, the  
construction side of Schnöggersburg is protected by fences. Untill  
today the grounds of the river, the sewer system and the railway lines  
have been built.

Let's make them stop the constructions!
Let's prevent Schnöggerburg!

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*4. Invition to the next open coordination meeting on May, 3rd [short  
english version]*

We are organizing regular open meetings during the next months. The  
aim is to built up a broad antimiltarist participation on the  
War-Starts-Here-Camp 2014.

On the meeting all organizations and groups which are interested can  
join the common process and contribute their ideas.

The main topic for the next open meeting is the planned 'day of  
actions' during the next War-Starts-Here-Camp. We will call this year  
again for entering the GÜZ area and to attack the military  
infrastructure. We want to discuss how this day of action can be  
organized, what means we want to propose and if we want to organize  
mass blockades.
We invite all of you to join our meeting and to take part in  
organizing a decent day of action against the GÜZ!

The next open meeting takes place in Magdeburg on the 3rd of May 2014,  
at 12am. For the exact location, please write a mail to   
kontakt-warstartsherecamp AT nadir.org
You find our open pgp-key on our homepage: www.warstartsherecamp.org

warstartsherecamp.org

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*5. “peace-walk” and the local citicen's initiative*

For more then 20 years the local citicen's initiative „Open Heide“
organizes a „peace-walk“ every first sunday of a month. The
„peace-walks“ take place on the borders of the army area. Somtimes
people use the opportunity to enter the GÜZ.
During these walks you can talk with local peace-activists and get to
know the area around the GÜZ.

You find more information on: www.offeneheide.de






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