[imc-presse] Mittelung zum brutalen Angriff auf kurdischer Friedensdemo in Kiel
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Sun Jan 26 12:16:14 CET 2025
Sehr geehrte Damen und Herren,
unten aufgeführt finden Sie unsere Mitteilung zu dem brutalen Angriff
auf den kurdischen Aktivisten Muhammed Ilhan A. auf einer friedlichen
Kundgebung zum Jahrestag der Befreiung von Kobanê.
Mit freundlichen Grüßen
Ruken Akça und Kerem Gök
Co-Vorsitzende
Wir verurteilen den islamistischen Angriff auf Kundgebung in Kiel scharf
& fordern grundlegende Konsequenzen
Wir sind zutiefst erschüttert über den brutalen Angriff auf den
kurdischen Aktivisten Muhammed Ilhan A. am Samstag in der Kieler
Innenstadt. Der Vorfall ereignete sich unmittelbar vor einer friedlichen
Kundgebung zum 10. Jahrestag der Befreiung von Kobanê – einer Stadt in
Rojava, Syrien, die weltweit als Symbol des Widerstands gegen die
Terrormiliz „Islamischer Staat“ gilt.
Der Angriff, bei dem Muhammed Ilhan A. durch mehrere Messerstiche schwer
verletzt wurde, ist ein alarmierendes Zeichen für die anhaltende
Bedrohung durch den ideologischen Extremismus des IS.
Augenzeugenberichten zufolge äußerten sich die Angreifer vor der Tat
zugunsten dessen. Solche Fälle verdeutlichen nicht nur die
Gewaltbereitschaft islamistischer Gruppierungen, sondern ebenso deren
Rückkehr und Mobilisierung, auch in Deutschland.
Die Türkei, die seit Wochen gemeinsam mit dschihadistischen Gruppen die
demokratische Selbstverwaltung Nordostsyriens (DAANES) angreift, trägt
aktiv zum Wiedererstarken des IS bei. Der Kieler Vorfall ist kein
Einzelfall, sondern Teil einer international vernetzten Bedrohung.
Wir werden weiterhin entschlossen gegen jede Form von Extremismus und
Gewalt auftreten. Wir appellieren an die deutsche Politik, entschieden
gegen die Wurzeln solcher Taten vorzugehen. Dabei sind folgende
Maßnahmen unerlässlich:
1. Gründliche Aufklärung des Angriffs:
Die genauen Hintergründe der Tat und die Verbindungen der Täter zum IS
oder anderen islamistischen Netzwerken, auch im Kontext eines möglichen
Türkei-Bezugs, müssen umfassend ermittelt werden. Es darf keine Toleranz
gegenüber jeglicher Form des Hasses und der Gewalt geben.
2. Schutz der Demokratie:
Friedliche Demonstrationen, insbesondere von bedrohten Communities wie
der kurdischen, müssen besser geschützt werden. Die Sicherheitsbehörden
stehen in der Pflicht, solche Veranstaltungen präventiv abzusichern und
entschlossen gegen Bedrohungen vorzugehen, in dem die kurdischen
Organisationen über mögliche Anschläge rechtzeitig informiert werden.
3. Internationale Verantwortung:
Deutschland und die Europäische Union dürfen ihre Verantwortung im Kampf
gegen islamistischen Extremismus nicht vernachlässigen. Die
Unterstützung demokratischer Kräfte, wie die der kurdischen Bewegung,
ist entscheidend, um solche Ideologien auch an ihren Ursprungsorten zu
bekämpfen. Dabei ist die offizielle Anerkennung der demokratischen
Selbstverwaltung Nordostsyriens (DAANES) unabdingbar.
Unsere Gedanken sind bei Muhammed Ilhan A. und seiner Familie. Wir
wünschen ihm eine schnelle und vollständige Genesung. Gleichzeitig
bekräftigen wir unsere Solidarität mit allen, die sich mutig gegen
Dschihadisten, Islamismus und Staatsterror stellen.
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