[imc-presse] [attac-d-presse] #DuEntscheidest: Eine Aktion des Bündnisses „Zusammen für Demokratie“

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Mon Feb 10 10:42:42 CET 2025


Pressemitteilung als PDF: https://link.attac.de/du-entscheidest-aktion

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Pressemitteilung
Bündnis „Zusammen für Demokratie“
Frankfurt am Main, 10. Februar 2025

*#DuEntscheidest: Eine Aktion des Bündnisses „Zusammen für Demokratie“*

In ganz Deutschland werden ab heute an Kirchen und Gewerkschaftshäusern, 
Vereinsgebäuden, sozialen Einrichtungen und vielen weiteren Orten Banner 
und Plakate aufgehängt. Mit der Kampagne */#DuEntscheidest/* wirbt ein 
breites gesellschaftliches Bündnis aus 69 Organisationen mit vier klaren 
Botschaften für demokratische Werte und gesellschaftlichen Zusammenhalt:

  * „Das Recht des Stärkeren schwächt alle anderen. Wir wollen
    solidarisch zusammenleben.“
  * „Menschenrechte gelten für alle Menschen. Wir wollen ein Land, das
    niemanden im Stich lässt.“
  * „Rassismus ist keine Meinung. Wir wollen Vielfalt leben.“
  * „Eine gerechte Gesellschaft ist eine Aufgabe, kein Traum. Wir wollen
    Veränderungen gemeinsam gestalten.“

Das Bündnis „Zusammen für Demokratie“ 
<https://zusammen-fuer-demokratie.de/> macht damit im Vorfeld der 
Bundestagswahl deutlich, was Millionen von Menschen in unserem Land 
miteinander verbindet – unabhängig von Herkunft, Religion, 
Weltanschauung, Geschlecht, sexueller Identität, Alter oder Behinderung.

Zum Auftakt der Aktion fand heute (10. Februar) in Frankfurt eine 
gemeinsame Banner-Aktion der Bündnispartner*innen statt. Daran 
beteiligten sich: Erik Schantz (Mitglied im Koordinierungskreis von 
Attac Deutschland), Yara Willems (Pressesprecherin Deutsche Sportjugend 
im Deutschen Olympischen Sportbund - dsj), Philipp Jacks (Vorsitzender 
DGB Frankfurt), Andreas Lipsch (Pfarrer Diakonie Hessen), Anita Starosta 
(Leitung Öffentlichkeitsarbeit medico international), Carmen Colinas 
(Sprecherin Bundesgeschäftsstelle Verband binationaler Familien und 
Partnerschaften), Halima Gutale (Vorsitzende Pro Asyl).

Gleichzeitig fand in Berlin eine Banner-Aktion statt, und auch an vielen 
weiteren Orten haben Bündnispartner*innen zur Beteiligung aufgerufen, 
darunter Bischof Georg Bätzing (Vorsitzender Deutsche Bischofskonferenz).

Auch in den sozialen Medien zeigen unter dem Motto */#DuEntscheidest/* 
zahlreiche Menschen Gesicht: Unsere Demokratie geht uns alle an! Das 
Engagement von jedem und jeder ist gefragt. Demokratie endet nicht am 
Wahltag. Sie lebt von der aktiven Beteiligung der Menschen – in der 
Politik, im Betrieb, in der Kirchengemeinde, in der Nachbarschaft oder 
im Ehrenamt. Menschenwürdige Arbeitsbedingungen, soziale Sicherheit, 
gleiche Chancen für alle und Klimagerechtigkeit gehören ebenso dazu wie 
das Recht auf freie Meinungsäußerung und politische Teilhabe. Vor diesem 
Hintergrund versteht sich die Aktion */#DuEntscheidest/* mit der 
Präsentation der Botschaften auf Bannern und in den sozialen Medien über 
den Wahltag hinaus als sichtbares Zeichen gegen Spaltung und für 
Zusammenhalt. Das Bündnis will den vielen Engagierten den Rücken stärken 
und zugleich zu weiteren Initiativen ermutigen.

„Zusammen für Demokratie“ ist ein Bündnis, dem Gewerkschaften und 
Religionsgemeinschaften, Organisationen aus den Bereichen Wohlfahrt, 
Sport, Kultur, Bildung, Jugend, Menschenrechte, Migration und 
Klimaschutz angehören. Die Bündnispartner*innen verbindet die 
Überzeugung, dass jeder Mensch die gleiche Würde hat.

Zum Hintergrund der Kampagne: Weltweit steht die liberale Demokratie 
unter Druck, auch in Deutschland. Rechtsextreme Akteure bestreiten die 
fundamentale Gleichheit aller Menschen und negieren die Menschenrechte. 
Statt konkrete Lösungen für bestehende Probleme anzubieten, spielen sie 
mit Ressentiments, schüren Rassismus und andere menschenfeindliche 
Haltungen, schwächen demokratische Institutionen und verachten die 
rechtsstaatliche Kultur. Auch das Projekt eines vereinten Europas 
bekämpfen sie. Dieser Gefahr stellen sich die Bündnispartner*innen 
gemeinsam entgegen: „Wir treten ein für die unteilbaren Menschenrechte, 
soziale Gerechtigkeit und eine klimagerechte Zukunft. Wir stehen für 
eine vielfältige, freie und offene Gesellschaft. Gemeinsam verteidigen 
wir unsere Demokratie und alle, die hier leben, gegen die Angriffe der 
extremen Rechten“, so das Bündnis 
(https://zusammen-fuer-demokratie.de/ueber-uns/).

*Erik Schantz, Mitglied im Koordinierungskreis Attac Deutschland:* 
„Nationalistischer Populismus, das einfache ‚Wir gegen die‘, spaltet 
global wie vor Ort. Ein kluger Diskurs kümmert sich stattdessen um das 
Miteinander und um globale wie soziale Gerechtigkeit. Lasst uns dieses 
Fundament für Demokratie stärken – dies ist die Aufgabe für alle.“

*Benny Folkmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Sportjugend (dsj) im 
Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB):* „Als Gesellschaft müssen wir zu 
einer respektvollen Diskurs- und Konsensfähigkeit zurückfinden! Wie 
gewinnbringend dies ist, zeigt das Bündnis „Zusammen für Demokratie“ mit 
seiner aktuellen Kampagne. Wir stehen für ein zukunftsgerichtetes, 
freies und auf demokratischen Grundwerten basierendes Zusammenleben! Als 
Sport richten wir unseren Blick dabei stets auf die über 28 Millionen 
Mitglieder in Sportvereinen. Über den Sport schaffen wir hier Zugänge, 
die die Politik zur Zeit leider nicht überall hat. Das ist unsere 
zivilgesellschaftliche Verantwortung.“

*Philipp Jacks, Vorsitzender DGB Frankfurt:* „Der Ruf nach härteren 
Gesetzen ist reiner Populismus, in diesem Fall schürt er auch Rassismus. 
Wenn genügend Staatspersonal vorhanden wäre, um die geltenden Gesetze 
umzusetzen, wären die schrecklichen Mor-de nicht passiert. Um mehr 
Personal zu bezahlen, müssen wir endlich aufhören, die Schuld für die 
gesellschaftlichen Probleme bei den Schwächsten der Gesellschaft zu 
suchen, und stattdessen endlich den Reichtum dort holen, wo er im 
Überfluss vorhanden ist. So könnten auch die sozialen Probleme gelöst 
werden, die derzeit für Wut, Frust und Enttäuschung sorgen, und so den 
Boden für rechtspopulistische Unwahrheiten bereiten.“

*Andreas Lipsch, Pfarrer Diakonie Hessen:* „Es ist höchste Zeit, sich zu 
erinnern: Grund- und Menschenrechte, Gewaltenteilung und Demokratie 
bedeuten Sicherheit für alle. Dazu gibt es keine Alternative.“

*Anita Starosta, Leitung Öffentlichkeitsarbeit medico international:* 
„Jetzt ist es wichtiger denn je, das Recht auf Rechte zu verteidigen. 
Auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene geraten die Grundlagen 
menschenrechtsorientierter Arbeit zunehmend unter Druck. Die globale 
Rechte führt einen gezielten Angriff auf Menschenrechte und 
Entwicklungszusammenarbeit. Ein eindrückliches Beispiel dafür ist die 
faktische Auflösung von USAID durch die Trump-Regierung. Auch in 
Deutschland werden Mittel für humanitäre Hilfe gekürzt und zunehmend 
unter dem Aspekt der (inneren) Sicherheitspolitik betrachtet. Dagegen 
setzen wir auf weltweite Solidarität von unten und stehen an der Seite 
all jener, deren Rechte immer weiter ausgehöhlt werden.“

*Carmen Colinas, Sprecherin Bundesgeschäftsstelle Verband binationaler 
Familien und Partnerschaften:* „Wir binationalen, migrantischen, 
transnationalen Familien haben Angst. Wir befürchten die Abschaffung der 
Familienzusammenführung, die Aberkennung der deutschen 
Staatsbürgerschaft und Massenabschiebungen. Wir fragen uns: Sind wir die 
ersten, die ihre Koffer packen müssen? Denn es sind wir, binationale, 
migrantische und transnationale Familien, die im Fokus der 
menschverachtenden und rassistischen Politik stehen.“

*Halima Gutale, Vorsitzende Pro Asyl:* „Die extremen Rechten führen 
einen besorgniserregenden Angriff auf unsere Demokratie. Ihre 
gefährlichen Vorstellungen finden bereits Zuspruch in Teilen 
demokratischer Parteien. Grundlegende Rechte, wie das Asylrecht, sollen 
durch Zurückweisungen an den Grenzen ausgehöhlt werden. Wir erinnern 
eindringlich daran: Menschenrechte gelten für alle. Unser Ziel ist ein 
Land, das niemanden im Stich lässt. Insbesondere diejenigen, die vor 
Krieg, Terror und Folter fliehen, brauchen unseren Schutz. Den 
gesellschaftlichen Zusammenhalt dürfen wir uns nicht von extremen 
Rechten zerstören lassen.“

*Für Rückfragen: *Thomas Eberhardt-Köster, Attac Deutschland, Tel. +49 
152 0291 1257

*Bilder der Aktion zeitnah hier:* 
https://www.attac.de/presse/zusammenfuerdemokratie

Weitere Informationen und Zitate von Bündnispartner*innen unter: 
https://zusammen-fuer-demokratie.de/
Die Materialien der Bündnis-Kampagne sind verfügbar unter: 
https://shop.digitalcourage.de/buendnis-zusammen-fuer-demokratie-materialien/

*Kontakt für Presseanfragen an das Bündnis „Zusammen für Demokratie“ 
<https://zusammen-fuer-demokratie.de/>:* Lakshmi Thevasagayam
info at zusammen-fuer-demokratie.de , Tel. +49 1579 2490625


/Diese Pressemitteilung wird von den Pressestellen mehrerer 
Bündnispartner*innen zeitgleich verschickt. Mehrfachzusendungen bitten 
wir zu entschuldigen./

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