[imc-presse] Verbot der Grauen Wölfe - Jetzt!
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Tue Mar 26 17:12:45 CET 2024
*/An die Öffentlichkeit/*
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*Verbot der Grauen Wölfe - Jetzt! *
In einem Bundestagsbeschluss vom 18. November 2020 war die
Bundesregierung aufgefordert worden,gegen die Vereine der
'Ülkücü-Bewegung', bekannt als Graue Wölfe, Organisationsverbote zu
prüfen. 2023 - als die Bewegung im Kontext der türkischen Parlaments-
unf Präsidentschaftswahlen in Deutschland ihre Mobilisierung verstärkte
- wurden diese Forderungen erneut parteiübergreifend artikuliert. Doch
bis heute hat es keine substanziellen Fortschritte in der Überprüfung
des Verbots gegeben.
In der Antwort auf eine kleine Anfrage der FraktionDie Linke vom August
2023 zum Stand der Verbots-prüfung heißt es „Die Bundesregierung äußert
sich generell nicht zu Verbotsüberlegungen, unabhängigdavon, ob zu
solchen Überlegungen im Einzelfall Anlass besteht. Ansonsten bestünde
die Gefahr, dass potenziell Betroffene ihr Verhalten danach ausrichten
und dadurch die Wirksamkeit operativer behördlicher Maßnahmen
beeinträchtigt oder vereitelt werden können.“
Dass die Gefahr, die von Grauen Wölfen ausgeht, nicht zu unterschätzen
ist, zeigte sich an dem Angriff auf eine kurdische Familie in Belgien im
Anschluss an eine Newrozfeier vom 24.03.2024.
*/Die Verbotsforderung ist damit aktueller denn je. /*
Es entsteht jedoch der Eindruck, dass die Prüfung des Verbotsantrags
verschleppt wird. Es stellt sich die Frage, inwiefern die Verbindungen
der 'Ülkücü-Bewegung' in die Türkei, insbesondere zur MHP, dem
Koalitionspartner der AKP, im Kontext deutsch-türkischer Beziehungen
eine Rolle spielen.
Ein Aussitzen allerdings ist brandgefährlich, sowohl für die Sicherheit
der Betroffenen als auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in
Deutschland.
Die 'Ülkücü-Bewegung' ist mit 11.000 Anhängern eine der größten,
nationalistisch-rechtsextremistischenBewegungen in Deutschland,
gekennzeichnet durch Antisemitismus, Rassismus und Hass auf
kurdische,ezidische, alevitische, armenische und andere Minderheiten.
Unsere Co-Vorsitzende Ruken Akça fordert daher von der Bundesregierung
unverzügliches Handeln: "Wer es mit der Brandmauer gegen Rechts ernst
meint, darf die Augen vor innermigrantischen Rassis-musdynamiken nicht
verschließen. Die organisierte türkische Rechte ist eine ernsthafte
Bedrohung für das gesellschaftliche Zusammenleben und ihre Hassobjekte
in der migrantischen Community. Die Ereignisse in Belgien sind Warnung
und Mahnung zugleich. Der Bundestagsbeschluss muss dringend umgesetzt
werden. Es ist kein Geheimnis, dass der türkische Staatspräsident
Erdogan mit seiner menschenverachtenden Mentalität immer wieder versucht
Einfluss auf das friedliche Zusammenleben der in Deutschland und in
Europa lebenden Gesellschaften zu nehmen. Auch die Gründung der neuen
Partei DAVA lässt sich in diesen Kontext einordnen. Ein Verbot würde
daher auch ein klares Zeichen gegen Erdogans Einflussnahme setzen.“
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*Düsseldorf, den 26.03.2024
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