[imc-presse] [attac-d-presse] PE (2.9.): Online-Pressegespräch "Wie dreckig ist der 'grüne' Wasserstoff": Namibische Aktivist*innen kritisieren Global African Hydrogen Summit
Presse
presse at attac.de
Tue Aug 27 12:00:27 CEST 2024
Presseeinladung als PDF: https://link.attac.de/pe-africanhydrogensummit
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Gemeinsame Presseeinladung
Attac Deutschland, Germanwatch, Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika,
Konzeptwerk Neue Ökonomie, medico international, Powershift,
Rosa-Luxemburg-Stiftung, We Smell Gas
Berlin/Windhoek, 27. August 2024
*Wie dreckig ist der „grüne“ Wasserstoff?*
*Namibische Aktivist*innen kritisieren Global African Hydrogen Summit
und geplantes Wasserstoff-Megaprojekt*
*Pressegespräch:*
• Montag, 2. September, 12:00 Uhr (deutsche Zeit)
• Online über Zoom:
https://eu01web.zoom.us/j/61776852884?pwd=UCVhOQLdht8F9YU54JLXKWChLv9X94.1
Meeting-ID: 617 7685 2884; Kenncode: 881975
Schnelleinwahl mobil: +496950502596,,61776852884#,,,,*881975# Deutschland
• Das Gespräch findet in englischer Sprache statt
Vom 3. bis 5. September lädt die namibische Regierung in Windhoek
afrikanische Regierungen und europäische Partner – darunter die deutsche
Bundesregierung – zu einem „Global African Hydrogen Summit“ ein. Die
namibische Regierung erhofft sich eine neue Rolle Afrikas als Lieferant
von „grünem Wasserstoff“ für die Energiewende in Europa. Für die
Wasserstoffstrategie der Bundesregierung spielt Namibia entsprechend
eine bedeutende Rolle. Sie wird mit den Staatssekretären Michael Kellner
und Jochen Flasbarth auf dem Gipfel vertreten sein.
Bereits 2030 soll das Großprojekt „Hyphen“ zur Herstellung von grünem
Wasserstoff im äußersten Süden Namibias nahe der Stadt Lüderitz 350.000
Tonnen Wasserstoff bzw. 2 Millionen Tonnen Ammoniak produzieren,
hergestellt aus regenerativer Energie von Wind und Sonne. Getragen wird
das Vorhaben von der deutschen Firma Enertrag und dem britischen
Projektmanagement-Unternehmen Nicholas Holding. Lieferverträge mit dem
deutschen Energieversorger RWE bestehen bereits. Neben dem
Hyphen-Projekt werden aktuell viele weitere Projekte unter Beteiligung
der deutschen und anderer europäischer Regierungen realisiert.
Von Seiten der namibischen Zivilgesellschaft gibt es massive Kritik. Der
Vergabeprozess ist von Intransparenz und fehlender demokratischer
Beteiligung gekennzeichnet. Schon jetzt werden die Rechte indigener
Bevölkerungsgruppen missachtet und zukünftig werden massive
Umweltschäden erwartet. An Orten, an denen deutsche Kolonialsoldaten vor
über 100 Jahren einen Völkermord an den OvaHerero und Nama verübten,
soll nun die Infrastruktur zur grünen Wasserstoffproduktion aufgebaut
werden.
Bei einem Online-Pressegespräch am 2. September möchten wir Sie über
Fakten und kritische Diskurse besonders seitens der namibischen
Zivilbevölkerung informieren.
*Ihre Gesprächspartner*innen sind:*
• Sima Luipert, Spokesperson der Nama Traditional Leaders Association
(NTLA)
• Jimmy Areseb, Economic, Social Justice and Community Activist
• Vertreter*in von Frack Free Namibia
• Vertreter*in von Social Economic Justice Trust (ESJT) Namibia
Moderation: Toerk Hansen, bundesweite Projektgruppe Energie, Attac
Deutschland
*Für Rückfragen:*
Toerk Hansen, Attac Deutschland, 01784475124, toerk.hansen at posteo.de
Julia Manek, medico international, 069 944380, manek at medico.de
--
Lena Zoll
Pressesprecherin
Attac Deutschland
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Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt a.M.
lena.zoll at attac.de
Tel. 0162 3448009
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