[imc-presse] KON-MED: Stoppt die Hinrichtungen im Iran!

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Mon Aug 12 11:08:02 CEST 2024


Sehr geehrte Damen und Herren,

mit enormer Dringlichkeit möchten wir die Presse und die Öffentlichkeit 
auf die menschenverachtenden Ereignisse im Iran aufmerksam machen und 
gleichzeitig zur Unterstützung der Kampagne"*Nein zur Hinrichtung, Ja 
zum freien Leben*" aufrufen, denn es ist unser aller Pflicht uns gegen 
die Hinrichtungen und Femizide im Iran zu positionieren und gegen diese 
aktiv zu werden. Außerdem können Sie durch das Unterzeichnen der 
Petition https://www.change.org/p/free-pakhshan-azizi helfen, Druck auf 
das iranische Regime auszuüben.

Am gestrigen Dienstag wurde der kurdische politische Gefangene Reza 
Rasaei vom iranischen
Regime heimlich hingerichtet. Dasselbe Schicksal droht der kurdischen 
Aktivistin Pakhshan Azizi.
Auch sie wurde vom sogenannten Islamischen Revolutionsgericht in Teheran 
zum Tode verurteilt.
Der in Mahabad geborenen Kurdin wird die angebliche Mitgliedschaft in 
der Partei für ein freies
Leben in Kurdistan (PJAK) vorgeworfen. Auch Sharifeh Mohammadi wurde 
Opfer der iranischen
Scheinjustiz. Die seit Dezember im Lakan-Gefängnis in der Provinz Gilan 
inhaftierte
Arbeiteraktivistin und Frauenrechtlerin wurde Anfang Juli zum Tode 
verurteilt, weil sie vor 13
Jahren dem Koordinationskomitee der Arbeiterorganisationen angehört 
haben soll.

Als Konföderation der Gemeinden Kurdistans in Deutschland e.V. (KON-MED) 
verurteilen wir die
Hinrichtungspolitik des iranischen Regimes. Diese Politik richtet sich 
gezielt gegen Oppositionelle,
Vertreter*innen von Minderheiten und insbesondere Frauenaktivistinnen. 
Wir fordern den
iranischen Staat dazu auf, die Vollstreckung von Todesurteilen zu 
stoppen und alle politischen
Gefangenen freizulassen.
Als kurdischer Dachverband bekräftigen wir unsere nachdrückliche 
Unterstützung für die
Kampagne "Nein zur Hinrichtung, Ja zum freien Leben". Das friedliche 
Zusammenleben der
verschiedenen Völker im Iran ist von zentraler Bedeutung. Wir 
verurteilen die systematische
Unterdrückung und Hinrichtung politischer Gefangener durch das iranische 
Regime aufs Schärfste.

Es kann mit hinreichender Sicherheit angenommen werden, dass die hohe 
Zahl an Hinrichtungen
von Kurdinnen und Kurden im Iran kein Zufall ist. Die Regierung des Iran 
verfolgt eine gezielte
Politik der Isolierung und Spaltung der kurdischen Gesellschaft. Es ist 
ebenfalls kein Zufall, dass
zahlreiche Hinrichtungen Frauen betreffen. Die Jin, Jiyan, 
Azadî-Proteste nach dem Tod der Kurdin
Jîna Aminî verdeutlichten, dass die iranische Gesellschaft nicht länger 
gewillt ist, das patriarchale
Gewaltregime in Teheran zu tolerieren. Mit den jüngsten Hinrichtungen 
und Todesurteilen
demonstriert der iranische Staat jedoch, dass er an seinem autoritären 
und frauenfeindlichen Kurs
festhalten will.

Der Slogan "Jin, Jiyan, Azadî" (Frauen, Leben, Freiheit) fungiert als 
Leitmotiv der kurdischen
Freiheitsbewegung. Unsere Solidarität gilt allen mutigen und 
demokratischen Menschen im Iran,
die sich tagtäglich gegen das islamistische Mullah-Regime zur Wehr 
setzen. Es ist nun erforderlich,
auch auf internationaler Ebene den Druck zu erhöhen, um die 
Hinrichtungspolitik im Iran zu
beenden und den Weg für einen demokratischen Wandel zu ebnen.

12. August 2024
Kontakt Kampagne
E-Mail: life.not.execution at gmail.com
Twitter: @notexecution
Instagram: @life_not_execution
Kontakt KON-MED
E-Mail: info at kon-med.com
www.kon-med.com

Petition · Free Pakhshan Azizi - Kanada · Change.org
https://www.change.org/p/free-pakhshan-azizi
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