[imc-presse] PM: Demonstration gegen PKK-Verbot von Polizeigewalt begleitet
Civaka Azad
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Sat Nov 18 15:03:09 CET 2023
Sehr geehrte Damen und Herren,
im folgenden übersenden wir Ihnen die Pressemitteilung des
Organisationskomitees der heutigen Demonstration "PKK Verbot aufheben -
Demokratie stärken). Wir stehen in Kontakt zu den Verfasser:innen und
können gerne Rückfragen und Interviewwünsche weiterleiten. Melden Sie
sich hierzu gerne per Mail bei uns.
Mit freudlichen Grüßen
Mako Qocgiri
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Civaka Azad - Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V.
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*Demonstration gegen PKK-Verbot von Polizeigewalt begleitet*
/Erklärung des Organisationskomitees der Demonstration „PKK-Verbot
aufheben“/
Am heutigen 18. November versammelten sich in Berlin bis zu 6.000
Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet, um an der Demonstration
„PKK-Verbot aufheben - Demokratie stärken“ (Aufruf zur Demo unter
folgendem Link:
https://anfdeutsch.com/aktuelles/erdogans-einflussnahme-stoppen-pkk-verbot-aufheben-und-demokratie-starken-39733)
teilzunehmen. Die Demonstration, zu der zahlreiche Organisationen
aufgerufen hatten, richtete sich gegen das seit fast 30 Jahren
bestehende Betätigungsverbot der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) in
Deutschland. Die Teilnehmer:innen forderten u.a. ein Ende der Repression
und Kriminalisierung kurdischer Organisationen in Deutschland.
Gleichzeitig protestierten sie gegen den aktuellen Besuch Erdogans in
Deutschland und das Schweigen der Bundesregierung zum Krieg der Türkei
in den kurdischen Siedlungsgebieten.
Die Demonstration wurde von zahlreichen repressiven und gewalttätigen
Polizeieinsätzen begleitet. Bereits bei der Auftaktkundgebung ab 11 Uhr
am Oranienplatz wurden vereinzelt Personen festgenommen, die angeblich
verbotene Symbole zeigten oder Parolen riefen. Die Polizei ignorierte
Kooperationsangebote der Demonstrationsleitung und griff immer wieder
provokativ in die Demonstration ein. Zudem wurden insbesondere kurdisch
aussehende Personen, die an der Demonstration teilnehmen wollten,
Taschen- und Ausweiskontrollen unterzogen. Bei diesem Vorgehen handelt
es sich offenkundig um Racial Profiling durch die Polizei.
Während die Polizei auch während des Demonstrationszuges in Richtung
Schlossplatz am Humboldtforum immer wieder in die Menge eindrang, um
einzelne Personen herauszuziehen, eskalierte die Situation zeitweise am
Ort der Abschlusskundgebung. Hier kam es zu Szenen, in denen die Polizei
knüppelnd in die Menge reinging und wahllos auf Demonstrant:innen
einschlug. Die Organisator:innen und Ordner:innen bemühten sich
sichtlich um eine Deeskalation und bildeten Menschenketten zwischen den
Demonstrierenden und der Polizei. Dennoch kam es bei der
Abschlusskundgebung und am Ende der Demonstration zu weiteren Festnahmen.
Wir verurteilen die Gewalt, die heute von der Berliner Polizei
ausgegangen ist. Wir haben große Anstrengungen unternommen, um friedlich
gegen das PKK-Betätigungsverbot in Deutschland und den Besuch Erdogans
zu demonstrieren. Doch die Polizeiführung wollte offensichtlich
Gewaltbilder produzieren, um unsere Forderungen zu delegitimieren. Wir
danken allen Demonstrationsteilnehmer:innen, die sich auf diese
Provokationen nicht eingelassen haben und friedlich für unsere
Forderungen eingetreten sind.
Organisationskomitee "PKK-Verbot aufheben
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