[imc-presse] [attac-d-presse] Elitär, wirtschaftsnah und klimafeindlich - Attac kritisiert Weltwirtschaftsforum in Davos

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Thu Jan 19 09:57:45 CET 2023


Pressemitteilung als PDF: https://link.attac.de/davos2023

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Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 19. Januar 2023



*Elitär, wirtschaftsnah und klimafeindlich*
*
**Attac kritisiert Weltwirtschaftsforum in Davos*

Attac Deutschland erneuert seine langjährige Kritik gegen das 
Weltwirtschaftsforum (WEF), das vom 16. bis 20. Januar nach dreijähriger 
Unterbrechung wieder in Davos stattfindet.

„Am WEF treffen sich wieder diejenigen Wirtschaftsvertreter*innen und 
-politiker*innen, die maßgeblich für den Klimanotstand verantwortlich 
sind und seit Jahren konkreten Klimaschutz verhindern, zuletzt auf dem 
Weltklimaforum in Ägypten. Privatflüge vieler Teilnehmer*innen nach 
Davos sind das ignorante und rücksichtslose i-Tüpfelchen für diese 
Politik“, sagt Alfred Eibl vom Koordinierungskreis Attac Deutschland.

„Trotz aller Lippenbekenntnisse für eine gerechtere Welt wächst die 
globale Ungleichheit. Die jüngste OXFAM-Studie zeigt, wie Konzerne und 
die reichsten Menschen der Welt in den derzeitigen Krisen extreme 
Gewinne machen, während der Großteil der Menschheit wachsende Armut 
erlebt“, so Eibl weiter.

Attac unterstützt die dreitägige Protestwanderung von Küblis nach Davos. 
Die Protestwander*innen solidarisieren sich unter anderem mit dem 
Protest gegen Braunkohleabbau in Lützerath. Sie prangern den 
Energiekonzern RWE, Partner des Weltwirtschaftsforums, an.

„Wir tragen die Forderungen nach Klimagerechtigkeit dorthin, wo sie 
hingehören. RWE präsentiert sich hier in Davos als Konzern, der die 
Energiewende vorantreiben will, ist aber dabei, ein Dorf für die 
Braunkohleförderung wegzubaggern“, so ein Sprecher der Protestwanderung.

„Nicht nur in Davos versuchen Energiekonzerne ihre Profitinteressen 
unter dem Deckmantel der Energiesicherheit durchzusetzen, sondern auch 
hier beim sogenannten Energiegipfel des Handelsblattes. Deshalb stehen 
wir hier und in Davos für eine Energiepolitik, die Menschen und Klima in 
den Vordergrund stellt.“, so Eibl. Daher protestierte Attac am 16. 
Januar gegen diese Elitenveranstaltung des Handelsblattes im Berlin 
Congress Center: Aktivist*innen blockierten mehrere Zugänge und 
forderten lautstark die sozial- und ökologische Transformation der 
Wirtschaft und eine Vergesellschaftung weiter Teile des Energiesektors. 
Ihre Lösungsvorschläge veröffentlichten die Aktivist*innen von Attac in 
ihrem alternativen „Wandelsblatt“ und diskutierten sie in einer 
öffentlichen Talkrunde vor Ort.

Das Wandelsblatt online: www.wandelsblatt.com

*Für Rückfragen:*
Alfred Eibl, Mitglied des Attac-Koordinierungskreises, +49 160 9078 
0266, alfred.eibl at attac.de
Marc Dengler, Pressestelle Attac, +49 162 3448 009, presse at attac.de


-- Marc Dengler Pressestelle Attac Deutschland 
--------------------------------------------- Münchener Str. 48, 60329 
Frankfurt a.M. marc.dengler at attac.de Tel. 0162 3448009
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