[imc-presse] PM - Wir zahlen nicht, wir streiken - Neue Initiative plant Strompreise zu bestreiken
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Tue Jan 10 12:10:39 CET 2023
PRESSEMITTEILUNG
Wir zahlen nicht, wir streiken!
Unbezahlbare Energiepreise - Neue Initiative plant Strompreise zu
bestreiken
Berlin, 10.01.2023 - Mit Blick auf die steigenden Preise für Energie und
Lebensmittel ruft die
neu gegründete Initiative _Wir Zahlen Nicht_ dazu auf, die
Stromrechnungen zu bestreiken,
sobald genügend Menschen mitmachen.
„Alles wird teurer. Lebensmittel, Wohnen, Heizen, Strom. Schon 2021
hatten Millionen
Menschen Probleme ihre Stromrechnung zu bezahlen. Hunderttausenden
Haushalten wurde
sogar der Strom abgeklemmt. Mittlerweile haben sich die Strompreise bei
manchen Anbietern
mehr als verdoppelt. Die Energiekonzerne fahren währenddessen eine
Milliarde nach der
anderen an Gewinn ein. Wir sagen: Es reicht. Wir zahlen nicht länger für
die Profite der
Konzerne. Strom ist Grundversorgung und muss bezahlbar sein", fordert
Lena Deich von _Wir_
_Zahlen Nicht_.
„Energie sparen müssen Menschen, die armutsbetroffen sind schon lange",
sagt Nicole
Lindner vom _Bündnis gegen Obdachlosigkeit und Zwangsräumungen_. „Als
EU-Rentnerin bin
ich eh schon oft verdammt zuhause zu bleiben und dann noch die massiven
Energiekosten -
das schließt mich völlig aus der Gesellschaft aus. Wie soll man sich da
noch ein Bahnticket
oder eine Kinokarte leisten?"
„Wir stehen vor einer massiven sozialen Krise. Daran wird auch die
Strompreisbreme nichts
ändern", betont Lena Deich von _Wir Zahlen Nicht_. „Darauf wollen wir
eine solidarische Antwort:
Sobald wir 1 Million Menschen sind, nehmen wir den Strompreis selbst in
die Hand und gehen
in den Zahlungsstreik. Wir wollen nicht, dass Menschen mit ihren
unbezahlbaren
Stromrechnungen alleine gelassen werden. Deshalb organisieren wir uns
und zahlen alle
gemeinsam nicht - weil wir nicht können und weil wir nicht wollen."
„Die Regierung versucht die Kosten des Scheiterns der langjährigen
deutschen energie- und
klimapolitischen Strategie auf die ganze Gesellschaft abzuwälzen -
nachdem die Gewinne
längst privatisiert wurden. Es ist an der Zeit, diesen schlechten Deal
neu zu verhandeln und
endlich die Energiewende konsequent voranzubringen", sagt Dr. Lasse
Thiele vom
_Konzeptwerk Neue Ökonomie_.
An der Strombörse bestimmt der Erzeugerpreis für die teuerste
Energiequelle den
Gesamtpreis für die Stromerzeugung. Dadurch kommt es regelmäßig und auch
in der
derzeitigen Krise zu großen Gewinnen bzw. Übergewinnen bei den
Erzeugern. Gleichzeitig
ist der Produktionspreis für erneuerbare Energie deutlich günstiger, als
die Preise, die
Verbraucher*innen in Deutschland aktuell für Strom bezahlen.
„Wir wollen bezahlbaren Strom durch erneuerbare Energien und raus mit
der Versorgung
aus dem Markt", sagt Marie Bach von _Wir Zahlen Nicht_. „Wir können uns
die Profite nicht
länger leisten - genauso wie wir uns schon lange nicht mehr dreckigen
Strom aus Kohle und
Gas leisten können. Deshalb fordern wir: Runter mit den Preisen auf 15
ct/kWh, die
Vergesellschaftung der Stromversorgung und die komplette Umstellung auf
erneuerbare
Energien."
Ausführliche Informationen finden Sie zusammengefasst in unserer
Pressemappe:
http://wirzahlennicht.info/wp-content/uploads/2023/01/PRESSEMAPPE_WZN.pdf
Kontakt
Marie Bach und Lena Deich, Wir Zahlen Nicht
Telefon: 015218352759
E-Mail: presse at wirzahlennicht.info
Die Initiative _Wir Zahlen Nicht_ ist ein neuer bundesweiter
Zusammenschluss von Leuten, die
etwas gegen die massiven Preissteigerungen tun wollen. Wir sind
engagierte
Einzelpersonen sowie Menschen aus verschiedenen sozialen Bewegungen und
aus den
Protesten gegen die Inflations- und Energiekrise in den letzten Monaten.
https://wirzahlennicht.info/
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