[imc-presse] Pressemitteilung, 06.02.23: Wald statt Asphalt ruft zu bundesweiten Autobahnblockaden auf
waldstattasphaltbuendnis at riseup.net
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Mon Feb 6 10:09:52 CET 2023
Pressemitteilung als PDF: https://wald-statt-asphalt.net/wp-content/uploads/2023/02/pm_wsa_ausbaustopp-jetzt_2023-02-05.pdf
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Pressemitteilung
Wald statt Asphalt Bündnis
06. Februar 2023
Ausbaustopp jetzt!
Wald statt Asphalt ruft zu bundesweiten Autobahnblockaden auf
Gemäß der Pläne des Bundesverkehrsministers Wissing (FDP), soll künftig nicht nur der Ausbau von Bahnstrecken und Windrädern, sondern vor allem auch der Ausbau des Straßennetzes priorisiert und schneller vorangetrieben werden. Konkret sollen 144 Autobahnprojekte in einer Gesamtlänge von über 1.300 Kilometern ohne jegliche Umweltverträglichkeitsprüfungen auf bis zu 10 Spuren ausgebaut werden [1]. Laut BUND bedeutet dies eine zusätzliche CO2-Belastung von über 400.000 Tonnen pro Jahr und eine direkte Bedrohung von 80 Naturschutzgebieten [1]. Daher fordert das Wald statt Asphalt Bündnis die Bundesregierung auf, die Beschleunigungspläne kompromisslos abzulehnen und ein Moratorium für den Neu- und Ausbau aller Autobahnen zu verhängen.
Weitere Autobahnen sowie ein beschleunigter Ausbau sind unvereinbar mit der Einhaltung der Pariser Klimaziele und der 1,5 Grad Grenze. Darüber hinaus besitzt Deutschland bereits eines der bestausgebauten Straßennetze Europas, wohingegen der Zustand des Schienennetztes mangelhaft ist und der dringend benötigte Ausbau der Schiene brach liegt. Gerade der Verkehrs- und Mobilitätssektor als Großemittent müsste schnellstmöglich klima- und sozialgerecht transformiert werden, anstelle weitere Finanzmittel in längst überholte Mobilitätskonzepte wie fossilen Individualverkehr zu stecken. „Die Beschleunigungspläne der FDP sind der direkte Highway to Hell ins Klimachaos – aber noch können und müssen wir abbiegen!", so Aktivistin Corinna von Wald statt Asphalt.
„Ein beschleunigter Autobahnausbau inmitten der Klimakrise wäre ein Skandal!“, so Corinna weiter. „Die Pläne verstoßen außerdem gegen unser Grundgesetz, welches den Staat dazu verpflichtet, die natürlichen Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen zu bewahren.“
Bereits Anfang März könnte der Koalitionsausschuss die Ausbaupläne beschließen [2]. Daher ruft das Wald statt Asphalt Bündnis unter dem Motto #AusbaustoppJetzt zu bundesweiten Aktionstagen vom 3. bis 5. März auf, um öffentlichen Druck auf die Verhandlungen auszuüben und den breiten Widerstand auf den Straßen sichtbar zu machen.
Das Wald statt Asphalt Bündnis stellt sich radikal gegen die Pläne des Bundesverkehrsministers und ruft dazu auf, Autobahnen bundesweit mit unterschiedlichen kreativen Protestformen zu blockieren, um das ‘Business as usual‘ zu unterbrechen. „Fossile Dinosaurierprojekte, wie der Ausbau von
Autobahnen müssen in Zeiten der Klimakrise ein Phänomen der Vergangenheit bleiben. Wir fordern die Regierung auf, ein Gesetz für einen beschleunigten Autobahnausbau kompromisslos abzulehnen und endlich alle Autobahnprojekte zu stoppen!", ergänzt Alfons von Wald statt Asphalt.
Aufruf und weitere Infos: https://wald-statt-asphalt.net/ausbaustoppjetzt
Über Wald statt Asphalt
Das Bündnis Wald statt Asphalt wurde 2020 während der Proteste gegen den Ausbau der A49 durch den Dannenröder Wald gegründet. Heute unterstützt und vernetzt Wald statt Asphalt vielfältige Proteste, die sich der Zerstörung von Wäldern, Mooren und anderen Naturflächen durch den Ausbau von Autobahnen und anderer fossiler Infrastruktur entgegenstellen.
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