[imc-presse] PM: Erdoğan kündigt neue Invasion in Nordsyrien an

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Tue May 24 09:42:35 CEST 2022


*Erdoğan kündigt neue Invasion in Nordsyrien an*

/Pressemitteilung von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für 
Öffentlichkeitsarbeit, 24.05.2022/

Die Türkei plant eine neuerliche Invasion entlang ihrer Südgrenze. Das 
verkündete der türkische Präsident Tayyip Erdoğan am Montagabend nach 
einer Kabinettssitzung in Ankara. Dabei soll eine 30 Kilometer tiefe 
„Sicherheitszone“ in jenen Teilen Nordsyriens geschaffen werden, die die 
Türkei noch nicht kontrolliere – sprich in die illegale Besatzungszone 
eingliedern konnte – und damit „terroristische Bedrohungen“ bekämpft 
werden, lauten die erklärten Ziele Erdoğans.

„Das Hauptziel dieser Operationen werden Gebiete sein, die 
Angriffszentren auf unser Land sind“, sagte Erdoğan, ohne Näheres zu 
verkünden. Die „Operation“ würde gestartet, sobald Militär, Geheimdienst 
und Sicherheitskräfte ihre Vorbereitungen abgeschlossen hätten. Am 
Donnerstag wolle der Nationale Sicherheitsrat diese Angelegenheit im 
Detail diskutieren, so Erdoğan.

*QSD: Erdoğan heizt Konflikt mit Drohgebärden weiter an*

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben der Türkei vorgeworfen, 
den Konflikt in dem Land mit Drohgebärden weiter anzuheizen. Die 
Ankündigung einer neuen Invasion entlang der südlichen Grenze habe zum 
Ziel, die Stabilität in der Region zu untergraben und Schläferzellen der 
Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zu aktivieren, erklärte das 
multiethnische Bündnis in einer Mitteilung.

Die QSD erklärten, dass ihre Mitgliedsverbände „das Ausmaß der 
tatsächlichen oder potenziellen Bedrohungslage“ in Nord- und Ostsyrien 
durch die Türkei prüften und die Situation fortlaufend beobachtet wird. 
Mit den Garantiemächten Russland und den Vereinigten Staaten finde ein 
intensiver Informationsaustausch über die aktuellen Entwicklungen statt.

*Angriffskriege in den Jahren 2016, 2018 und 2019*

Die Türkei ist in der Vergangenheit immer wieder völkerrechtswidrig 
gegen die selbstverwalteten Gebiete im mehrheitlich von Kurdinnen und 
Kurden bewohnten Norden von Syrien vorgegangen. Im Verlauf von drei 
Angriffskriegen in den Jahren 2016, 2018 und 2019 wurden weite Teile im 
Grenzstreifen vom türkischen Staat und dschihadistischen Verbündeten des 
Nato-Mitgliedslandes besetzt, hunderttausende Menschen sind vertrieben 
worden. Anstelle der angestammten Bevölkerung wurden unter türkischer 
Ägide islamistische Milizen aus aller Welt und ihre Angehörigen angesiedelt.

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Mit freundlichen Grüßen

Mako Qocgirî

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