[imc-presse] [attac-d-presse] Initiative zur Verlängerung des 9-Euro-Tickets ruft zu dezentralem Aktionstag auf

Pressestelle Attac Deutschland presse at attac.de
Fri Aug 26 10:27:48 CEST 2022


Bitte beachten Sie die untenstehende Pressemitteilung der Initiative 
"9-Euro-Ticket weiterfahren" deren Teil Attac Deutschland ist.


      Initiative zur Verlängerung des 9-Euro-Tickets ruft zu dezentralem
      Aktionstag auf

*Bundesweite Proteste diesen Samstag angekündigt*

Berlin, 26. August, 2022. Am morgigen Samstag, dem 27. August 2022, ruft 
die Initiative „9-Euro-Ticket weiterfahren“ zu bundesweiten Protesten 
für die Verlängerung des 9-Euro-Tickets auf. Die zahlreichen 
Kundgebungen und Aktionen sind auf der Website der Initiative zu finden 
(s.u.). Bereits in den vergangenen Wochen haben immer wieder Aktionen, 
Infostände und Kundgebungen zum 9-Euro-Ticket stattgefunden, wie 
beispielsweise in Hamburg, Jena und Kassel. Zudem hatte die Initiative 
eine Unterschriftensammlung initiiert, bei der Stand heute über 14.000 
Menschen unterschrieben haben.

Mit dem dezentralen Aktionstag am morgigen Samstag protestiert die 
Initiative „9-Euro-Ticket weiterfahren“ für eine nahtlose 
Anschlusslösung an das 9-Euro-Ticket, das zum Ende des Monats auslaufen 
soll. Neben dem barrierefreien Ausbau der Bahn und einem dauerhaft 
günstigen und bundesweit gültigen ÖPNV-Ticket fordert die Initiative 
auch bessere Arbeitsbedingungen für die im ÖPNV Beschäftigten.

„Verkehrsminister Wissing und Finanzminister Christian Lindner haben 
bereits klargemacht: Sie wollen das 9-Euro-Ticket nicht verlängern. 
Taktisch hält uns der Verkehrsminister hin, mit dem Versprechen, das 
Ticket im November zu reevaluieren“, so Clara Thompson vom Bündnis Wald 
Statt Asphalt. „Wir sagen: Das ist viel zu spät! Wir fordern einen 
nahtlosen Übergang des 9-Euro-Tickets an ein weiteres, günstiges Ticket".

Die Fortführung des 9-Euro-Tickets sei zudem im Angesicht steigender 
Energiepreise, Inflation und Gasumlage wichtiger denn je, so die 
Initiative weiter. Durch das günstige ÖPNV-Ticket sei die Inflationsrate 
um 2 % verringert worden - nach Ende des 9-Euro-Tickets könnte sie 
wieder auf bis zu 11 % steigen. Für viele Bürger*innen wird es, sollte 
das Ticket nicht verlängert werden, spürbare Verteuerungen geben: 
Zahlreiche Verkehrsverbünde kündigten steigende Preise im ÖPNV an.

„Im Kontext der steigenden Energiepreise und Lebenskosten ist es absurd, 
dass sich die FDP weigert, diese Maßnahme fortzuführen. Das 
9-Euro-Ticket bietet eine effektive, gerechte und unbürokratische 
Entlastung für alle und wir wollen, dass es bleibt“, ergänzt Achim Heier 
von Attac.

In Bezug auf die Finanzierung des 9-Euro-Tickets weist die Initiative 
auf eine aktuelle Studie von Greenpeace (s.u.) hin, die zeige, dass 
Finanzierungsmöglichkeiten für ein langfristig günstiges ÖPNV-Ticket 
bzw. Klimaticket bestünden. Laut der Studie sind es bis zu 46 Milliarden 
Euro jährlich, die der Bund durch den Abbau klimaschädlicher 
Subventionen einsparen könnte. 10 Milliarden Euro brauche es laut 
Schätzungen, um ein langfristig kostengünstiges ÖPNV-Ticket zu finanzieren.

Die Initiative „9-Euro-Ticket weiterfahren“ wird von einer Vielzahl an 
Gruppen und Vertreter*innen aus dem sozialen, gewerkschaftlichen und 
ökologischen Bereich, die sich für eine sozial-ökologische 
Mobilitätswende einsetzen, sowie Persönlichkeiten wie Carla Reemtsma, 
Carola Rackete, Prof. Butterwegge und Konstantin Wecker unterstützt.


Pressekontakt:
Clara Thompson
0157 87310728
kontakt at 9-euro-weiterfahren.de

Lone Grotheer
0151 16807671
kontakt at 9-euro-weiterfahren.de

Website: http://9-euro-weiterfahren.de/.
Twitter: @9Weiterfahren
Greenpeace-Studie:https://act.gp/3cb8kvz
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