[imc-presse] DDos - Angriffe, Verbot .... von de.indymedia.org

indy indysaushamburg at nadir.org
Fri Jul 24 07:20:13 CEST 2020






20.7.20


....knickt de.indymedia.org ein ?
        NEIN
Genau das war und ist es, was wir tun.

Wir kämpfen mit dem 6 DDoS - Angriff in diesem Jahr und wehren auch
diesen ab. Das braucht Zeit und Energie, da die Infrastruktur angepasst
werden muss.
Dank der umfangreichen Unterstützung der Hoster, die zum Teil auch
betroffen sind, kommen wir gut voran. Trotzdem können wir noch nicht
genau sagen, wann wir wieder am Netz sind.
An dieser Stelle einen RIESENDANK an die mutigen und couragierten
Spender und Spenderinnen !
Die Kosten des laufenden Betriebes für die nächste Zeit sind gedeckt,
was auch bei uns viel Freude auslöste

Im letzten halben Jahr wurden immer größere Mittel aufgebracht, um uns
mundtot zu machen. Sie, die Angreifer (Rechte und ihre Parteifreunde,
bis hin zu Bundesbehörden und Regierungsvertreter), sehen es anscheinend
als eine Möglichkeit, niederträchtig technische Mittel zum Einsatz zu
bringen, um eine der Stimmen der Gegenöffenlichkeit mundtot zu machen.
Wie die Fachpresse schreibt liegen die Tagespreise für einen
DDos-Angriff bei 200 - 400 €. Das macht diese niederträchtigen Angriffe
einfach und bezahlbar. Gewalt und Geld ist das, womit die Rechten schon
immer operierten.

Ob nun Drohbriefe - DDoS-Attacken oder Verbote - wir knicken nicht ein.
Das wird nicht funktionieren !

Wir stellen dem emanzipatorischem Widerstand in allen ihren/seinen
Facetten eine OPEN-POSTING-PLATTFORM zur Verfügung, um inhaltliche und
praktische Kritik am herrschenden System öffentlich zu machen.

Die Analyse und (praktische ) Kritik im deutschsprachigen Raum
"formuliert" sich gegen die strukturelle rassistische, patriarchale,
lebensgrundlagen-zerstörende und kapitalistische Herrschaft in ALLEN
ihren Gewaltformen. Dazu zählt die repräsentative
bürgerlich-demokratische nationalstaatliche Ordnung und ihre
Ordnungsorgane ( u.a. Polizei, Gerichte und BfV)
Diese Ordnung mit allen politischen Mitteln anzugreifen, um eine
emanzipierte sozialgerechte lebensermöglichende Welt zu schaffen, die
FREI von Unterdrückung und Ausbeutung ist, ist das Ziel jede/r
Befreiungsbewegung. Ob eine Bewegung diese Anforderungen erfüllt misst
sich an ihren strategischen Schritten und an den eingesetzten Mitteln.
Diese müssen öffentlich verhandelt werden können, um die Zielsetzung zu
diskutieren, solidarisch kritisch zu begleiten und zu transformieren.
Dafür ist die Öffentlichmachung grundsätzlich erforderlich und
theoretisch auch in der repräsentativ-demokratisch bürgerlichen
natioanlstaatlichen Ordnung gewährleistet. Sowie die Tatsache, dass den
Menschen ein grundsätzliches Anrecht auf Information zugesprochen wird.

Nur immer dann, wenn es darum geht die nationalstaatliche gewaltförmige
Ordnung ( sprich: Verfassung ) in eine sozial-gerechte emanzipierte und
von Unterdrückung und Ausbeutung befreite Gesellschaft zu überführen,
tritt der gesamte Macht- und Repressionsapparat auf den Plan, um die
Gegenöffentlichkeit mundtot zu machen.

Und hier kommen wir, die die GEGENÖFFENTLICHKEIT ermöglichen, ins Spiel.
Solange die Hofberichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen funktioniert
und nach marktkonformen Kriterien Nachrichten produziert werden besteht
keine Gefahr.
Die Gefahr kommt erst dann zustande, wenn die inhaltliche und praktische
Kritik am herrschenden System sich in Form einer OPENPOSTINGPLATTFORM
materialisiert. Die inhaltliche und praktische Kritik bezieht sich immer
auf die herrschenden Gewaltverhältnisse/Entscheidungen und ihrer
Apologeten.

Somit verwundert es auch nicht, dass die AFD am 1.7. einen
de.Indymedia-Verbotsantrag in den Bundestag einreichte. In diesem Antrag
konstruiert sie Lügen und Fakenews, wie sie inzwischen schon zur
Normalität der rechten Realität geworden sind. Trotzdem oder genau
deswegen hat sich der Horst das rechte Konstrukt zu Eigen gemacht und
verurteilt "die Gewalt der Öffentlichmachung" und setzt den
Verfassungsschutz auf eine von der Verfassung geschütze Instituion der
Öffentlichkeit an.

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