[imc-presse] Straßenblockaden in Berlin am 20.9. angekündigt ++ Bündnis "Ungehorsam für Alle" fordert Umdenken in der Klimapolitik ++ gemeinsame Pressekonferenz mit Fridays for Future am 17.9. um 11 Uhr

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Mon Sep 16 10:54:32 CEST 2019


*Mit Sitzblockaden den Global Strike ungehorsam machen*

Straßenblockaden in Berlin am 20.9. angekündigt ++ Bündnis "Ungehorsam
für Alle" fordert Umdenken in der Klimapolitik ++ gemeinsame
Pressekonferenz mit Fridays for Future am 17.9. um 11 Uhr

Berlin, 16. September 2019

Am 20. September ruft die Bewegung Fridays for Future weltweit alle
Generationenzu einem GlobalenKlimastreik auf. In Berlin beteiligtsich,
neben vielen anderen, auch das Bündnis "Ungehorsam für Alle" und kündigt
massenhafte Sitzblockaden am Nachmittag an. 

Tadzio Müller, Sprecher des Aktionsbündnisses: "Politik und Wirtschaft
verharren seit Jahrzehnten in verantwortungsloser Untätigkeit. Unser
Wirtschaftssystem, abhängig von Wachstum und massiven Ungerechtigkeiten,
treibt die Krise weiter voran." Das Bündnis möchte mit seinenAktionenden
Alltag durchbrechen und die Dringlichkeit der Krise deutlich machen.

"Die Klimakrise ist auch eine Gerechtigkeitskrise. Unter ihren Folgen
leiden vor allem Menschen im globalen Süden, obwohl es die reichen
Industrienationen sind, die die Krise verursacht haben. Nur wenn wir
anfangen, die Bedürfnisse aller Menschen zu berücksichtigen, statt den
Profitinteressen einiger weniger, können wir die Krise noch aufhalten",
so Hannah Eberle, Sprecherin des Aktionsbündnisses.

Das Bündnis lädt dazu ein, sich den Blockaden anzuschließen. Hannah
Eberle: "Immer mehr Menschen beteiligen sich an Aktionen des Zivilen
Ungehorsams, weil ihre Sorge und die Wut über die Untätigkeitder
Verantwortlichensteigt. Das Klima ist kein Verhandlungspartner. Wenn
sich nicht radikal etwas ändert, dann ist die Zerstörung unumkehrbar.
Sitzblockaden, Demonstrationen und Besetzungen sind wirksame Mittel,um
gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen. Wir laden dazu ein, sich
zu beteiligen.Bis sich was ändert. " 

Im Aktionsbündnis "Ungehorsam für Alle" schließen sich Aktivist*innen
aus der Klimabewegung wie Ende Gelände und Extinction Rebellion mit
sozialen Kämpfen wie dem Frauen*streik Berlin, der Seebrücke und dem
Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn zusammen. Das Bündnis wird
außerdem getragen vom Netzwerk Reclaim Club Culture, dem Kunstblock, der
Linksjugend Solid, der Grünen Jugend, der Interventionistischen Linken
und weiteren. 

 
Bei Rückfragen:
bitte nicht auf diese Mail antworten

Hannah Eberle: 0152-02979676
Tadzio Müller: 0170-5333709
ungehorsamfueralle at posteo.de

*P**ressekonferenz mit ***Fridays for Future, *Reclaim Club Culture und
Ungehorsam für Alle*
Zeit: Dienstag, 17.09. 11.00 Uhr (Einlass ab 10 Uhr)
Ort: HAU 2, Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin*
*

Weitere Informationen:
TWITTER:@UKlima2019


Weitere Zitate zur freien Verwendung:

Kunstblock: Es ist nötig auf stärkere Methoden zuzugreifen, wenn auf
eine akute Situation nicht entsprechend reagiert wird und anstatt
konkrete Massnahmen zu ergreifen, Schlupflöcher zur Vermeidung genutzt
werden.

Mietenwahnsinn: 
Als Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn setzen wir uns für
einen radikalen Kurswechsel der Politik ein, um ein würdevolles Leben
und Wohnen für alle, jetzt und in Zukunft, zu garantieren. Privates
Eigentum an Grund, Boden, Wohnungen, Häusern und Kapital steht einer
Lösung der sozialen und ökologischen Probleme im Weg. Wir brauchen eine
ökologische und soziale Stadtentwicklung wie einen klimaneutralen und
nachhaltigen Bau - jetzt! 

Grüne Jugend:
Der Teil der Weltbevölkerung, der für die voranschreitende Klimakrise
verantwortlich ist, soll endlich die Kosten dafür tragen! Die Menschen,
die schon heute akut von den Folgen der Klimakrise betroffen sind,
sollen endlich politischen Einfluss bekommen, damit nicht mehr über sie,
sondern mit ihnen entschieden wird!

Ende Gelände Berlin: Um die Klimakrise zu bekämpfen, braucht es einen
grundlegenden Systemwandel. Wir brauchen eine Gesellschaft, in der
Solidarität und der Erhalt unserer Lebensgrundlagen mehr zählen als die
Profitinteressen Einzelner.

Reclaim Club Culture: Gehorsamkeit ist keine
Zivilisationserrungenschaft, die sich zu bewahren lohnt. Kritisches
Denken und Emanzipation sind das Gegenteil von blindem Gehorsam und
Hörigkeit. Regelbrüche sind oft nötig, um die Gesetze zu verändern.
Viele geltende Gesetze spiegeln nur den Stand der gesellschaftlichen
Aushandlungsprozesse und Machtverhältnisse wieder und sind durch
zivilgesellschaftlichen Druck veränderbar. Dieser ist angesichts der
Klimakatastrophe unverzichtbar. Ohne Intervention, ohne ein wirksames,
unübersehbares Nein bleibt eine radikale, d.h. grundsätzliche
Infragestellung des kapitalistischen Normalbetriebs, seiner
Eigentumsverhältnisse und seiner zerstörerischen Verwertungsketten
reines Wunschkonzert. Jede soziale Bewegung ist nur durch eine Vielzahl
von Aktionsformen erfolreich. Das kapitalistische Wirtschaften ist um
ein Vielfaches gewaltätiger als alles, was im aktuellen Aktionskonsens
des zivilen Ungehorsams vorkommt.

Extinction Rebellion: "Wir von XR sind dabei bei #UngehorsamFürAlle,
weil wir glauben dass ziviler Ungehorsam ein wirksames Mittel ist, in
dem toxischen System, in dem wir leben, gesellschaftlichen Wandel
herbeizuführen. Insbesondere, weil uns die Zeit davonläuft und unsere
Welt von einem sozial-ökologischen Kollaps bedroht ist."
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