[imc-presse] Erfolgreiche Proteste für sofortigen Kohleausstieg in Hamburg, Dortmund, Lünen, Salzgitter, Flensburg und Bremen + Bündnis „deCOALonize Europe“ fordert Importstopp von Steinkohle + Vielfältige Aktionen am 4. und 5.10. schlossen sich dem Widerstand in Abbauregionen an

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Sat Oct 5 15:44:57 CEST 2019


*Erfolgreiche Proteste für sofortigen Kohleausstieg in Hamburg,
Dortmund, Lünen, Salzgitter, Flensburg und Bremen + Bündnis „deCOALonize
Europe“ fordert Importstopp von Steinkohle + Vielfältige Aktionen am 4.
und 5.10. schlossen sich dem Widerstand in Abbauregionen an*

05.10.2019. Aktivist*innen des Bündnisses deCOALonize Europe
protestierten gestern und heute mit vielfältigen, dezentralen Aktionen
für einen sofortigen Kohleausstieg. Mit den dezentralen Aktionen zeigten
sie auf, an welchen Orten der globalen Lieferkette der Handel und
Verbrauch der klimaschädlichen Kohle beendet werden muss. So
demonstrierten heute in Bremen 200 Menschen gegen die kolonialen
Kontinuitäten des Steinkohleimports. Zuvor besetzte die Kleingruppe
„Kohle kapern“ bereits Anlegekräne und einen Kohlebunker der Stadtwerke
Flensburg. Diese verfeuern Steinkohle aus Russland. Die Blockade hält
zum aktuellen Zeitpunkt an. Bis in die Morgenstunden besetzten
Aktivist*innen seit Freitagnachmittag Schienen zur Flachstahlproduktion
in Salzgitter und blockierten den Transport von Steinkohle.

Am Freitag blockierten bereits rund 200 Menschen in Hamburg den
Wasserweg zum Kraftwerk Moorburg und setzten sich für die sofortige
Schließung des größten deutschen Steinkohle-Seehafens ein. In NRW
störten Aktivist*innen mit der Besetzung eines Krans und einer
Kohlezerstäubungsanlage den Betrieb des Trianel Kraftwerks Lünen.
Zeitgleich forderten Kajak-Aktivist*innen auf dem Zufahrtskanal des
Kraftwerks, dass Deutschland keine Steinkohle mehr aus Kolumbien,
Russland und den USA importiert. In Hamburg und Dortmund fanden außerdem
Fahrraddemonstrationen statt.

„Die Schoren und Bewohner in Kuzbass baten mich, mit den Aktionen von
deCOALonize Europe ihre Forderungen bekannt zu machen: Sie haben auch
ein Recht zu leben und fordern Deutschland und Europa auf, keine
Steinkohle mehr zu verbrennen“, sagt Tjan Zaotschnaja, russische
Aktivistin von deCOALonize Europe.

„Das Klimapaket ist für den Klimaschutz ein Desaster aber für Menschen
in den Abbauregionen von Steinkohle gar tödlich. Wenn es nach der
Bundesregierung geht, soll Deutschland noch bis 2038 Steinkohle
importieren. Es ist unsere Verantwortung, uns dem mutigen Widerstand in
den Abbauregionen anzuschließen und hier den sofortigen Kohleausstieg zu
fordern. Mit unseren Aktionen setzen wir uns gegen das kapitalistische
System ein, das auf Kosten von Mensch und Natur geht“, sagt die in
Bremen aktive Lina Ottner.

deCOALonize Europe ist ein Bündnis von Gruppen der
Klimagerechtigkeitsbewegung, der Lateinamerika- und Russlandsolidarität
und Initiativen gegen Kohle aus Deutschland, den Niederlanden und
Großbritannien. In dem Buch „Still Burning -Vom Kampf gegen die
Steinkohleindustrie“
<https://decoalonize-europe.net/still-burning/>informiert das Bündnis
über Steinkohleverbrennung in Deutschland und den Widerstand in den
Abbauregionen.

*Pressekontakte:*

*Hamburg*: Jennifer Schneiders, 0157 38868177,
presshamburg at decoalonize-europe.net
<mailto:presshamburg at decoalonize-europe.net>

*Dortmund/ Lünen*: Karolina Drzewo, +49 1789704672,
presse.rheinruhr at decoalonize-europe.net
<mailto:presse.rheinruhr at decoalonize-europe.net>

*Bremen*: Lina Ottner, 015219309907, pressebremen at decoalonize-europe.net
<mailto:pressebremen at decoalonize-europe.net>

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*Bundesweiter Kontakt:*

press at decoalonize-europe.net <mailto:press at decoalonize-europe.net>

Fotos: https://flickr.com/photos/184829975@N06/

Telefon: +49 1789704672

https://decoalonize-europe.net

Twitter: #deCOALonizeEurope, @deCOALonize_eu

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