[imc-presse] [attac-d-presse] Jetzt erst recht: Attac startet Kampagne für sozial-ökologische Wende

Attac-Pressestelle presse at attac.de
Fri Mar 1 12:31:04 CET 2019


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 1. März 2019


* Attac startet Kampagne für sozial-ökologische Wende

* Nach Urteil zu Gemeinnützigkeit: Jetzt erst recht aktiv für globale
Gerechtigkeit


Das Urteil des Bundesfinanzhofes zur Gemeinnützigkeit von Attac droht,
das Kräfteverhältnis zwischen Wirtschaftslobbys und kritischer
Bürgerschaft weiter zugunsten finanzstarker Konzerne zu verschieben,
warnt das globalisierungskritische Netzwerk. „Dem werden wir uns mit
aller Kraft entgegenstemmen. Das Urteil ist für uns Ansporn, uns mit
noch mehr Energie für globale Gerechtigkeit und ein gutes Leben für alle
Menschen einzusetzen“, kündigte Judith Amler vom bundesweiten
Attac-Koordinierungskreis an.

+ Mobilität der Zukunft nicht den Autokonzernen überlassen

In den kommenden Monaten wird Attac Druck für eine sozial-ökologische
Wende machen. Im Zentrum der Kampagne unter dem Motto „Einfach umsteigen
– klimagerechte Mobilität für alle“ stehen vielfältige Aktivitäten für
eine Verkehrswende.

„Wir dürfen die Mobilität der Zukunft nicht den Autokonzernen
überlassen. Nur ein radikaler Bruch mit der heutigen Produktions- und
Konsumweise kann den Klimakollaps verhindern. Dafür brauchen wir nicht
zuletzt eine andere Verkehrspolitik – weg vom Individualverkehr hin zu
intelligenten ressourcenschonenden  Verkehrssystemen“, sagte Thomas
Eberhardt-Köster, ebenfalls Mitglied im Attac-Koordinierungskreis.

Der Verkehrssektor ist Deutschlands größter Energieverbraucher und mit
25 Prozent der zweitgrößte Emittent von Treibhausgasen.

Mit vielen Aktionen werden sich die Globalisierungskritiker für eine
Stadt der kurzen Wege und die öffentliche Anbindung ländlicher Regionen
stark machen. Dazu fordern sie einen kostenfreien Öffentlichen
Nahverkehr, flankiert vom Ausbau von Fuß- und Radwegen sowie des
öffentlichen Schienenverkehrs.

+ Weiter aktiv für Steuergerechtigkeit und Menschenrechte

Zugleich widmet sich Attac vor den Europawahlen nochmals verstärkt der
konsequenten Bekämpfung von Steuerflucht und der Einführung einer
länderübergreifenden Gesamtkonzernsteuer. Alfred Eibl vom
Attac-Koordinierungskreis: „Es ist ein Skandal, dass
Bundesfinanzminister Olaf Scholz Steuertricks von Konzernen fördert,
indem er öffentliche Konzernberichte in der EU verhindert. Dieser
Politik im Interesse der Vermögenden setzen wir unser Engagement für
Steuergerechtigkeit entgegen. Davon werden uns auch nicht durch den
Versuch des Bundesfinanzministeriums abhalten lassen, Attac durch den
Entzug der Gemeinnützigkeit politisch zu schaden.“

Unter dem Motto „Menschenrechte schützen – Konzernklagen stoppen!“
engagiert sich Attac zusammen mit vielen anderen Organisationen für
verbindliche Regeln, mit denen Unternehmen weltweit für
Menschenrechtsverletzungen zur Rechenschaft gezogen werden können. Die
Petition hat bereits mehr als eine halbe Million Menschen unterzeichnet
(www.attac.de/menschenrechte-schuetzen).

Auch gegen Menschenfeindlichkeit und Autoritarismus bleibt Attac aktiv.
Judith Amler: „Wenn wegen des Erstarkens extrem rechter Kräfte in ganz
Europa zu Recht mehr zivilgesellschaftliches Engagement gefordert wird,
darf dieses nicht zugleich behindert werden. Das Urteil des
Bundesfinanzhofes gegen Attac geht auch deswegen in die vollkommen
falsche Richtung.“


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Weitere Informationen:

Auseinandersetzung um die Gemeinnützigkeit von Attac:
www.attac.de/jetzt-erst-recht

Kampagne Menschenrechte schützen – Konzernklagen stoppen:
https://www.attac.de/menschenrechte-vor-profit

Kampagne Steuertricks stoppen, Gesamkonzernsteuer jetzt:
https://www.attac.de/steuertricks

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Für Rückfragen und Interviews:

* Judith Amler, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0176 6248 6383
(Aufstehen gegen Rassismus)

* Thomas Eberhardt-Köster, Attac-Koordinierungkreis, Tel. 0152 0291 1257
(sozial-ökologischeTransformation, Kommunen)

* Achim Heier, Attac-Koordinierungskreis,  Tel. 0176 8799 3760
(sozial-ökologische Transformation)

* Alfred Eibl, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0160 9078 0266 (Steuern,
Finanzmärkte)

* Roland Süß, , Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0175 2725 89
(Handelspolitik, Menschenrechte in der Wirtschaft)

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel. 069 900 281-42; 0151 6141 0268
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