[imc-presse] [attac-d-presse] Attac plant Aktionen für Verkehrswende: Mobilität nicht den Autokonzernen überlassen

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Wed Apr 10 11:44:48 CEST 2019


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 10. April 2019



* Mobilität der Zukunft nicht den Autokonzernen überlassen


* Attac startet Kampagne für sozial-ökologische Verkehrswende / Aktionen
bei Hauptversammlungen und der IAA geplant


Mit Aktionen bei Hauptversammlungen der Autokonzerne im Frühjahr und der
Automesse IAA im Herbst in Frankfurt startet Attac seine Kampagne für
eine sozial-ökologische Verkehrswende. Unter dem Motto „Einfach
umsteigen – Mobilität für alle“ wird sich das globalisierungskritische
Netzwerk für eine konsequent andere Verkehrspolitik stark machen – weg
vom Individualverkehr hin zu ressourcenschonenden öffentlichen
Verkehrssystemen. Das haben die Attac-Aktiven bei ihrem bundesweiten
Ratschlag in Köln beschlossen.

„Nur ein radikaler Bruch mit der heutigen Produktions- und Konsumweise
kann den Klimakollaps verhindern. Ein Kernelement des
sozial-ökologischen Umbaus muss die Verkehrs- und Mobilitätswende sein“,
sagte Achim Heier vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. „Wir
dürfen die Mobilität der Zukunft nicht den Autokonzernen überlassen.
Denn wir brauchen Verkehrssysteme, die ressourcenschonend und
gemeinwirtschaftlich organisiert und allen zugänglich sind.“ Eine
Eins-zu-eins-Umwandlung in individuelle Elektromobilität ändere dabei
nichts am Naturverbrauch und der Unwirtlichkeit der Städte.

Der Verkehrssektor ist Deutschlands größter Energieverbraucher und mit
etwa 25 Prozent zweitgrößter Emittent von Treibhausgasen. Anders als in
anderen Bereichen wachsen die klimaschädlichen Emissionen im Verkehr
weiter an.

Die Globalisierungskritiker wollen verhindern, dass die großen Konzerne
den Mobilitätsmarkt der Zukunft nach ihren Profitinteressen gestalten.
So investieren IT-Giganten wie Google derzeit in das „Auto als
IT-Produkt“, um sich die massiv anfallenden Daten zu sichern. Klassische
Autokonzerne setzen auf verstärkte Kooperation wie jüngst Daimler und
BMW, weil ihnen ein Teil ihrer Wertschöpfungskette durch den
Elektroantrieb wegbricht.

Achim Heier: „Während die Bundesregierung sich zum Büttel der
Autoindustrie macht, wächst in der Bevölkerung die Kritik am ungesunden,
klimazerstörenden und sozial ungerechten Verkehrssystem. Wir werden den
Konzernen nicht das Feld überlassen, sondern für ein Verkehrssystem
streiten, das der Lebensqualität von uns allen dient.“

+ Zwei Attac-Tagungen zu sozial-ökologischer Transformation

Die diesjährige Kommunenkonferenz von Attac am 20. und 21. September
befasst sich ebenfalls mit der notwendigen sozial-ökologischen
Trasnformation unserer Gesellschaft, diesmal mit dem Fokus auf dem Thema
Wohnen. Und bei einer öffentlichen Tagung des Netzwerkes vom 11. bis 13.
Oktober in Oer-Erkenschwick wird es um die Frage gehen, wie sich der
sozial-ökologische Umbau finanzieren lässt.

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www.attac.de/verkehrswende

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Für Rückfragen und Interviews:

* Achim Heier, Attac-Koordinierungskreis,  Tel. 0176 8799 3760
(Verkehrswende)

* Alfred Eibl, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0160 9078 0266
(Finanzierung sozial-ökologische Transformation)

* Thomas Eberhardt-Köster, Attac-Koordinierungkreis, Tel. 0152 0291 1257
(Kommunen)



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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel. 069 900 281-42; 0151 6141 0268
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