[imc-presse] PRESSEMITTEILUNG - Anhörung im KiK-Verfahren vor dem Landgericht Dortmund

Anabel Bermejo - ECCHR bermejo at ecchr.eu
Thu Nov 29 13:07:06 CET 2018



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PRESSEMITTEILUNG 

ANHöRUNG IM KIK-VERFAHREN VOR DEM LANDGERICHT DORTMUND 

KLäGERIN: „WIR HABEN VIEL ERREICHT: JETZT DARF DAS GERICHT DAS VERFAHREN
NICHT AN VERJäHRUNG SCHEITERN LASSEN!“

DORTMUND, 29. NOVEMBER 2018 – „Mein Sohn hat für den Profit von KiK
mit seinem Leben bezahlt. Nun endlich hat ein Gericht in Deutschland sich
mit dem Fall beschäftigt.“ Aus Sicht von Klägerin Saeeda Khatoon war
die erste Verhandlung im Verfahren gegen das Unternehmen KiK 
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vor dem Landgericht Dortmund ein wichtiger Schritt – egal, wie das
Verfahren endet. Ihr Sohn starb bei dem Fabrikbrand beim KiK-Zulieferer Ali
Enterprises am 11. September 2012 in Karatschi (Pakistan). „Für 258
Menschen wurde die Fabrik zur Todesfalle. Nichts wird diesen Verlust je
wiedergutmachen. Aber die Verantwortlichen sollen wenigstens haften. KiK
war Hauptkunde der Fabrik und damit mitverantwortlich für den mangelnden
Brandschutz.“

Stellvertretend für die Ali Enterprises Factory Fire Affectees Association
(AEFFAA), die Selbstorganisation von Überlebenden und Hinterbliebenen des
Fabrikbrands, zogen Khatoon und drei weitere Betroffene im März 2015 vor
Gericht. Die Klage – vom European Center for Constitutional and Human
Rights (ECCHR
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) angestoßen und medico international
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 unterstützt – ist die erste dieser Art in Deutschland. Das Verfahren
soll klar machen: Transnationale Unternehmen sind auch für die
Arbeitsbedingungen in ihren Tochter- und Zulieferbetrieben im Ausland
verantwortlich.

„Den Betroffenen geht es um Aufklärung und Haftung. Diesen juristischen
Kampf führen wir gemeinsam mit der AEFFAA – in Pakistan gegen den
Fabrikbesitzer, in Italien gegen das Zertifierungsunternehmen und in
Deutschland gegen KiK“, sagt Miriam Saage-Maaß
https://176903.seu2.cleverreach.com/c/36380878/df16aeaf470f-piyezu
 vom ECCHR. Die Frage der Unternehmensverantwortung könnte aber offen
bleiben, fürchtet Rechtsanwalt Remo Klinger
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, der die Pakistaner vor Gericht vertritt: „KiK flüchtet sich in die
Verjährung und verhindert, dass die Haftungsfragen geklärt werden.“ 

Thomas Seibert von medico international ergänzt: „Jetzt ist die Politik
gefragt: Die Zeit der freiwilligen Selbstverpflichtungen von Unternehmen
ist vorbei. Wir brauchen gesetzliche Regelungen zur Durchsetzung der
Menschen- und Arbeitsrechte.“ Aus internationaler Perspektive steht für
Ben Vanpeperstraete von der Clean Clothes Campaign
https://176903.seu2.cleverreach.com/c/36380881/df16aeaf470f-piyezu
 fest: „Das Verfahren gegen KiK in Deutschland hat maßgeblich zur
Einigung über Entschädigungszahlungen beigetragen.“ Die Entschädigung
hatte die Internationale Arbeitsorganisation parallel zur Klage
ausgehandelt.

*Mehr zum KiK-Fall unter ecchr/kik/pakistan
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*

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ECCHR – ANABEL BERMEJO: +49 (0)172 587 00 87, E-Mail: bermejo at ecchr.eu
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MEDICO INTERNATIONAL – DR. THOMAS SEIBERT: +49 (0)160 9755 7350, E-Mail:
seibert at medico.de
mailto:seibert at medico.de

CLEAN CLOTHES CAMPAIGN – BEN VANPEPERSTRAETE: +32 473557053, E-Mail:
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