[imc-presse] [attac-d-presse] Deutsche Bank raus aus Kohle, Waffen und Steueroasen! / Stellenabbau zeigt Scheitern

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Thu May 24 11:00:23 CEST 2018


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 24. Mai 2018



* Deutsche Bank? Raus aus Kohle, Waffen und Steueroasen!


* Attac-Aktive demonstrieren bei Hauptversammlung in Frankfurt


Für einen sozial-ökologischen Umbau des größten deutschen Geldinstituts
haben Aktive des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac heute bei
der Hauptversammlung der Deutschen Bank vor der Frankfurter Festhalle
demonstriert. Unter dem Motto „Deutsche Bank? Ich krieg‘ die Krise. Raus
aus Kohle, Waffen und Steueroasen!“ forderten sie ein Ende des
Gemeinwohl schädigenden Geschäftsmodells der Bank.

„Zehn Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise haben wir es bei der Deutschen
Bank mit einer doppelten Krise zu tun: Geht sie pleite, reißt sie alle
mit rein. Macht sie weiter so, schadet sie der Gesellschaft und dem
Planeten“, sagte Attac-Campaigner Tim Büttner. „Das größte deutsche
Finanzinstitut nimmt Krieg und Menschenrechtsverletzungen in Kauf,
verantwortet ökologische Zerstörungen und ist massiv in Steueroasen
aktiv. Die Deutsche Bank entwickelt sich immer mehr zu einem Risiko für
das Gemeinwohl. Höchste Zeit für den Umstieg auf ein sozial-ökologisch
verträgliches Geschäftsmodell!“

+ Stellenabbau zeigt Scheitern des Modells Deutsche Bank

Auch die gestern bekannt gewordenen Plänen für einen massiven
Stellenabbau machen laut Attac das Scheitern des „Immer größer, immer
weiter“ der Deutschen Bank deutlich.

Mit zuletzt 3,3 Milliarden Euro war die Deutsche Bank im Jahr 2015 der
größte Finanzier der deutschen Braunkohleindustrie, wie die Organisation
Urgewald recherchiert hat. In der Dominikanischen Republik führt die
Bank ein tief in einen Korruptionsskandal verstricktes Konsortium, das
den Megabau zweier neuer Kohlekraftwerke finanziert. Zwar hat die
Deutsche Bank mittlerweile angekündigt, sich aus der Kohlefinanzierung
zurückzuziehen, konkrete Angaben darüber bleibt sie aber schuldig.

Seit 2014 hat das Institut zudem mehr als fünf Milliarden Euro in
Rüstungs- und Mischkonzerne investiert. Auch bei Finanzierung von
Atomwaffen ist die Deutsche Bank bisher Deutschlands Spitzenreiter.
Gestern hat sie überraschend den Ausstieg aus dem Geschäft mit
Atomwaffen angekündigt. Attac begrüßt die Entscheidung und fordert ihre
sofortige Umsetzung.

Schließlich bildet die Deutsche Bank weiterhin einen Knotenpunkt von
illegitimen Finanzströmen. Dafür nutzt sie Niederlassungen in
Steueroasen wie Luxemburg und den britischen Jungferninseln, um eigene
Steuerzahlungen zu drücken oder ihren Kunden bei Steuerhinterziehung und
Geldwäsche zu helfen (t1p.de/Delikte-Deutsche-Bank).

Bei der Aktion posierten drei Gestalten in so genannten Morphsuits
(Ganzkörperanzüge) mit einer Maschinenpistole, einem Sack voll Kohle
sowie einer Steueroasen-Palme vor dem Eingang zu der
Aktionärsversammlung. Dagegen protestierten Attac-Aktive mit
Sprechchören und einem Banner mit der Botschaft „Deutsche Bank? Ich
krieg die Krise. Raus aus Kohle, Waffen und Steueroasen!“.

+ 10 Jahre Finanzkrise: Europaweite Aktionen geplant

Zum zehnten Jahrestag des Zusammenbruchs der US-Investmentbank Lehman
Brothers am 15. September plant das Attac-Netzwerk europaweite Aktionen
unter dem Motto „Take control over finance!“. Der Schwerpunkt der
Aktivitäten in Deutschland wird in Frankfurt liegen.

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Weitere Informationen und Aktionsfotos:

www.attac.de/10JahreKrise

(Fotos in Kürze online; freie Verwendung bei Quellenangabe www.attac.de;
Bilder in Druckqualität auf Anfrage bei presse at attac.de)

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Für Rückfragen:

* Tim Büttner, Attac-Campaigner Finanzmärkte und Steuern,
Tel. 069 900 281 38

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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069 900 281-42; 0151 6141 0268
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