[imc-presse] [attac-d-presse] "Wohnen ist ein Menschenrecht": Neuer Attac-Basistext erschienen

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Fri Aug 17 11:47:53 CEST 2018


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Frankfurt am Main, 17. August 2018


* „Wohnen ist ein Menschenrecht“: Neuer Attac-Basistext erschienen

* Rezensionsexemplare / Tagung „Kommunen und Demokratie“ am 1.9.

Fehlende Wohnungen, zunehmende Obdachlosigkeit, steigende
Immobilienpreise und Mieten: Das grundlegende menschliche Bedürfnis nach
einer angemessenen Wohnung wird in Deutschland zunehmend nicht erfüllt.
Wie eine fortschrittliche Wohnungspolitik aussehen könnte, zeigt der
neue Attac-Basistext „Wohnen ist ein Menschenrecht“. Die Autoren
untersuchen die Ursachen der Wohnungskrise und machen Vorschläge, wie
das Menschenrecht auf Wohnen als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge
besser verwirklicht werden kann.

„Durch die steigende Konzentration des Reichtums gibt es weltweit immer
mehr Vermögen, das nicht gewinnbringend angelegt werden kann. Die Folge:
Kapital fließt zunehmend in den Immobiliensektor. Wohnen wird zur Ware,
Immobilien werden zu Anlageobjekten“, sagt Autor Thomas
Eberhardt-Köster. Eine weitere Ursache der Krise sind den Autoren
zufolge die Privatisierungen öffentlicher Wohnungen und die Abschaffung
der Wohnungsgemeinnützigkeit Ende der 1980er Jahre.

Der Text zeigt aber auch, dass es Alternativen gibt und schildert, wie
sich Betroffene gegen Mieterhöhungen und Vertreibung wehren. Der
Widerstand geht von der Unterschriftensammlung bis zur Hausbesetzung.
Die anstehende Reform der Grundsteuer muss den Autoren zufolge genutzt
werden, um Bodenspekulation einzudämmen. Zudem stelle sich die Frage, ob
Privateigentum an Grund und Boden noch angemessen ist oder Kommunen
Grundstücke Privaten nur zur Nutzung überlassen sollten.

Mit den Folgen der Wohnungskrise sind vor allem die Städte konfrontiert.
„Die Wohnungsfrage wurde in den letzten Jahren zunehmend auf die
Kommunen abgewälzt. Gleichzeitig haben diese aufgrund der prekären
finanziellen Lage vieler Kommunen nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten,
die Krise zu bewältigen“, stellt Autor Wolfgang Pohl fest.

+ Wohnungskrise Thema bei Attac-Kommunentagung in Erfurt

Das Thema spielt denn auch eine wichtige Rolle bei der Konferenz
„Kommunen und Demokratie“ (www.kommunenkonferenz.de), die Attac am 1.
September gemeinsam mit Verdi, Mehr Demokratie, der Katholischen
Arbeitnehmerbewegung und Gemeingut in BürgerInnenhand in Erfurt
ausrichtet. Genossenschaftliche Wohnformen stehen ebenso auf dem
Programm wie eine urbane Siedlungs- und Quartierentwicklung.

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Thomas Eberhardt-Köster/Wolfgang Pohl/Mike Nagler u.a.: „Wohnen ist ein
Menschenrecht – Fortschrittliche Wohnungspolitik und was Kommunen dazu
beitragen könnten“, AttacBasisTexte 52, 7 Euro, ISBN 978-3-89965-820-0

Leseprobe mit Inhaltsverzeichnis und allen Autoren:
www.vsa-verlag.de/uploads/media/www.vsa-verlag.de-AttacBasisTexte52-Wohnen-ist-ein-Menschenrecht.pdf


Bestellen:
http://shop.attac.de/index.php/neue-produkte/basistext-52-wohnen-ist-menschenrecht.html


Für Rezensionsexemplare: Katrin Reimann, VSA-Verlag, Tel. 040 2809
5277-10, katrin.reimann at vsa-verlag.de

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Kommunenkonferenz: www.kommunenkonferenz.de

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Für Rückfragen und Interviews:

* Thomas Eberhardt-Köster, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0152 0291 1257



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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel. 069 900 281-42; 0151 6141 0268
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