[imc-presse] [attac-d-presse] Cop23: Klimademonstration am 11.11. in Bonn fordert industrielle Abrüstung

Attac-Pressestelle presse at attac.de
Wed Nov 8 10:19:39 CET 2017


Pressemitteilung
Attac Deutschland
Bonn/Frankfurt am Main, 8. November 2017



* Die bösen Geister des Klimawandels austreiben

* Attac mobilisiert zu COP23-Klimademonstration am 11.11. in Bonn


Karneval steht ursprünglich für Aufsässigkeit und respektlosen Humor
gegenüber der Obrigkeit. Deshalb startet mit Beginn des Karnevals am
Samstag, den 11.11., in Bonn auch die COP23-Klimademonstration "Schluss
mit dem faulen Zauber – wir treiben die bösen Geister des Klimawandels
aus: Kohle, Erdöl, Atom!". Sie soll in unmittelbarer Nähe des
Tagungsorts der UN-Klimakonferenz, dem World Conference Center Bonn
(WCCB), mit einer Abschlusskundgebung enden.

Zu der Demo ruft das von Attac Bonn mit gegründete Bündnis "No Climate
Change" auf, das ein breites Spektrum aus Politik, Sozialen Bewegungen
und Umweltinitiativen abbildet*. Das Bündnis möchte vor dem Tagungsort
deutlich machen, dass Klimawandel nicht allein ein Umweltproblem ist,
sondern Ergebnis einer wachstums- und profitorientierten
Produktionsweise, für die Industrie- und Schwellenländer stehen.

"Um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, müssen zwei Drittel des Erdöls, die
Hälfte des Erdgases und 80 Prozent der Kohlereserven im Boden bleiben.
Auto- und Flugverkehr müssen drastisch reduziert werden. Die
industrielle Landwirtschaft muss nach und nach durch eine bäuerliche,
umweltgerechte Landwirtschaft ersetzt werden”, sagt Dagmar Paternoga von
Attac Bonn. "Unsere westliche Handels- und Wirtschaftspolitik zerstört
die Lebensgrundlagen in den arm gemachten Ländern des Südens. Die
Menschen, die daher zu uns flüchten, heißen wir willkommen."

Wenn Klimaschutz mehr als Symptome bekämpfen soll, sind laut Attac
gesellschaftliche Lösungsansätze nötig, mit denen soziale
Ungerechtigkeiten und Naturzerstörungen gleichzeitig überwunden werden.
Dabei steht das Produktions- und Konsummodell insgesamt auf den
Prüfstand: Es gelte, eine sozial-ökologische und solidarische
Gesellschaft aufzubauen.

Werner Rätz von der Attac-Arbeitsgruppe Jenseits des Wachstums:
"Erneuerbare Energien und effizientere Technologien werden allein nicht
ausreichen, um die nötigen Reduktionen beim CO2-Ausstoß zu erreichen. Es
wird nötig sein, auf einer wesentlich schmaleren materiellen Basis eine
solidarische Gesellschaft aufzubauen. Was nottut sind mutige Schritte
industrieller Abrüstung besonders in den Ländern des Nordens. Diese
können nur von den sozialen Bewegungen gemeinsam erstritten werden."


+ Karnevalistischer Demozug startet am 11.11. um 11.11 Uhr

Die Auftaktkundgebung beginnt um 10.30 Uhr am zentralen Busbahnhof in
Bonn gegenüber dem Hauptbahnhof. Um 11.11 Uhr setzt sich der
Demonstrationszug in Richtung WCCB in Bewegung. Der karnevalistische
Aufzug wird unter anderem begleitet von einem Geisterschiff der
"Atomnarren" aus Braunschweig, den Kölner "Pappnasen" und einer
Samba-Gruppe.

Gegen 12.30 Uhr startet die Abschlusskundgebung in der Genscherallee.
Sprechen werden Bernd Schmitz von der Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche
Landwirtschaft/Via Campesina, Leona Morgan von Dine No Nukes (USA), Jens
Wegener von der Coordination gegen Bayer Gefahren sowie Werner Sauerborn
vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21. Für kritische Unterhaltung sorgen
die Kölner Pappnasen und der Bonner Chor Bonnopoly.

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Pressekontakt:

* Dagmar Paternoga, Attac Bonn / Attac-AG Jenseits des Wachstums,
Tel. 0171 8347 437

* Thomas Eberhardt-Köster, Attac-Koordinierungskreis,
Tel. 0152 0291 1257

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Weitere Informationen:

www.attac.de/cop23

www.no-climate-change.org/

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*Unterstützer (Stand 6.11.2017)

Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21
Antiatom-Bonn,
Attac Bonn, Köln, Düsseldorf und Attac-AG Jenseits des Wachstum,
Bonnections,
Brauschweiger Atomnarren,
BUND e.V. Kreisgruppe Bonn,
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e. V. (BBU)
Bündnis 90/Die Grünen Bonn,
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg,
Cooperaten gegen BAYER-Gefahren (CBG),
Die Linke Bonn,
DKP Deutschland,
Erwerbslosenforum Deutschland,
Ethecon
Initiative Ökosozialismus


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Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069 900 281-42; 0151 6141 0268
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